Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
10.07.2024 06:35

ROUNDUP/Mehr Luftabwehr: Nato-Gipfel startet mit Signal an Ukraine

WASHINGTON (dpa-AFX) - Zum Auftakt des Nato-Gipfels in Washington haben die USA und andere Partner der Ukraine weitere militärische Unterstützung zugesagt. US-Präsident Joe Biden kündigte bei einem Festakt zum 75-jährigen Bestehen des Verteidigungsbündnisses an, die USA und weitere Nato-Staaten wollten Kiew zusätzliche Ausrüstung zur Abwehr russischer Luftangriffe liefern. Die Ankündigung fiel dürftiger aus, als manche erwartet hatten. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warb noch einmal für deutlich mehr Hilfe und die Aufnahme der Ukraine in das Bündnis.

Biden, der nach seinem verpatzten TV-Duell unter besonderer Beobachtung steht, brachte seinen Auftritt fehlerfrei über die Bühne, allerdings mithilfe eines Teleprompters.

Der Festakt wurde in der US-Hauptstadt im Andrew W. Mellon Auditorium ausgerichtet und damit an dem Ort, an dem am 4. April 1949 mit dem Washingtoner Vertrag das Gründungsdokument der Nato unterzeichnet wurde. Biden würdigte das Bündnis als die "größte und wirksamste Verteidigungsallianz in der Geschichte der Welt".

Alle Augen auf Biden gerichtet

Der Demokrat, der in diesem Jahr Gipfel-Gastgeber ist, kämpft derzeit an allen Fronten darum, seine Kandidatur für die Präsidentenwahl im November zu retten. Er hatte Ende Juni bei dem Fernseh-Duell gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump einen desaströsen Auftritt hingelegt. Das fachte die Debatte über seine mentale Fitness und seine Eignung für eine weitere Amtszeit in einem ganz neuen Ausmaß an. Derzeit wird jede Regung, jeder Satz in der Öffentlichkeit des 81-Jährigen genau analysiert.

Beim Nato-Festakt in Washington war Biden eine gewisse Anspannung anzumerken. Er trug seine Rede vor den Staats- und Regierungschefs der Nato-Mitgliedsstaaten ohne größere Patzer vor.

Die Ukraine im Fokus

Bei dem Gipfeltreffen steht der Ukraine-Krieg ganz oben auf der Agenda. Mit der Zusage weiterer Unterstützung der ukrainischen Luftabwehr sandten die USA und andere Alliierte gleich zum Start ein Signal an Kiew. Die Ukraine mahnt seit langem eindringlich, sie brauche vor allem Ausrüstung, um das Land vor russischen Luftangriffen zu schützen.

Kurz vor dem Nato-Gipfel hatte Russland schwere Attacken aus der Luft auf Kiew gestartet, unter anderem auf ein großes Kinderkrankenhaus. Das löste große Empörung aus.

Mehrere Nato-Länder - darunter die USA, Deutschland, Rumänien, die Niederlande und Italien - kündigten in einem gemeinsamen Statement nun an, sie wollten "zusätzliche strategische Luftverteidigungssysteme zur Verfügung stellen, darunter zusätzliche Patriot-Batterien, die von den Vereinigten Staaten, Deutschland und Rumänien gespendet wurden". Außerdem wollten die Niederlande und andere Partner Komponenten liefern, um ein weiteres Patriot-System zu betreiben, hieß es.

Eine künstlich aufgeblähte Ankündigung

Das meiste davon ist nicht neu. Bei dem deutschen Beitrag handelt es sich nach Angaben aus Kreisen der Bundesregierung um eines von drei bereits gelieferten Patriot-Systemen. Rumänien und die Niederlande hatten ihre Beiträge auch bereits zuvor in Aussicht gestellt.

Die USA aber schicken nun ein weiteres Patriot-System an Kiew. Eines hatten sie bereits geliefert. Das Patriot-Flugabwehrraketensystem zählt zu den modernsten der Welt. Mit ihm werden feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft. Aus Nato-Kreisen hieß es, es sei enttäuschend, dass bis zu dem Gipfel nicht Zusagen für mehr Patriot-Systeme zustande gekommen seien.

