01.11.2023-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 01.11.2023 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Dritte Glyphosat-Niederlage für Bayer in den USA in Folge
SAN DIEGO - Bayer hat die dritte Niederlage in Folge bei US-Rechtsstreits um Krebs-Vorwürfe zu glyphosathaltigen Unkrautvernichtern einstecken müssen. Allerdings hatten die Leverkusener davor neun US-Verfahren für sich entschieden. Bayer betont, weiter von der Sicherheit von Glyphosat überzeugt zu sein. Das Unternehmen nannte das Urteil unbegründet und den Schadenersatz-Betrag - eine dreistellige Millionensumme - verfassungswidrig. Zudem habe es in dem Verfahren rechtliche Fehler gegeben.
ROUNDUP/AMD: Hoffnung auf KI-Chips - Umsatzprognose enttäuscht kurzfristig
SANTA CLARA - Der Chipkonzern AMD setzt große Hoffnung auf einen neu entwickelten Chip für auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Produkte. Mit dem Prozessor will das US-Unternehmen im kommenden Jahr bereits zwei Milliarden US-Dollar (knapp 1,9 Mrd Euro) umsetzen, wie Vorstandschefin Lisa Su am Dienstag (Ortszeit) in einer Telefonkonferenz zu den zuvor veröffentlichten Quartalszahlen erläuterte. Die Auslieferung soll in den kommenden Wochen beginnen. AMD hat eigenen Angaben zufolge bereits erhebliche Vorbestellungen erhalten, insbesondere von Kunden aus dem Bereich Cloudcomputing.
ROUNDUP: Tesla überzeugt kalifornische Geschworene in 'Autopilot'-Prozess
RIVERSIDE - Tesla hat den ersten US-Prozess um die Rolle seines Assistenzsystems "Autopilot" bei einem tödlichen Unfall gewonnen. Der von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Elektroauto-Hersteller konnte die Geschworenen im kalifornischen Riverside davon überzeugen, dass "Autopilot" nicht für den Unfall verantwortlich gemacht werden kann, wie unter anderem der Finanzdienst Bloomberg und das "Wall Street Journal" am Dienstag aus dem Gericht berichteten.
ROUNDUP: Pharmakonzern GSK hebt erneut Ziele an - Aktie mit Gewinnmitnahmen
LONDON - Der Pharmakonzern GSK hat seinen guten Lauf mit einem weiteren überraschend starken Quartal fortgesetzt. Das Management um Unternehmenschefin Emma Walmsley setzt nun die Messlatte für das Jahr ein zweites Mal höher, nachdem die Briten im dritten Jahresviertel den rückläufigen Erlösen mit Covid-Medikamenten unerwartet viel neues Geschäft entgegensetzen konnten. Vor allem der Verkauf der noch jungen Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) lief weitaus besser als von Analysten im Schnitt gedacht.
Weltgrößter Autokonzern Toyota schraubt Gewinnprognose nach oben
TOYOTA - Der weltgrößte Autobauer Toyota hat nach einer starken ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres seine Gewinnprognose erhöht. Beim operativen Ergebnis traut sich der Rivale von Volkswagen nun im Geschäftsjahr (per Ende März) 4,5 Billionen Yen (28 Mrd Euro) zu, wie der japanische Konzern am Mittwoch am Hauptsitz Toyota mitteilte. Zuvor hatte Toyota 3 Billionen Yen in Aussicht gestellt. Die Aktie stieg in Tokio um gut viereinhalb Prozent.
Vorerst keine Entscheidung über VW-Batteriefabrik in Osteuropa
PRAG - Der Volkswagen -Konzern trifft trotz Drucks der tschechischen Regierung zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidung über einen möglichen Batteriefabrikstandort in Mittelosteuropa. Aufgrund der Marktbedingungen einschließlich des langsameren Anlaufens der Elektromobilität in Europa gebe es einstweilen keine geschäftlichen Gründe dafür, über weitere Standorte in Europa zu entscheiden, teilte VW -Konzernchef Oliver Blume am Mittwoch mit. Der 55-Jährige hatte sich zuvor in Prag mit dem liberalkonservativen Regierungschef Petr Fiala getroffen.
Mercedes-Beteiligung Aston Martin kappt Verkaufsziele - Aktie rutscht
GAYDON - Der britische Luxusautobauer Aston Martin Lagonda hat Probleme mit den nötigen Teilen für seinen neuen Sportwagen und Hoffnungsträger DB12. Im Gesamtjahr geht die Beteiligung von Mercedes-Benz noch von 6700 Auslieferungen insgesamt aus, wie Aston Martin am Mittwoch in Gaydon mitteilte. Bisher standen rund 7000 Verkäufe im Plan des Managements.
Disney+ startet Streamingtarif mit Werbung - mehr deutsche Serien
BERLIN - Der Streamingdienst Disney+ bietet ab sofort auch einen Tarif mit Werbung an, der weniger kostet. Wer bis zu vier Minuten Werbespots pro Stunde in Kauf nimmt, zahlt laut Mitteilung vom Mittwoch 5,99 Euro. Allerdings sind keine Downloads möglich. Der Standardtarif (mit Downloads) kostet 8,99 Euro, der Premiumtarif mit hoher Video- und Tonqualität schlägt mit 11,99 Euro zu Buche. Die bisherigen Bestandskunden bekommen automatisch ohne Aufpreis Premium.
Windkraftunternehmen verklagen Behörden wegen Untätigkeit
BERLIN/GREIFSWALD - Mehrere deutsche Gerichte befassen sich mit Klagen wegen verschleppter Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen. Laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur waren in den Bundesländern zuletzt insgesamt mindestens rund 30 solcher Untätigkeitsklagen von Windkraftunternehmen gegen Behörden anhängig. In den meisten Bundesländern handelt es sich demnach allerdings um Ausnahmen. In einigen gab es zum Stichtag 1. Oktober gar keine entsprechenden Klagen. Dagegen sticht Mecklenburg-Vorpommern mit 19 Fällen deutlich hervor.
ROUNDUP: Kräftige Preiserhöhungen in der Autoversicherung
MÜNCHEN - Millionen Autobesitzern in Deutschland werden bis zum Jahresende voraussichtlich kräftige Preiserhöhungen ihrer Versicherer ins Haus flattern. Nach Erhebungen der Vergleichs- und Vertriebsportale Check24 und Verivox sind die Tarife in der Kfz-Versicherung seit dem vergangenen Jahr um einen zweistelligen Prozentsatz gestiegen.
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