Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
09.12.2024 19:28

ROUNDUP 2: Merz fordert Europa-Kontaktgruppe zur Ukraine-Unterstützung

(neu: Details)

KIEW (dpa-AFX) - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schlägt angesichts des anstehenden Machtwechsels in den USA die Bildung einer europäischen Kontaktgruppe vor, um die Ukraine-Unterstützung zu koordinieren. "Wir müssen alles tun, um die Ukraine in die Lage zu versetzen, ihr Recht auf Selbstverteidigung wahrzunehmen, ohne Einschränkung. Und alles tun, um diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden", sagte der CDU-Chef bei einem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Hauptstadt Kiew.

Man müsse deswegen auf den am 20. Januar anstehenden Machtwechsel in den USA hin zu Präsident Donald Trump vorbereitet sein und alle Eventualitäten durchdenken, forderte der Unionsfraktionschef im Bundestag. Auf europäischer Seite sollten dafür nach Ansicht von Merz Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen gemeinsam eine Strategie zur weiteren Unterstützung der Ukraine entwickeln. Er nehme den Vorschlag Selenskyjs mit Interesse auf, dass dabei auch Dänemark eine wichtige Rolle spielen könne.

Die Pläne für eine Kontaktgruppe dürften auch bei einem Treffen von Merz mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk an diesem Dienstag in der Hauptstadt Warschau eine Rolle spielen.

Merz: Haltung zu Taurus unverändert

Zur erneuten Forderung Selenskyjs nach einer Lieferung der reichweitenstarken deutschen Marschflugkörper Taurus sagte Merz bei einem Treffen mit Selenskyj, dieser "kennt unsere Position zum Taurus. Daran hat sich nichts geändert."

Im ZDF-"heute journal" betonte Merz, das Taurus-System könne einen Beitrag zur Bekämpfung russischer militärischer Ziele nahe der Grenze leisten. Völlig klar sei aber, "dass Deutschland auch mittelbar nicht Kriegspartei werden darf". Deswegen sei vor einer Taurus-Lieferung eine Ausbildung von ukrainischen Soldaten notwendig, die mindestens vier bis fünf Monate dauere, damit die Ukraine in die Lage versetzt werde, die entsprechenden Zieldaten einzugeben, sagte er in dem vorab aufgezeichneten Interview.

"Deutschland darf nicht Kriegspartei werden"

Das dürften Deutschland und deutsche Soldaten nicht tun, betonte Merz. "Das würde uns an den Rand einer Kriegsbeteiligung bringen" - und das wolle er für sich persönlich und auch für die Unionsfraktion ausschließen. "Deutschland darf nicht Kriegspartei werden und wird auch nicht Kriegspartei, jedenfalls nicht unter meiner Führung", sagte der Kanzlerkandidat.

Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte eine Taurus-Lieferung bei seinem Besuch in Kiew vor einer Woche erneut abgelehnt, weil er fürchtet, Deutschland könne so in den Krieg hineingezogen werden.

Merz verlangt anhaltend konsequente Ukraine-Unterstützung

In einem vorab aufgezeichneten Interview der ARD-"Tagesthemen" sagte Merz, die Ukraine habe sich bis jetzt an alle Reichweitenbegrenzungen gehalten, die man ihr auferlegt habe. "Und wenn wir das bei Taurus täten, würde sich die Ukraine nach meiner festen Überzeugung auch daran halten."

Bislang gelte vor allem für Deutschland: "Wir lassen die Ukraine zurzeit mit einem Arm auf dem Rücken festgebunden kämpfen." Erneut forderte Merz auch eine Aufhebung der Reichweitenbegrenzung für die von Deutschland schon gelieferten Waffen.

Seitenhieb auf die Zustände in Deutschland

"Auf die Minute pünktlich, die ukrainische Bahn", sagte Merz bei seiner Ankunft in die Fernsehkameras. Zudem sei er mit einem perfekten WLAN unterwegs gewesen. Das dürfte als Seitenhieb auf die Pünktlichkeit der Bahn in Deutschland sowie die Netzabdeckung dort zu verstehen sein.

