TARGOBANK Online Kredit Bank

Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
23.01.2025 17:50

WAHL 2025/ROUNDUP: Merz für radikalen Wechsel in Außen- und Sicherheitspolitik

BERLIN (dpa-AFX) - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will einen radikalen Wechsel in der Außen- und Sicherheitspolitik durchsetzen. Der von ihm im Kanzleramt geplante Nationale Sicherheitsrat werde "Dreh- und Angelpunkt für die kollektive politische Entscheidungsfindung der Bundesregierung in allen wesentlichen Fragen der Außenpolitik, Sicherheitspolitik, Entwicklungspolitik und Europapolitik sein", sagte der CDU-Vorsitzende in einer außenpolitischen Grundsatzrede bei der Körber-Stiftung in Berlin.

Dem Nationalen Sicherheitsrat würden die mit innerer und äußerer Sicherheit befassten Minister der Bundesregierung, Vertreter der Bundesländer sowie die wichtigsten Sicherheitsbehörden angehören, kündigte Merz an. Die Bundesregierung werde hier zu jeder grundsätzlichen Frage eine gemeinsame Linie finden und diese gemeinschaftlich vertreten. "Die Zeiten, in denen europäische Partner aus Berlin andere Antworten bekommen haben - je nachdem, ob sie im Kanzleramt, im Auswärtigen Amt oder im Finanzministerium angerufen haben - müssen der Vergangenheit angehören", ergänzte er.

"Achse der Autokratien"

An der Spitze einer aufziehenden Ära eines Systemkonflikts zwischen liberalen Demokratien und Autokratien sieht Merz Russland und China. Beide würden offensiv gegen die multilaterale Ordnung antreten. Mit dem Iran, Nordkorea und anderen Ländern habe sich eine "Achse der Autokratien" herausgebildet, die in allen Weltregionen destabilisierenden Einfluss nehme. Keinen der Herausforderungen könne man "mit dem derzeitigen Instrumentenkasten unserer Außen- und Sicherheitspolitik erfolgreich begegnen".

Der Sicherheitsrat werde die Federführung für eine neue Nationale Sicherheitsstrategie erhalten, die er im ersten Jahr einer unionsgeführten Regierung vorlegen wolle, sagte Merz. Erste Priorität sei die Wiederherstellung der Abschreckungs- und Vereidigungsfähigkeit. Leitmotiv müsse sein: "Wir wollen uns verteidigen können, damit wir uns nicht verteidigen müssen." In Krisenlagen solle der Rat alle relevanten Informationen zusammenführen, um ein Lagebild zu schaffen. Das Kanzleramt werde sich künftig wieder stärker in die europapolitische Koordinierung einschalten.

"Wenigstens alltagstaugliches Englisch"

Von jedem Kabinettsmitglied erwartet Merz, regelmäßig an den EU-Ministerräten in Brüssel teilzunehmen - und sich nicht vertreten zu lassen. Zudem werde er für die Union niemanden zum Minister oder Staatssekretär machen, "der nicht wenigstens alltagstaugliches Englisch spricht".

Entwicklungspolitik nur noch konditioniert

Entwicklungspolitik müsse als Instrument zur Förderung der strategischen Interessen begriffen werden, deshalb werde sie künftig konditioniert, sagte Merz. Die Unterbindung illegaler Migration, der Kampf gegen Terrorismus und Korruption, die Zurückdrängung des Einflusses der "Achse der Autokratien" und die Förderung von Absatzmärkten für deutsche Unternehmen würden die neuen Maßstäbe sein. Ein Land, das seine ausreisepflichtigen Staatsangehörigen nicht zurücknehme, erhalte keine Entwicklungsgelder mehr.

Ukraine - Freiheit zur Wahl ihrer Bündnisse

Merz zählte auch die Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu den strategischen Prioritäten. Für die Ukraine heiße das: "Sie muss den Krieg gewinnen. Gewinnen heißt für mich die Wiederherstellung der territorialen Integrität mit einer in Ausübung eigener staatlicher Souveränität demokratisch legitimierten Regierung." Die Ukraine müsse auch Freiheit zur Wahl ihrer politischen und gegebenenfalls militärischen Bündnisse haben. Zugleich betonte der CDU-Chef, Deutschland dürfe nicht Kriegspartei werden.

Erste Reise nach Frankreich und Polen

Merz will am ersten Tag seiner Amtszeit als Kanzler nach Warschau und Paris reisen, um mit Ministerpräsident Donald Tusk und Präsident Emmanuel Macron konkrete gemeinsame Initiativen zu vereinbaren. Aus Anlass des 35. Jahrestags der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages schlägt Merz einen deutsch-polnischen Freundschaftsvertrag vor.