In dem Statement sagen die Staaten Kiew allerdings auch Dutzende taktische Luftabwehrsysteme - etwa vom Typ Nasams oder Iris-T - zu, ebenso wie Hunderte zusätzliche Abfangraketen, die im Laufe des nächsten Jahres geliefert werden sollen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich. Auf der Plattform X schrieb er, die zusätzlichen Patriots und Luftabwehrsysteme würden dabei helfen, "russische Drohnen und Raketen zu zerstören und die Ukrainer besser vor russischem Terror aus der Luft zu schützen".

Nato-Generalsekretär wirbt für neue Beitritte

Stoltenberg nutzte seine Rede, um für eine Aufnahme von beitrittswilligen Ländern wie der Ukraine zu werben. Die Erweiterung des Bündnisses nach dem Ende des Kalten Krieges habe Europa geeint, den Weg zur Integration geebnet und Frieden und Wohlstand über den Kontinent gebracht. Wie damals müssten auch heute "Klarheit und Entschlossenheit" gezeigt werden, mahnte er.

Mögliche Nato-Einladung für Ukraine ist Streitthema

Mit den Äußerungen zur Nato-Erweiterung stellte sich Stoltenberg klar auf die Seite derjenigen Bündnismitglieder, die dem Beitrittswunsch der Ukraine sehr offen gegenüberstehen und dem Land schnelle Fortschritte im Aufnahmeprozess ermöglichen wollen. Positive Entscheidungen in diese Richtung werden vor allem wegen des Widerstandes von Bundeskanzler Olaf Scholz und Biden nicht erwartet.

Das wird am Mittwoch wichtig

Am Mittwoch beraten die Staats- und Regierungschefs, welche Fähigkeiten zur Verteidigung und Abschreckung das Bündnis angesichts internationaler Bedrohungen braucht. Auch China dürfte Thema sein. Insbesondere die USA nehmen die Volksrepublik als zunehmende Sicherheitsbedrohung wahr und legen besonderes Augenmerk auch auf die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten der Nato im Indopazifik. Zu dem Gipfeltreffen sind Partner aus dem indopazifischen Raum eingeladen: Japan, Neuseeland, Südkorea und Australien./jac/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   21 22 23 24 25    Berechnete Anzahl Nachrichten: 658     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
10.07.2024 16:06 Suche nach Premier: Linkes Lager in Frankreich entzweit
10.07.2024 15:59 Ukraine bekommt F-16: Einsatz noch im Sommer
10.07.2024 15:56 CDU-Generalsekretär: Steuern müssen für alle runter
10.07.2024 15:55 Scholz stellt Ukraine weitere Hilfe in Aussicht
10.07.2024 15:19 Ramelow: Dienstwagenprivileg für Deutschlandticket deckeln
10.07.2024 15:09 Norwegen will Ukraine sechs F-16-Kampfjets liefern
10.07.2024 15:07 Stahl aus China: USA wollen Zoll-Schlupflöcher schließen
10.07.2024 14:37 ROUNDUP: Israels Armee ruft alle Einwohner der Stadt Gaza zu...
10.07.2024 14:29 EU-Kommission: Milliardenhilfen für Air France-KLM rechtens
10.07.2024 14:29 Habeck warnt vor deutlicher Preiserhöhung beim Deutschlandt...
10.07.2024 14:15 ROUNDUP/Nabu: Klimaziele der Kreuzfahrtbranche inakzeptabel
10.07.2024 14:04 ROUNDUP 2: Pflege im Heim noch teurer - Druck für Reform
10.07.2024 14:02 Wirecard: EY entdeckte Fragwürdiges - und segnete Bilanz ab
10.07.2024 13:55 Rechtsaußen im EU-Parlament: AfD bildet eigene Fraktion
10.07.2024 13:33 Selenskyj: Warte auf F-16 'wie meine Mutter nach der Schule'
10.07.2024 12:57 Israels Armee ruft alle Einwohner der Stadt Gaza zur Flucht ...
10.07.2024 12:55 Zahl der Superreichen wächst in Deutschland deutlich
10.07.2024 12:45 Indiens Modi nach Treffen mit Putin: Krieg bringt keine Lös...
10.07.2024 12:07 Klimaschutz: Für Wissing wird die Zeit knapp
10.07.2024 12:06 Caritas warnt vor Budgetkürzung und lobt Spendenfreudigkeit
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
22.07.2024

XYBION DIGITAL INC.
Geschäftsbericht

VISION LITHIUM
Geschäftsbericht

VIETNAM TECHNOLOGICAL AND COMMERCIA
Geschäftsbericht

VAISHALI PHARMA LTD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services