Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
14.12.2024 13:01

Hoffen auf friedlichen Umbruchprozess in Syrien

DAMASKUS/AMMAN (dpa-AFX) - Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad hofft die Welt auf einen friedlichen Übergang zu einer neuen politischen Führung. Bei einem Krisengipfel in Jordanien beraten Außenminister arabischer Staaten heute mit internationalen Vertretern über die Zukunft des von Diktatur und Bürgerkrieg geschundenen Landes. Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe sieben führender Industrienationen (G7) mahnten in einer Videoschalte einen "umfassenden politischen Prozess" an, sagte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als amtierende G7-Vorsitzende.

Die Türkei öffnet derweil heute wieder ihre Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus, wie Außenminister Hakan Fidan laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu sagte. Die Botschaft war 2012 wegen des Bürgerkriegs geschlossen worden.

Krisengipfel berät über Syriens Zukunft

Der türkische Außenminister selbst wird sich heute bei dem Krisengipfel in Jordanien mit seinen Kollegen aus arabischen Staaten treffen. Dazu gehören nach jordanischen Angaben die Minister aus Jordanien, Saudi-Arabien, dem Irak, dem Libanon, Ägypten, den Vereinigen Arabischen Emiraten, Bahrain und Katar.

Auch US-Außenminister Antony Blinken, die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und der UN-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen, nehmen an dem Gipfel in der Stadt Akaba teil. Dabei sollten Wege ausgelotet werden, um Syrien in der Umbruchphase zu unterstützen, teilte Jordaniens Außenministerium mit. Ziel sei es, einen politischen Prozess unter syrischer Führung anzustoßen, der alle Gruppen in dem zersplitterten Land einbezieht.

Die Lage in Syrien war auch Thema von Gesprächen des Oberbefehlshabers des US-Regionalkommandos Centcom, General Michael Erik Kurilla, in Israel, teilte Centcom am Morgen mit. Er traf sich unter anderem mit Generalstabschef Herzi Halevi und Verteidigungsminister Israel Katz. Kurilla habe dabei die "eiserne" militärische Partnerschaft zwischen den USA und Israel betont. Der Centcom-Kommandeur, der der Mitteilung zufolge in vergangenen Tagen auch Jordanien, Syrien, den Irak und den Libanon besucht hatte, sagte demnach: "Wir müssen starke Partnerschaften aufrechterhalten, um aktuellen und künftigen Bedrohungen in der Region zu begegnen."

Die USA haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums derzeit rund 900 Soldaten in Syrien stationiert, um gegen die Terrormiliz IS in der Region vorzugehen. US-Präsident Joe Biden zufolge sollen die US-Truppen auch nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Assad vorerst in Syrien verbleiben.

Bericht: Syriens Rebellen planten Umsturz seit einem Jahr

Eine von der Haiat Tahrir al-Scham (HTS) angeführte Rebellenallianz hatte am Sonntag den seit 24 Jahren autoritär in Syrien regierenden Machthaber gestürzt. Assad floh nach Russland, wo er Asyl erhielt. Vor einem Jahr habe man mit der konkreten Planung für Assads Sturz begonnen, sagte der Chef des militärischen Flügels der HTS, Abu Hassan al-Hamwi, dem britischen "Guardian".

Die Vorbereitungen liefen jedoch schon seit Jahren, sagte er. Man habe 2019 durch Angriffe der Assad-Truppen erhebliche Gebietsverluste erlitten. Alle Gruppierungen hätten erkannt, "dass das grundlegende Problem das Fehlen einer einheitlichen Führung und Kontrolle über den Kampf war", sagte er.

Daraufhin habe die HTS andere oppositionelle Gruppen im Nordwesten unter ihre Kontrolle gebracht und dann ihre Kämpfer mit einer von der HTS entwickelten Militärdoktrin langsam zu einer disziplinierten Kampftruppe geformt, sagte er. Ende November sah die Rebellenallianz die Zeit reif für ihre Offensive, da Assads wichtigste Verbündete mit anderen Konflikten beschäftigt waren: Russland kämpfte in der Ukraine, während der Iran und die mit ihr verbündete libanesische Hisbollah vom Kampf mit Israel geschwächt waren.