Israel - Staatsräson an Taten messen

Eine unionsgeführte Regierung werde "das faktische Exportembargo" gegenüber Israel umgehend beenden. Was das Land zur Ausübung seines Selbstverteidigungsrechts benötige, werde es bekommen. "Der Begriff Staatsräson wird sich wieder an Taten und nicht nur an Worten messen", sagte Merz. "Es muss wieder unmissverständlich klar sein: Deutschland steht nicht zwischen den Stühlen, sondern Deutschland steht fest an der Seite Israels."

Für dauerhafte EU-Marinebasis im Indo-Pazifik

Mit Blick auf Japan, Indien, Australien und Neuseeland sagte Merz, die Verbündeten in der dortigen geostrategisch wichtigen Region müssten wissen, dass Deutschland und Europa aktiv zur Stabilität und Freiheit dort beitragen. Er rege daher eine dauerhafte europäische Marinebasis im Indo-Pazifik an.

Trump als Chance Europas

Die US-Präsidentschaft von Donald Trump sieht Merz "als Chance einer Selbststärkung Europas" - es sei an der Zeit, mehr für die eigene Sicherheit und Verteidigung zu leisten. Den Vorstoß für einen neuen milliardenschweren europäischen Verteidigungsfonds zweifelte Merz aber an. Zunächst sei eine grundlegende Reform der militärischen Beschaffung notwendig, bei der Vereinfachung, Standardisierung und Skalierung zentral seien. In der Handelspolitik müsse eine Zollspirale vermieden werden.

In einer Fragerunde reagierte Merz gelassen auf Äußerungen von Trump zu einer möglichen US-Kontrolle über Grönland. "Ich gehe fest davon aus, dass Donald Trump sein Interesse an Grönland nicht gegen die territorialen Interessen und auch gegen die politischen Einsprüche Dänemarks und der Europäischen Union durchsetzen wird", sagte er und ergänzte: "Und wenn nicht, dann werden wir mit ihm darüber ernsthaft reden müssen."

Hobbypilot Merz: Zweimal selbst nach Grönland geflogen

Der begeisterte Hobbypilot gab auch einen kleinen Einblick in seine fliegerischen Erfahrungen mit Grönland. Auf die Frage der Moderatorin, ob er schon in Grönland gewesen sei, antwortete Merz: "Ich bin einmal von Europa und einmal von Amerika aus selbst dorthin geflogen." Er habe diesen Teil der Welt von zwei Seiten aus gesehen: einmal von Ilulissat und einmal von Narsarsuaq aus. Ilulissat ist eine Küstenstadt im westlichen Grönland, Narsarsuaq liegt im Süden der Insel./bk/sam/DP/nas



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 2.199     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.02.2025 19:17 Neue Warnstreiks im öffentlichen Dienst 'überall im Land'
18.02.2025 19:10 Tarifrunde im öffentlichen Dienst ohne Annäherung
18.02.2025 19:08 ROUNDUP 2: USA holen Russland aus der Isolation - Rubio trif...
18.02.2025 18:00 Sonderklausel für Aufrüstung? EU-Kommission nennt Zeitplan
18.02.2025 17:56 EVP fordert mehr als drei Prozent Rüstungsausgaben
18.02.2025 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.02.2025 - 17.00 Uhr
18.02.2025 16:48 ROUNDUP: Moskau will keine europäische Friedenstruppe in de...
18.02.2025 16:43 Selenskyj verschiebt Besuch in Saudi-Arabien
18.02.2025 15:36 ROUNDUP: USA und Russland vereinbaren Ukraine-Gespräche
18.02.2025 15:02 USA und Russland wollen diplomatische Beziehungen wieder st?...
18.02.2025 14:54 Moskau will keine europäische Friedenstruppe in der Ukraine
18.02.2025 14:48 ROUNDUP/Erdgasspeicher: Reserven reichen für den Winter
18.02.2025 14:40 US-Regierung: Gespräche mit Russland 'wichtiger Schritt'
18.02.2025 14:31 WAHL 2025/ROUNDUP/Besondere Umstände: Fünf Fragezeichen vo...
18.02.2025 14:19 Erdgasspeicher: Reserven reichen für den Winter
18.02.2025 13:44 Gespräche in Riad enden ohne Termin für Putin-Trump-Gipfel
18.02.2025 13:26 ROUNDUP 2: Langes Treffen zwischen Rubio und Lawrow in Riad
18.02.2025 12:49 ROUNDUP: Bemühungen um vorzeitige Freilassung von Hamas-Gei...
18.02.2025 12:43 Otto entlässt rund 480 Callcenter-Mitarbeiter
18.02.2025 12:31 Bemühungen um vorzeitige Freilassung von Hamas-Geiseln
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
18.02.2025

MM2 ASIA LTD
Geschäftsbericht

YCP HOLDINGS GLOBAL
Geschäftsbericht

WHITE DIAMOND
Geschäftsbericht

WESTERN RESOURCES
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot