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15.11.2024 17:06 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.11.2024 - 17.00 Uhr USA: Industrieproduktion sinkt etwas weniger als erwartet WASHINGTON - In den USA ist die Industrieproduktion im Oktober weniger als erwartet gefallen. Gegenüber dem Vormonat ging die Gesamtherstellung des Verarbeitenden Gewerbes um 0,3 Prozent zurück, wie die US-Notenbank Fed am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. USA: Einzelhandelsumsatz zieht überraschend deutlich an WASHINGTON - Die Einzelhandelsumsätze in den USA sind im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. ROUNDUP/Einst Wachstumsmotor: Brüssel senkt Prognose für Deutschland BRÜSSEL - Deutschlands Wirtschaft wird dieses Jahr auch nach einer Prognose der EU-Kommission leicht schrumpfen. In einer in Brüssel vorgelegten Schätzung prognostiziert die Behörde der größten Volkswirtschaft der EU einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr um 0,1 Prozent. Europaweit rechnet die Kommission mit einem etwas langsameren Wachstum als zuletzt: Für 2024 gehen die Experten von einem Wachstum der Wirtschaft der Staatengemeinschaft von 0,9 Prozent aus - nach einen im Mai erwarteten Plus von 1,0 Prozent. Für die Eurozone prognostiziert die Behörde weiterhin ein Plus von 0,8 Prozent. Commerzbank erwartet 2025 in Deutschland nur ein schwaches Wachstum FRANKFURT - Commerzbank Chefvolkswirt Jörg Krämer erwartet im kommenden Jahr nur ein sehr schwaches Wirtschaftswachstum in Deutschland. "Die leichte Erholung ist vor allem eine Folge der großen Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB)", sagte Krämer am Freitag in Frankfurt. Für das Jahr 2025 prognostiziere die Commerzbank ein Wachstum von 0,2 Prozent - nach einer Schrumpfung von 0,2 Prozent in diesem Jahr. Im Jahr 2026 sollte das Bruttoinlandsprodukt dann deutlicher um 1,0 Prozent zulegen. Ifo: Existenzangst der Unternehmen in Deutschland steigt wieder MÜNCHEN - Fast jedes vierzehnte Unternehmen in Deutschland sieht sich derzeit in seiner Existenz bedroht. 7,3 Prozent der befragten Betriebe äußerten sich in einer Erhebung des Münchner Ifo-Instituts im Oktober entsprechend. Das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor und 2,5 Prozentpunkte mehr als Anfang 2023. In den vergangenen Krisenjahren gab es allerdings auch schon deutlich höhere Werte - von 13,7 Anfang 2022 bis zu 21,8 Prozent in der heißen Phase der Corona-Krise Mitte 2020, wie aus früheren Veröffentlichungen des Ifo hervorgeht. Japan: Wirtschaft wächst etwas stärker als prognostiziert TOKIO - Japans Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als von Experten erwartet. In den drei Monaten bis Ende September sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet (annualisiert) um 0,9 Prozent gewachsen, teilte die japanische Regierung am Freitag auf Basis einer ersten Schätzung in Tokio mit. Experten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. China: Industrieproduktion enttäuscht - Einzelhandelsumsatz besser als erwartet PEKING - In China hat sich das Wachstum der Industrieproduktion im Oktober überraschend etwas abgeschwächt. Die Investitionen blieben ein wenig hinter den Erwartungen der Analysten zurück, während sich der Einzelhandelsumsatz deutlich besser als von Analysten prognostiziert entwickelte. Frankreich: Inflation zieht etwas deutlicher an als erwartet PARIS - Die Inflation in Frankreich hat sich im Oktober etwas stärker beschleunigt als zunächst ermittelt. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 1,6 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Britische Wirtschaft wächst nur noch minimal LONDON - In Großbritannien ist das Wirtschaftswachstum im Sommer fast zum Erliegen gekommen. Im dritten Quartal legte die Wirtschaftsleistung zum Vorquartal lediglich um 0,1 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten für die Monate Juli bis September im Schnitt mit einem etwas höheren Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet. Bereits im zweiten Quartal hatte die britische Wirtschaft nach einem starken Jahresauftakt an Fahrt verloren und war nur noch um 0,5 Prozent gewachsen. ROUNDUP: Scholz will Industrie stärken - aber Kanzler ohne Mehrheit BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) strebt bis Jahresende Sofortmaßnahmen an, um die deutsche Wirtschaft zu stärken. "Wir brauchen kurzfristig neue Impulse, damit es wieder bergauf geht", sagte Scholz laut Mitteilung der Bundesregierung nach einem erneuten Industriegipfel im Kanzleramt in Berlin. Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jsl Weitere Konjunkturnachrichten |
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