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29.01.2023 14:55

Biolandwirte von Kostensprüngen bei Düngemitteln verschont

BERLIN (dpa-AFX) - Deutlich höhere Düngemittelkosten schlagen bei vielen Bauern in Deutschland hart ins Kontor. Biolandwirte sind davon nach amtlichen Daten aber vorerst so gut wie verschont geblieben. Im Ende Juni abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021/22 stiegen Aufwendungen dafür bei konventionellen Betrieben im Schnitt auf 206 Euro pro Hektar nach 123 Euro im Wirtschaftsjahr zuvor, wie das Bundesagrarministerium auf eine Frage des Grünen-Abgeordneten Karl Bär antwortete. Bei Öko-Höfen gab es demnach binnen Jahresfrist einen Anstieg von 23 auf 24 Euro.

Bär sagte, in Anlehnung an die Formulierung von FDP-Chef Christian Lindner von erneuerbaren Energien als "Freiheitsenergien" gelte: "Ökologische Landwirtschaft ist Freiheits-Landwirtschaft. Gerade in der Krise macht sie uns unabhängiger von Pestiziden, fossiler Energie, Düngemittelimporten und globalen Lieferketten."

Hintergrund ist, dass der Einsatz chemisch-synthetischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel bei der Erzeugung von Bioprodukten verboten ist, wie es in einer grundsätzlichen Erläuterung des Ministeriums heißt. Zur Herstellung etwa von Stickstoffdünger wird Erdgas gebraucht, das auch infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine deutlich geworden teurer ist. Der Grünen-Agrarpolitiker Bär sagte: "Die Preisexplosion bei Kunstdünger zieht an der Biolandwirtschaft einfach vorüber, während sie die Konventionellen mit voller Wucht trifft."

Ausgaben für Pflanzenschutzmittel blieben laut den Ministeriumsdaten bei Bio-Höfen mit im Schnitt 3 Euro pro Hektar stabil. Dagegen gingen sie bei konventionellen Betrieben von 102 Euro im Wirtschaftsjahr 2020/21 auf durchschnittlich 121 Euro pro Hektar 2021/22 hoch. Die Übersicht liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Die hochgerechneten Werte basieren den Angaben zufolge auf Buchführungsergebnissen eines repräsentativ ausgewählten Netzes an Höfen (Testbetriebsnetz).

Für alle Betriebe kommen generell noch weitere Kostenfaktoren in der Bilanz dazu - etwa für Futter oder Saatgut, aber auch für Energie und den Personalaufwand. Bauernpräsident Joachim Rukwied hatte kürzlich erläutert, dass im Ökolandbau unter anderem der Anteil der mechanischen Bodenbearbeitung höher sei. "Da schlagen auch die hohen Treibstoffkosten für Fahrzeuge noch deutlicher zu Buche." Insofern brauche man aus heutiger Sicht weiterhin einen Preisabstand, weil die Erzeugung von Öko-Produkten in den Stückkosten deutlich teurer sei.

Gerade bremst nach Branchenangaben auch eine Kaufzurückhaltung bei teureren Lebensmitteln in der hohen Inflation einen schnelleren Wandel zu mehr Bio-Landwirtschaft. Reformhäuser und andere, die hochwertige Bioprodukte vermarkten, litten unter einem massiven Umsatzeinbruch, hieß es vom Bauernverband. Der Trend gehe bei Bio momentan in den Discountbereich. Das beobachteten natürlich Landwirte und seien deshalb etwas vorsichtiger im Hinblick auf eine Umstellung.

Dabei baut die Bundesregierung auf kräftiges Bio-Wachstum. Ziel ist ein Öko-Flächenanteil von 30 Prozent schon bis 2030. Nach jüngsten Daten für 2021 waren es zuletzt 10,9 Prozent der gesamten Agrarfläche nach 10,3 Prozent Ende 2020. Bio wirtschaften inzwischen 14 Prozent aller Höfe. Auch Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) sprach kürzlich von einer "schwierigen Phase" für den Biomarkt, weil viele Kunden preisbewusst einkauften. Ein Hebel für zusätzlichen Schwung sollen unter anderem auch mehr Bio-Angebote in Kantinen und Mensen sein./sam/DP/stw



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