Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.04.2024 14:53

ROUNDUP: G7 setzt Zeichen für Ukraine und Nahost

CAPRI (dpa-AFX) - Angesichts der Kriege in der Ukraine und Nahost will die Siebenergruppe großer westlicher Industrienationen (G7) ein Zeichen der Geschlossenheit setzen. Bei ihrem Frühjahrstreffen auf der italienischen Mittelmeerinsel Capri berieten die Außenminister am Donnerstag über weitere militärische Unterstützung für Kiew gegen russische Angriffe aus der Luft. Zudem ging es nach dem iranischen Großangriff auf Israel um weitere Sanktionen gegen Teheran - auch mit dem Ziel, den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu von einem großangelegten Gegenschlag abzuhalten.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warb bei dem noch bis Freitag dauernden Treffen bei den Partnern dafür, der Ukraine weitere Systeme zur Luftabwehr zur Verfügung zu stellen. Deutschland bereitet gerade die Lieferung eines dritten Patriot-Systems vor. Italien hat in der Gruppe derzeit den Vorsitz. Weitere Mitglieder sind die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich und Japan sowie die EU. Erstmals war auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg als offizieller Gast eingeladen.

Beim zweiten großen Thema des Treffens warb Baerbock für einen härteren Kurs gegen Teheran. "Der Iran muss isoliert sein. Und zugleich darf es zu keiner weiteren Eskalation kommen." Sie fügte hinzu: "Das wäre für die Menschen fatal: in Israel, im Westjordanland, im Libanon, in der gesamten Region." Israel, das die Attacke am Wochenende auch mit Hilfe von Partnern in der Region abgewehrt hatte, habe damit einen "Defensivsieg" errungen. "Und den gilt es jetzt diplomatisch abzusichern."

Der Gastgeber des Treffens, Italiens Außenminister Antonio Tajani, versicherte Israel im Namen aller G7-Staaten Unterstützung. "Wir sind Freunde Israels. Wir unterstützen Israel", sagte er. Zugleich mahnte er beide Seiten zur Deeskalation. Befürchtet wird, dass es bei einem großen israelischen Gegenschlag in der gesamten Region zu einem Flächenbrand kommt, weit über den seit sechs Monaten laufenden Gaza-Krieg hinaus.

In der Debatte um weitere Sanktionen gegen den Iran sprach sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell dafür aus, bestehende Strafmaßnahmen wegen der Lieferung von Drohnen an Russland endlich umzusetzen beziehungsweise auszuweiten. "Das Wichtige ist oft die Umsetzung einer Entscheidung", sagte der Spanier.

Baerbock wollte auch bei einem Zweiertreffen mit ihrem US-Kollegen Antony Blinken für die Lieferung zusätzlicher Patriot-Einheiten werben. Die Grünen-Politikerin sagte zuvor: "In diesen stürmischen Zeiten ist es ein hoffnungsvolles Zeichen, dass es jetzt aus den USA Signale gibt von den Republikanern, dass die Unterstützung für die Ukraine weiter intensiv fortgesetzt werden kann."

Blinken traf sich auch mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba, der ebenfalls als Gast dabei war. Kuleba berichtete anschließend auf der Plattform X, man habe detailliert die Bemühungen besprochen, so schnell wie möglich mehr Patriot-Luftverteidigungssysteme und -Raketen in die Ukraine zu bringen. An den US-Kongress appellierte er, endlich ein zusätzliches Hilfspaket zu verabschieden. "Dies wird ein Zeichen der Stärke und des Vertrauens sein und es der Ukraine ermöglichen, Leben zu retten und die Situation auf dem Schlachtfeld zu verbessern."

In den USA wird das Repräsentantenhaus voraussichtlich am Samstag über das lange verzögerte Hilfspaket für Kiew im Wert von 61 Milliarden US-Dollar abstimmen. Zudem hieß es in Washington, Präsident Joe Biden solle der Ukraine "so bald wie machbar" weitreichende Raketensysteme vom Typ ATACMS zur Verfügung stellen.