Scholz: Europa wird Wiederaufbau Syriens unterstützen

Bundeskanzler Olaf Scholz versprach derweil Hilfe beim Wiederaufbau Syriens. "Auch Europa wird beim Wiederaufbau helfen", sagte der SPD-Politiker in seinem "Kanzler kompakt"-Video, das auf der Plattform X veröffentlicht wurde. Nach all dem Leid verdienten die Syrerinnen und Syrer ein Leben in Freiheit und Sicherheit. Es sei die Aufgabe der neuen Machthaber, das sicherzustellen. "Auf dieser Grundlage werden wir mit ihnen zusammenarbeiten", sagte Scholz.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz fordert nach dem Umsturz in Syrien strengere Kontrollen an den europäischen Außengrenzen, um die Einreise von Assads Unterstützern zu verhindern. "Wir Europäer müssen nun schnellstmöglich gemeinsam dafür sorgen, dass die Mittäter des Assad-Regimes aus der zweiten und dritten Reihe nicht unerkannt als Asylbewerber nach Europa und nach Deutschland kommen", sagte der Kanzlerkandidat der "Rheinischen Post".

Die Türkei wird nach dem Machtwechsel als einflussreichster ausländischer Akteur in Syrien gehandelt. "Ankara verfügt über die stärksten Kommunikationskanäle und arbeitet seit langem mit der islamistischen Gruppe zusammen, die derzeit in Damaskus das Sagen hat", schrieb die Analystin Gönül Tol im Magazin "Foreign Affairs". Man habe keine Kontrolle über die HTS, der Gruppe aber deutlich gemacht, dass man auf einen friedlichen Übergang hoffe, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person in Ankara der dpa.

Krieg im Gazastreifen dauert an

Derweil geht der Krieg im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Hamas weiter. Die israelische Luftwaffe griff nach eigenen Angaben erneut eine Kommandozentrale der Hamas in der Stadt Gaza im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens an. Sie habe sich in einem Gebäude befunden, das früher eine Schule gewesen sei, teilte die Armee in der Nacht mit. Der Angriff habe Hamas-Terroristen gegolten, die dort "in unmittelbarer Zukunft" Anschläge auf Israels Truppen in Gaza und auf israelisches Gebiet geplant hätten. Vor dem "präzisen Angriff" habe man zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben der Armee ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Angaben zu möglichen Opfern wurden nicht gemacht. Zuvor hatte die Armee mitgeteilt, dass erneut zwei Raketen aus Gaza auf Israel abgefeuert worden seien. Sie seien abgefangen worden, hieß es. Raketenangriffe aus dem seit mehr als einem Jahr umkämpften Gazastreifen waren zuletzt eher selten.

Auslöser des Kriegs war das Massaker palästinensischer Terroristen aus dem Küstengebiet am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel mit 1.200 Toten und rund 250 Verschleppten. Seither kämpft Israel gegen die islamistische Hamas in Gaza, wo nach palästinensischen Angaben bisher fast 45.000 Menschen getötet wurden. Bei den Zahlen wird nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterschieden./ln/DP/men



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 819     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
24.12.2024 15:56 Diakonie-Präsident kritisiert Populismus in Bürgergeld-Deb...
24.12.2024 15:36 Nach Trumps Anspruch investiert Dänemark in Grönlands Sich...
23.12.2024 19:57 Meloni hält an italienischen Flüchtlingslagern in Albanien...
23.12.2024 17:28 ROUNDUP/EU-Hilfen: Milliarden fließen nach Deutschland
23.12.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.12.2024 - 17.00 Uhr
23.12.2024 16:53 Techniker Krankenkasse: Krankenstand steigt auf Rekordhoch
23.12.2024 16:40 USA: Verbrauchervertrauen trübt unerwartet ein
23.12.2024 16:20 Neues deutsches Waffenpaket für Kiew - Stärkung Flugabwehr
23.12.2024 15:31 Ukraine bekommt weitere Finanzhilfe
23.12.2024 14:52 USA: Aufträge für langlebige Güter fallen stärker als er...
23.12.2024 13:09 EU-Hilfen: Milliarden fließen nach Deutschland
23.12.2024 12:35 AUSBLICK 2025: Was im Geldbeutel bleibt
23.12.2024 12:05 London: Russland will ukrainische Flugabwehr mit Ködern üb...
23.12.2024 11:41 Cum-Ex: Ermittlungen gegen Ex-SPD-Abgeordneten Kahrs eingest...
23.12.2024 10:21 Baubranche erholt sich: Deutlich mehr Aufträge im Oktober
23.12.2024 09:50 Spanien: Wirtschaft wächst weiter deutlich
23.12.2024 08:22 Deutschland: Einfuhrpreise legen stärker zu als gedacht
23.12.2024 06:56 ROUNDUP 2: Panama, Musk, Tiktok: Trump stimmt auf Comeback e...
23.12.2024 06:37 ROUNDUP/Nato-Generalsekretär: Langfristig mache ich mir Sor...
23.12.2024 06:36 ROUNDUP: Netanjahu droht den Huthi im Jemen mit härterer Ga...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
26.12.2024

YAMAKA ELEC
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

HEIWADO
Geschäftsbericht

ABO-GROUP ENVIRONMENT NV
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

FEEDFORCE INC.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot