05.01.2024-
Aktien New York Ausblick: Schwächer erwartet nach Arbeitsmarktbericht
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften am Freitag nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten erst einmal nachgeben. Allerdings hatten sich direkt nach der Vorlage der Daten größere Verluste abgezeichnet, die Delle wurde aber schnell wieder geglättet.
Anleger interpretieren den offenbar robusten Arbeitsmarkt dahingehend, dass sich die US-Notenbank Fed mit ihren für 2024 in Aussicht gestellten Zinssenkungen nun länger als bislang erwartet Zeit lassen könnte.
Der Broker IG errechnete für den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke ein Minus von 0,3 Prozent bei 37 326 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex in der ersten Woche des neuen Jahres ein Verlust von rund einem Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde am Freitag rund 0,5 Prozent tiefer erwartet.
Die US-Wirtschaft schuf im Dezember mehr Arbeitsplätze als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich um 0,4 Prozent und damit etwas mehr als prognostiziert. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,7 Prozent, während Volkswirte im Schnitt mit 3,8 Prozent gerechnet hatten.
Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Peloton an ihre 14-Prozent-Rally vom Vortag anknüpfen. Im vorbörslichen Handel schnellten die Papiere des Herstellers vernetzter Fitnessgeräte um weitere 7,5 Prozent nach oben. Auslöser des Kurssprungs war die verkündete Partnerschaft mit der vor allem unter jungen Menschen weltweit sehr populären Social-Media-App TikTok. Den Angaben zufolge plant Peloton, auf TikTok einen speziellen Bereich zu kreieren, der als Plattform für seine Inhalte dienen soll. Das neue Angebot solle spezielle Peloton-Inhalte enthalten, einschließlich ausgewählter Live-Kurse mit und ohne Geräte, sowie Kooperationen mit Prominenten.
Die Anteilsscheine von ExxonMobil stiegen trotz einer Gewinnwarnung vorbörslich um 0,5 Prozent. Der größte US-Ölkonzern muss im vierten Quartal Abschreibungen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar auf Öl- und Gasobjekte an der südkalifornischen Küste vornehmen. Dies werde wohl das Betriebsergebnis schmälern, hieß es.
Der US-Autobauer Tesla muss bei mehr als 1,6 Millionen Fahrzeugen in China nachjustieren. Bei mehr als 1,6 Millionen importierten Autos der Serie Model S, Model X und Model 3 sowie in China produzierter Fahrzeuge gebe es ein Problem mit der automatischen Lenkfunktion, hieß es. Die Tesla-Papiere verbilligten sich vorbörslich um 0,4 Prozent.
Allogene Therapeutics brachen vorbörslich um 22 Prozent ein. Das Biotech-Unternehmen strich zwei Zelltherapie-Studien aus seiner Prioritätenliste und kündigte an, die Struktur seiner Studien generell zu straffen. Darauf hin stufte der Broker JMP Securities die Aktien ab. Die Analysten befürchten, dass dieser Plan des Unternehmens zu verzögerten Produktzulassungen führen könnte./edh/mis |