Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
03.12.2025 17:56

ROUNDUP: Von der Leyen will auch Russen-Geld in Deutschland nutzen

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Deutschland und mehrere andere Staaten sollen genauso wie Belgien festgesetzte russische Gelder für die Unterstützung der Ukraine bereitstellen. Das sieht nach Angaben von EU-Beamten der jetzt von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgestellte Vorschlag für ein sogenanntes Reparationsdarlehen in Höhe von bis zu 210 Milliarden Euro vor.

Neben Deutschland sind demnach auch Frankreich, Schweden und Zypern mögliche Geber von russischem Staatsvermögen für das Vorhaben, wobei in Frankreich das meiste Geld liegen soll. Das vom belgischen Finanzinstitut Euroclear verwaltete russische Zentralbankvermögen wird auf rund 185 Milliarden Euro beziffert.

Die belgische Regierung hatte eine Beteiligung anderer EU-Staaten in den vergangenen Monaten wiederholt gefordert, um das Risiko zu mindern, dass Belgien alleiniges Ziel von möglichen Vergeltungsmaßnahmen wird. Dabei wird unter anderem die Gefahr gesehen, dass Moskau europäische Privatpersonen und Unternehmen in Russland enteignet.

Deutsche Wirtschaft sieht große Risiken

Der Vorstandsvorsitzende der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, Matthias Schepp, warnte zuletzt, dass deutsches Vermögen von über 100 Milliarden Euro in Gefahr sei. "Deutschland hat wie kein anderes Land in Russland investiert. Es hat deshalb bei der geplanten Nutzbarmachung russischer Zentralbankgelder für Waffenkäufe zugunsten der Ukraine am meisten zu verlieren", sagte er im Oktober der Deutschen Presse-Agentur.

Bundesregierung hält genaue Zahlen geheim

Wie viel russisches Zentralbankgeld in Deutschland liegt, hält die Bundesregierung bislang geheim. Kommuniziert wurde zuletzt nur, dass im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine insgesamt Vermögenswerte in Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro eingefroren oder immobilisiert wurden. Dies umfasse eingefrorene Gelder und wirtschaftliche Ressourcen von gelisteten Personen bzw. Entitäten sowie "Auslandswerte der russischen Zentralbank, die einem Transaktionsverbot unterliegen".

Von Diplomaten hieß es zuletzt, dass es bei dem Zentralbank-Vermögen vermutlich um eine eher kleinere dreistellige Millionensumme gehe. Die Bundesregierung hat sich bislang öffentlich nicht klar zu der Frage positioniert, ob sie bereit wäre, auch in Deutschland liegende Vermögen beizusteuern.

Showdown in zwei Wochen?

Über den am Mittwoch präsentierten Plan der EU-Kommission müssen nun Regierungen der Mitgliedstaaten beraten. Präsidentin von der Leyen hofft, dass die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten ihn in zwei Wochen bei ihrem Dezember-Gipfel billigen. In den nächsten beiden Jahren sollen zunächst rund 90 Milliarden Euro in die Ukraine fließen.

Als Alternative zu dem Konzept für die Verwendung der russischen Gelder legte von der Leyen zudem einen konkreten Vorschlag für die Aufnahme neuer EU-Schulden für die Ukraine vor. Zahlreiche Länder wie Deutschland lehnen dies allerdings ab und setzen darauf, den bislang anhaltenden Widerstand Belgiens gegen die Nutzung der russischen Gelder zu brechen. Das EU-Land spielt eine zentrale Rolle bei dem Vorhaben, da ein Großteil der russischen Gelder dort derzeit von dem Unternehmen Euroclear verwaltet wird.

Russland soll für Wiederaufbau zahlen

Das Grundkonzept für die Nutzung russischer Gelder ist bereits seit mehreren Monaten bekannt und wird auch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unterstützt. Es sieht vor, dass Russland sein Geld nur dann zurückbekommt, wenn es nach einem Ende seines Angriffskriegs gegen die Ukraine Reparationszahlungen leistet. Für den Fall, dass das eingefrorene russische Geld zum Beispiel infolge von internationalen Urteilen oder Deals unerwartet wieder freigegeben werden müsste, müssten die EU-Staaten lediglich Garantien leisten./aha/DP/nas



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   37 38 39 40 41    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.109     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
03.12.2025 18:46 US-Anleihen: Leichte Kursgewinne
03.12.2025 18:44 EQS-Adhoc: Good Brands AG: Henrik Sabban zum Vorstand berufe...
03.12.2025 18:43 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx legt etwas zu - Aug...
03.12.2025 18:40 AKTIE IM FOKUS 2/Microsoft verringern Minus - Analyst: KI-So...
03.12.2025 18:40 EQS-News: EspeRare erhält von der Gates Foundation eine Fö...
03.12.2025 18:38 Jefferies belässt Microsoft auf 'Buy' - Ziel 675 Dollar
03.12.2025 18:32 ROUNDUP 3: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Renten-Pak...
03.12.2025 18:28 Reform soll Windpark-Ausbau beleben
03.12.2025 18:27 Deutsche Anleihen: Leichte Kursgewinne
03.12.2025 18:21 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Hängepartie geht weiter -...
03.12.2025 18:19 Aktien Wien Schluss: ATX konsolidiert nach Rekordhoch
03.12.2025 18:19 EQS-DD: Good Brands AG (deutsch)
03.12.2025 18:16 EQS-News: Accentro Real Estate AG: Herr Dr. Gordon Geiser (C...
03.12.2025 18:12 Ölpreise legen zu - Keine Fortschritte in Ukraine-Gesprächen
03.12.2025 18:02 ARD und Verleger fordern Schutz vor Tech-Konzernen
03.12.2025 18:01 Aktien Europa Schluss: EuroStoxx legt etwas zu - Widersprüc...
03.12.2025 17:56 ROUNDUP: Von der Leyen will auch Russen-Geld in Deutschland ...
03.12.2025 17:56 US-Rohöllagerbestände steigen unerwartet
03.12.2025 17:55 ROUNDUP: VW-Chef will Sparkurs - Vertrauensverlust in Belegs...
03.12.2025 17:54 AKTIE IM FOKUS: Microsoft fallen - Bericht: teils geringere ...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
05.12.2025

EDINBURGH WORLDWIDE INVESTMENT TRUST PLC
Geschäftsbericht

C3 METALS INC
Geschäftsbericht

OLYMPIO METALS
Geschäftsbericht

VITREOUS CAP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services