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert immer wieder Patriot-Flugabwehrsysteme, um russische Raketen und Drohnenangriffe abzuwehren. Zur Abriegelung des Luftraums seien 25 Systeme mit jeweils 6 bis 8 Batterien nötig.

Baerbock sagte, beim jüngsten Nato-Treffen in Brüssel habe man sehr intensiv darüber gesprochen, "wie wir jetzt unsere Stärke zeigen können, indem wir die Ukraine mit allem unterstützen, was wir haben". Dabei spielten die USA eine wichtige Rolle. Mit Blick auf die US-Republikaner fügte sie hinzu, die Bundesregierung habe "stark dafür geworben, dass es weiterhin die so wichtige und intensive Unterstützung der Amerikaner gibt, mit Systemen und ebenso auch mit finanziellen Mitteln".

Borrell mahnte ebenfalls zu schnellem Handeln. "In den nächsten Tagen müssen konkrete Entscheidungen getroffen werden, um der Ukraine mehr Luftabwehr zu schicken." Andernfalls werde das Elektrizitätssystem der Ukraine zerstört. Dabei dürfe sich die EU nicht allein auf Washington verlassen, sondern müsse selbst Verantwortung übernehmen. "Wir haben Patriots. Wir haben Anti-Raketen-Systeme. Wir müssen sie aus unseren Kasernen holen, wo sie sich befinden, und sie in die Ukraine schicken, wo der Krieg tobt."/bk/cs/DP/stw



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 930     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.05.2024 22:43 Selenskyj kündigt weitere Sicherheitsabkommen an
01.05.2024 21:38 ROUNDUP 2: Fed belässt Leitzins auf hohem Niveau
01.05.2024 20:39 ROUNDUP: Fed belässt Leitzins zum sechsten Mal in Folge auf...
01.05.2024 20:36 GESAMT-ROUNDUP 2/Blinken in Israel: Entschlossen zu Feuerpau...
01.05.2024 20:34 Blinken und Galant sprechen über Ausweitung der Gaza-Hilfe
01.05.2024 20:22 US-Notenbank signalisiert weiter keine rasche Zinssenkung
01.05.2024 20:07 US-Notenbank bestätigt Leitzins
01.05.2024 18:01 Baerbock nach Australien aufgebrochen - Signal an China
01.05.2024 17:04 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.05.2024 - 17.00 Uhr
01.05.2024 16:32 ROUNDUP: Baerbock sieht Europas Sicherheit durch EU-Erweiter...
01.05.2024 16:15 USA: Industriestimmung trübt sich unerwartet stark ein
01.05.2024 16:06 WDH/DGB-Chefin am Tag der Arbeit: Tarifflucht verursacht Mil...
01.05.2024 15:14 ROUNDUP 2: DGB-Chefin kritisiert Tarifflucht von Unternehmen...
01.05.2024 15:08 IG BAU erhöht Druck und droht mit Streik
01.05.2024 14:55 Baerbock: EU-Osterweiterung hat Europa stärker und sicherer...
01.05.2024 14:34 USA: Privatwirtschaft schafft mehr Stellen als erwartet - AD...
01.05.2024 14:24 GESAMT-ROUNDUP/Blinken in Israel: Entschlossen zu Feuerpause...
01.05.2024 14:01 Gewerkschafter fordern verlässliche Sozialpolitik
01.05.2024 13:27 DGB-Chefin am Tag der Arbeit: Tarifflucht verursacht Milliar...
01.05.2024 13:24 Meloni zahlt einer Million Familien 100 Euro Bonus
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
02.05.2024

NEW GLITNIR BANK HF
Geschäftsbericht

IROC CO.
Geschäftsbericht

I-TAIL CORPORATION PCL
Geschäftsbericht

ENGCON AB
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services