Ukraine will Sicherheitsgarantien von Nato und Europa

Selenskyj betonte bei dem Treffen mit Merz angesichts möglicher Verhandlungen über ein Ende des Krieges, sein Land brauche Sicherheitsgarantien nicht nur durch die Nato, sondern auch durch die europäischen Länder. Er räumte ein, sein Land könne derzeit nicht Nato-Mitglied sein, forderte aber erneut eine offizielle Einladung in die Allianz.

Selenskyj kündigte nach einem Treffen mit Trump gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron am Wochenende in Paris an, er wolle demnächst mit dem noch amtierenden US-Präsidenten Joe Biden über eine Nato-Mitgliedschaft zu sprechen. "Denn er ist der jetzige Präsident der USA - und von seiner Meinung hängt natürlich sehr viel ab." Er fügte an: "Das jetzt mit Trump zu diskutieren, bevor er seinen Posten im Weißen Haus eingenommen hat, hat nicht so viel Sinn."

In der Ukraine und der EU gibt es Sorgen, inwieweit Trump nach seinem Amtsantritt am 20. Januar die Militärhilfe für die Ukraine fortsetzen wird. Die Europäer wären kaum in der Lage, die Lücke zu füllen.

Merz informiert sich über Schäden an Infrastruktur

Merz informierte sich angesichts anhaltender russischer Angriffe auf die Infrastruktur der Ukraine über die Probleme bei der Versorgung der Menschen mit Strom und Wärme. In der Region Kiew ließ er sich ein Kraftwerk zeigen, das bei einem russischen Raketenangriff im Frühjahr beschädigt worden war. Begleitet wurde er von Energieminister Herman Haluschtschenko.

Ehrung für gefallene Soldaten - Treffen mit Binnenvertriebenen

Merz hatte seinen Solidaritätsbesuch in Kiew mit einer Ehrung der im Verteidigungskampf gegen den russischen Angriff gefallenen Soldatinnen und Soldaten begonnen. Am Nachmittag traf Merz auch Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk sowie Ministerpräsident Denys Schmyhal und den Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko. Bei einem Projekt des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR informierte er sich über das Schicksal von Binnenvertrieben./bk/DP/nas



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 204     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
24.12.2024 15:56 Diakonie-Präsident kritisiert Populismus in Bürgergeld-Deb...
24.12.2024 15:36 Nach Trumps Anspruch investiert Dänemark in Grönlands Sich...
23.12.2024 19:57 Meloni hält an italienischen Flüchtlingslagern in Albanien...
23.12.2024 17:28 ROUNDUP/EU-Hilfen: Milliarden fließen nach Deutschland
23.12.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.12.2024 - 17.00 Uhr
23.12.2024 16:53 Techniker Krankenkasse: Krankenstand steigt auf Rekordhoch
23.12.2024 16:40 USA: Verbrauchervertrauen trübt unerwartet ein
23.12.2024 16:20 Neues deutsches Waffenpaket für Kiew - Stärkung Flugabwehr
23.12.2024 15:31 Ukraine bekommt weitere Finanzhilfe
23.12.2024 14:52 USA: Aufträge für langlebige Güter fallen stärker als er...
23.12.2024 13:09 EU-Hilfen: Milliarden fließen nach Deutschland
23.12.2024 12:35 AUSBLICK 2025: Was im Geldbeutel bleibt
23.12.2024 12:05 London: Russland will ukrainische Flugabwehr mit Ködern üb...
23.12.2024 11:41 Cum-Ex: Ermittlungen gegen Ex-SPD-Abgeordneten Kahrs eingest...
23.12.2024 10:21 Baubranche erholt sich: Deutlich mehr Aufträge im Oktober
23.12.2024 09:50 Spanien: Wirtschaft wächst weiter deutlich
23.12.2024 08:22 Deutschland: Einfuhrpreise legen stärker zu als gedacht
23.12.2024 06:56 ROUNDUP 2: Panama, Musk, Tiktok: Trump stimmt auf Comeback e...
23.12.2024 06:37 ROUNDUP/Nato-Generalsekretär: Langfristig mache ich mir Sor...
23.12.2024 06:36 ROUNDUP: Netanjahu droht den Huthi im Jemen mit härterer Ga...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
26.12.2024

YAMAKA ELEC
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

HEIWADO
Geschäftsbericht

ABO-GROUP ENVIRONMENT NV
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

FEEDFORCE INC.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot