Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.04.2024 06:08

Biden will Zölle für Stahl aus China verdreifachen

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Joe Biden will die US-Zölle für bestimmte Stahl- und Aluminiumimporte aus China verdreifachen und wirft Peking vor, überschüssigen Stahl auf den Weltmarkt zu Dumpingpreisen anzubieten. Die chinesische Regierung pumpe staatliche Gelder in chinesische Stahlunternehmen und dränge sie dazu, so viel Stahl wie möglich zu produzieren - viel mehr Stahl als China brauche, monierte der Demokrat am Mittwoch bei einer Wahlkampfrede im US-Bundesstaat Pennsylvania, der historisch für seine Stahlindustrie bekannt ist.

Die Preise seien "ungerechtfertigt niedrig", weil die chinesischen Stahlunternehmen sich keine Sorgen um ihre Gewinne machen müssten, sagte Biden. "Sie konkurrieren nicht. Sie schummeln. Und wir haben den Schaden hier in Amerika gesehen", sagte Biden vor Stahlarbeitern in Pittsburgh. Biden hatte kurz zuvor seine Handelsbeauftragte darum gebeten, entsprechenden Schritte zu prüfen, um die Zölle zu erhöhen.

Pittsburgh im Westen Pennsylvanias hat den Spitznamen "Steel City" (dt. Stahlstadt). Biden ist derzeit auf Wahlkampftour in dem Bundesstaat - ein sogenannter Swing State, der weder Demokraten noch Republikanern fest zugerechnet werden kann. Für Biden ist die Unterstützung der Wählerinnen und Wähler in dem früher industriell geprägten "Rust Belt" enorm wichtig.

Mit Blick auf die Stahlproduktion in China monierte das Weiße Haus, amerikanische Arbeitnehmer seien wegen des Imports chinesischer Produkte unfairer Konkurrenz ausgesetzt. Die Produkte gehörten zudem zu den emissionsintensivsten der Welt. Bidens Wirtschaftsberaterin Lael Brainard sagte, die politisch forcierte Überkapazität Chinas stelle "eine ernsthafte Gefahr für die Zukunft der amerikanischen Stahl- und Aluminiumindustrie" dar.

Der aktuelle Durchschnitt der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus China liegt bei 7,5 Prozent. Dieser Satz stammt noch aus der Präsidentschaft von Bidens Vorgänger, dem Republikaner Donald Trump. Ebenfalls am Mittwoch kündigte das Büro der Handelsbeauftragten Katherine Tai an, dass aufgrund einer Petition von fünf US-Gewerkschaften eine Untersuchung chinesischer Handelspraktiken im Schiffbau, in der Schifffahrt und im Logistiksektor eingeleitet werde. Stahl stellt besonders im Schiffbau eine kritische Komponente dar.

Washington und Peking sind seit Jahren in einen Handelskonflikt verstrickt. Biden ließ Zölle gegen China in Kraft, die Trump eingeführt hatte. Außerdem verhängten die USA Wirtschaftssanktionen und Exportbeschränkungen, um Peking den Zugang zu US-Technologien zu erschweren. Bidens Regierung führte auch Beschränkungen für US-Investitionen in China ein. Außerdem stieß Biden in großem Stil Investitionen in der Heimat an, um Amerikas Lieferketten unabhängiger zu machen - vor allem von China. Beide Länder sind allerdings wirtschaftlich eng miteinander verflochten.

Biden, der nach der Präsidentenwahl im November noch einmal ins Weiße Haus einziehen will, konnte sich im März die Unterstützung der wichtigen Stahlarbeiter-Gewerkschaft USW sichern. Zuletzt hatte für Aufregung gesorgt, dass der größte japanische Stahlkonzern Nippon Steel dessen amerikanischen Rivalen US Steel übernehmen wird. Vergangene Woche hatten die Aktionäre von US Steel dem Deal über rund 14,9 Milliarden Dollar (13,7 Milliarden Euro) zugestimmt. Gewerkschaftsvertreter in den Vereinigten Staaten sind entschieden gegen die Übernahme - sie fürchten um amerikanische Arbeitsplätze. Auch Biden hatte sich bereits Mitte März in einem ungewöhnlichen Schritt gegen den Deal ausgesprochen.

Das Magazin "Politico" berichtete, das US-Justizministerium überprüfe den Deal wegen kartellrechtlicher Bedenken. Am Mittwoch machte das Weiße Haus in einer Mitteilung noch einmal deutlich, gegen die Übernahme zu sein. "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass es ein amerikanisches Unternehmen bleibt, das sich in inländischem Besitz befindet und im Inland betrieben wird."/nau/DP/stk



Weitere Konjunkturnachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
UNITED STATES STEEL ... 36,980 USD 01.05.24 20:00 NYSE
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 930     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
30.04.2024 14:05 ROUNDUP: Verdi und Grüne für Erhöhung des Mindestlohns au...
30.04.2024 13:35 ROUNDUP 2: Schwache Frühjahrsbelebung senkt Arbeitslosigkei...
30.04.2024 13:33 Streit um Migration zwischen Irland und Großbritannien spit...
30.04.2024 13:25 ROUNDUP: Inflation in der Eurozone verharrt auf 2,4 Prozent
30.04.2024 13:23 Länder fordern Änderungen bei Krankenhausreform
30.04.2024 13:17 ROUNDUP 2/Hoffnungsschimmer für deutsche Wirtschaft: Wachst...
30.04.2024 13:16 Netanjahu: Offensive in Rafah geht mit oder ohne Geisel-Deal...
30.04.2024 12:49 Netzagentur: Stromversorgung im Winter 2024/2025 sicher
30.04.2024 12:28 DIW sieht Zeichen für wirtschaftliche Erholung in Deutschla...
30.04.2024 12:23 Russische Armee griff Odessa mit Streumunition an
30.04.2024 12:19 Estland will GPS-Störungen mit Nato und EU besprechen
30.04.2024 12:14 Unionsfraktion im Bundestag drängt auf Übergabe von Unterl...
30.04.2024 11:54 Verdi und Grüne für Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro
30.04.2024 11:41 G7 unterstützen UN-Plastikabkommen und Hochseeschutz
30.04.2024 11:28 Tschechien wirbt 20 Jahre nach Beitritt für neue EU-Erweite...
30.04.2024 11:27 Italien: Inflation sinkt stärker als erwartet
30.04.2024 11:19 Kultusministerkonferenz rechnet mit deutlichem Anstieg der S...
30.04.2024 11:10 Existenzsorgen in Stahlbranche: Von der Leyen will Dumping b...
30.04.2024 11:05 Eurozone: Wirtschaft wächst zu Jahresbeginn wieder
30.04.2024 11:05 Eurozone: Inflation verharrt wie erwartet auf 2,4 Prozent
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
02.05.2024

NEW GLITNIR BANK HF
Geschäftsbericht

IROC CO.
Geschäftsbericht

I-TAIL CORPORATION PCL
Geschäftsbericht

ENGCON AB
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services