Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
04.12.2024 06:35

ROUNDUP: Nato befürchtet neue schwere Sabotageakte und Cyberangriffe

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Nato befürchtet neue schwere Sabotageakte und Cyberangriffe auf das Bündnisgebiet. "Wir beobachten, dass insbesondere Russlands Bereitschaft zunimmt, in unseren Ländern durch Sabotage physischen Schaden anzurichten und Menschenleben zu gefährden", sagte ein ranghoher Beamter am Rande des derzeitigen Nato-Außenministertreffens in Brüssel. Bei Cyberangriffen seien zudem auch China, der Iran und Nordkorea aktiv. So führten Chinesen wie auch Russland eine andauernde Kampagne zur Verbreitung von Schadsoftware aus.

Dabei gehe es um Spionage, aber auch darum, im Fall von steigenden Spannungen Störungen auslösen zu können. Russland konzentriere sich dabei auf kritischen Infrastrukturen und insbesondere auf industrielle Steuerungssysteme, sagte der Beamte.

Hacker veröffentlichen vertrauliche Informationen

Als Beispiel für einen besonders schweren, bereits erfolgten Cyberangriff nannte der Beamte eine enorme Attacke gegen das Nato-Mitgliedsland Albanien, die wahrscheinlich vom Iran ausgeführt worden sei. Diese habe das Grenzkontrollsystem lahmgelegt und dafür gesorgt, dass alle Dateien des Innenministeriums im Internet veröffentlicht worden seien. "Jede polizeiliche Untersuchung, jede E-Mail zwischen Polizisten, jeder geheime Zeuge, jeder Gerichtsfall und jede Interpol-Akte war publik", erklärte er.

Unterwasserleitungen sind besonders verwundbar

Besonders anfällig für Sabotage ist den Angaben zufolge die Unterwasser-Infrastruktur. "In den Nato-Ländern sind wir auf ein weit verzweigtes Netz von Pipelines und Kabeln angewiesen", sagte der Nato-Beamte mit Blick auf Gas-, Öl- und Datenleitungen. Es gehe um mehr als eine Million Kilometer dieser Infrastruktur, die von Russland über ein bereits vor Jahrzehnten gestartetes Programm kontinuierlich kartiert werde. Teil davon seien auch Schiffe, U-Boote sowie unbemannte und ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge. Die Russen haben demnach die Fähigkeit, "wann immer sie es wünschen" Sprengstoffe anzubringen oder Kabel zu durchtrennen.

Problematisch wird in der Nato auch gesehen, dass es ein Ungleichgewicht in der Verwundbarkeit gibt, weil Russland bei weitem nicht in dem Maße auf solche Infrastruktur angewiesen ist wie die Alliierten.

Von Brandstiftung bis Mordplan

Als weitere, vermutlich von Russland gesteuerte Aktivitäten nannte der Experte Brandstiftungen, die Instrumentalisierung von Flüchtlingen, Attacken auf Bahnlinien und Anschlagsplanungen gegen führende Industrievertreter. So gilt es beispielsweise als wahrscheinlich, dass zeitweise die Ermordung des Vorstandschefs des größten deutschen Rüstungskonzerns, Armin Papperger, geplant wurde.

Den Angaben aus der Nato zufolge muss damit gerechnet werden, dass Russland großangelegte Programme zur Beeinflussung von Wahlen in Bündnisstaaten startet. Dabei könnte wie zuletzt in Moldau auf die Verbreitung von falschen oder irreführenden Informationen, auf Cyberattacken oder Stimmenkäufe gesetzt werden. Bei all dem handele es sich um eine organisierte Kampagne, sagte der Beamte.

Nato plant Update von Abwehrstrategie

In Reaktion auf die Entwicklungen wollen die Außenminister der Nato-Staaten an diesem Mittwoch nun eine Überarbeitung der Nato-Strategie zur Abwehr hybrider Bedrohungen beschließen. Unter diesem Oberbegriff werden Aktionen zusammengefasst, die staatliche oder nicht staatliche Akteure nutzen, um andere Länder zu schädigen, ohne dabei einen offenen Krieg zu führen. In der Regel lassen sie sich nur schwer oder gar nicht einem bestimmten Urheber zuordnen.

Nach Angaben von Nato-Generalsekretär Mark Rutte soll es unter anderem einen verstärkten Austausch von Geheimdienstinformationen und den besseren Schutz von kritischer Infrastruktur geben. Zudem geht es um die Frage, wie künftig bei Angriffen zurückgeschlagen werden sollte.

Nach Einschätzung des Experten ist es höchste Zeit, dass gehandelt wird. Man habe das Problem, dass man sich daran gewöhnt habe, dass die hybriden Angriffe stetig intensiver und häufiger werden, sagte er. Folge sei, dass man lange nicht angemessen reagiert habe.

Zuletzt waren im November innerhalb kurzer Zeit Schäden an zwei Glasfaserkabeln in der Ostsee aufgetreten. Dabei handelte es sich um ein Kabel, das zwischen Schweden und Litauen verläuft sowie eins zwischen Finnland und Deutschland. Die Ursache dafür ist in beiden Fällen noch unklar. Die schwedischen Behörden ermitteln wegen möglicher Sabotage. Der Fokus der Ermittler liegt auf einem chinesischen Schiff mit dem Namen "Yi Peng 3", das zum fraglichen Zeitpunkt die betroffenen Stellen der Kabel passiert haben soll./aha/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 163     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
04.12.2024 20:08 Mützenich: Gespräche mit Putin keine 'Scheinverhandlungen'
04.12.2024 19:50 Armee: Weitere Geisel-Leiche im Gazastreifen geborgen
04.12.2024 19:45 Stübgen setzt auf konstruktive Gespräche zu Migration
04.12.2024 19:44 ROUNDUP: Oppositionspolitiker nach Protesten in Georgien fes...
04.12.2024 19:26 Merz wirbt für Stärke gegenüber Russland
04.12.2024 19:16 Britische Ermittler: Russisches Geldwäschenetzwerk aufgedec...
04.12.2024 18:58 OSZE-Treffen: Malta annulliert Visum von Lawrow-Sprecherin
04.12.2024 18:38 ROUNDUP 2/Krise um Northvolt: Scholz und Habeck wehren sich
04.12.2024 18:37 ROUNDUP 2: SPD und Grüne werfen Union Blockade bei Geldern ...
04.12.2024 18:14 Trump holt verurteilten Ex-Berater zurück ins Weiße Haus
04.12.2024 18:08 Nato: Russland unterstützt Nordkoreas Atomprogramm
04.12.2024 17:42 ROUNDUP: Baerbock löst Debatte über Friedenseinsatz in Ukr...
04.12.2024 17:29 Frankreichs Parlament vor Misstrauensvotum - Debatte startet
04.12.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 04.12.2024 - 17.00 Uhr
04.12.2024 17:03 Habeck wirbt für Zusammenarbeit 'zum Wohle des Landes'
04.12.2024 16:47 Putin wirbt um Rückkehr westlicher Unternehmen
04.12.2024 16:37 ROUNDUP/Scholz: Neue Behörde für Ukrainerinnen und Ukrainer
04.12.2024 16:36 USA: Industrieaufträge steigen wie erwartet
04.12.2024 16:35 ROUNDUP 3: Russische Schiffsbesatzung schießt bei Bundesweh...
04.12.2024 16:27 USA: Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich stärker ...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
04.12.2024

ZAMBEEF PRODUCTS
Geschäftsbericht

YELLOW CAKE
Geschäftsbericht

WAVESTONE
Geschäftsbericht

VISUM TECHNOLOGIES PLC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot