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23.03.2023 13:12

OTS: Deutscher Raiffeisenverband / Bilanz 2022: Umsatz genossenschaftlicher ...

    Bilanz 2022: Umsatz genossenschaftlicher Unternehmen klettert
preisbedingtauf 87,6 Milliarden Euro (FOTO)
Berlin (ots) - Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Afrikanische Schweinepest: Die
1.693 Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen der
deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft haben sich 2022 in weiterhin
schwierigem Umfeld gut behauptet. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) teilt
mit, dass sie 87,6 Milliarden Euro Umsatz erzielten. Zum Vergleich: 2021 waren
es 68,0 Milliarden Euro.

"Ausschlaggebend für das deutliche Plus waren überwiegend die erheblichen
Preisanstiege in nahezu allen Bereichen infolge der Energiekrise. Der
Umsatzzuwachs darf auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Perspektiven für
unsere Unternehmen durch politische Entwicklungen immer unsicherer werden",
verdeutlicht DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers während der
Pressekonferenz in Berlin.

Warenwirtschaft

Die Unternehmen der genossenschaftlichen Warenwirtschaft verzeichneten ein
Umsatzwachstum von 37 Prozent auf 56,0 Milliarden Euro. Bei Düngemitteln
verdoppelte sich der Jahresdurchschnittspreis, bei Energie betrug der Anstieg
über 50 Prozent. Futtermittel, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Baustoffe
wurden um etwa 30 Prozent teurer. Teurer und aufwändiger wurden zudem Logistik
und Warenbeschaffung, da Frachtraum auf Binnenschiffen und auf der Schiene durch
Kohletransporte zu den Kraftwerken besetzt war. Die deutsche Getreideernte fiel
mit rund 43 Millionen Tonnen deutlich besser aus als aufgrund der Trockenheit
erwartet. Infolge des Exportstopps aus der Ukraine schossen die Notierungen für
Weizen zwischenzeitlich binnen weniger Tage von rund 270 Euro auf über 400 Euro
je Tonne.

Milchwirtschaft

Die Milchproduktion blieb global und national aufgrund der Nachwirkungen der
Pandemiejahre sowie der angespannten Situation bei Energie und Kosten gedämpft.
Die Preise für Rohmilch und Milchprodukte stiegen kostenbedingt deutlich an und
erreichten Rekordwerte. Der Umsatz der genossenschaftlichen Molkereiunternehmen
stieg um rund 25 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Die Erzeugerpreise erreichten
nie gesehene Höhen und lagen im Bundes- und Jahresdurchschnitt bei 53,18
Cent/kg.

Vieh- und Fleischwirtschaft

Die Tierhalter befinden sich in einer Multikrise. Corona, Afrikanische
Schweinepest und Ukraine-Krieg führten zu explodierenden Kosten und steigenden
Preisen. Die Unternehmen setzten 2022 7,1 Milliarden Euro um, was ein Plus von
16 Prozent zum Vorjahr ist. Der Zuwachs erklärt sich trotz gesunkener
Schlachtzahlen durch gestiegene Fleisch-, Schlacht-, und Nutztierpreise. Die
Erzeugerpreise legten zwar zu, aber Grundlage bildete die ruinöse Preisbasis aus
2021.

Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine sank gegenüber dem Vorjahr um 10
Prozent auf 21 Millionen, und die Schweineschlachtungen gingen um 9 Prozent auf
47 Millionen zurück. Die Anzahl geschlachteter Rinder reduzierte sich um 8
Prozent auf 3 Millionen, und das produzierte Rindfleisch verringerte sich um 8
Prozent auf 1 Million Tonnen.

Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft

Der Umsatz der genossenschaftlichen Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft sank
um 5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Nachdem die Anbaufläche von Gemüse in
Deutschland 2021 auf ein Rekordniveau gestiegen war, setzte 2022 eine
gegenläufige Entwicklung ein. Die Fläche im Freilandanbau ging um 6 Prozent
zurück, und die Ernte sank um 14 Prozent auf 3,5 Millionen Tonnen.

Deutschland produzierte 2022 rund 1,34 Millionen Tonnen Frischobst, ein
durchschnittliches Ergebnis im Mittel der vergangenen drei Jahre. Allerdings
verteuert sich seit Jahren die Produktion erheblich, und die Kaufzurückhaltung
infolge der Inflation bleibt belastend. Insbesondere für die Apfelproduzenten
waren die Umstände 2022 sehr schwierig.

Weinwirtschaft

Gute Entwicklungen verbuchten die Winzer- und Weingärtnergenossenschaften mit
einem stabilen Umsatz von 0,9 Milliarden Euro. Nach dem sonnigsten Sommer seit
Beginn der Aufzeichnungen wurden 8,9 Millionen Hektoliter geerntet. Damit lag
die Erntemenge 2022 leicht über der Vorjahresernte und rund 2 Prozent über dem
langjährigen Schnitt.

Agrargenossenschaften

Auch wenn die Agrargenossenschaften den Umsatz des Vorjahres um 20 Prozent auf
1,8 Milliarden Euro steigerten, bleibt ihre Lage angespannt. Sie werden vor
allem durch hohe Betriebsmittelpreise und hohe Lohnkosten belastet.

Über den DRV

Der DRV ist der politische Spitzenverband aller Genossenschaften und
genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel
erzielen die 1.693 Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der
Verarbeitung pflanzlicher und tierischer Produkte mit 114.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern sowie 6.000 Menschen in Ausbildung einen Umsatz von 87,6
Milliarden Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit
Eigentümer der Genossenschaften.

Der DRV ist registrierter Interessenvertreter im Sinne des Lobbyregistergesetzes
(Registernummer: R001376) und hat den Verhaltenskodex des Deutschen Bundestages
und der Bundesregierung akzeptiert.

Pressekontakt:

Dr. Claudia Döring
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 856214-440
E-Mail: mailto:presse@drv.raiffeisen.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6949/5470672
OTS:               Deutscher Raiffeisenverband


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