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06.08.2025 10:30

ROUNDUP: Commerzbank wird optimistischer für 2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank schraubt im Abwehrkampf gegen die italienische Unicredit ihr Gewinnziel für 2025 nach oben. Nach einem überraschend guten zweiten Quartal rechnet Vorstandschefin Bettina Orlopp nun mit einem Jahresgewinn von rund 2,5 Milliarden Euro und damit 100 Millionen Euro mehr als bisher gedacht. Hauptgrund sind höhere Zinseinnahmen - und das trotz der gesunkenen Leitzinsen der Europäischen Zentralbank. An der Börse wurden die Neuigkeiten verhalten aufgenommen.

Die seit dem Bekanntwerden des Unicredit-Interesses hervorragend gelaufene Commerzbank-Aktie schwankte in der ersten Handelsstunde zwischen einem Minus von 2 Prozent und einem Plus von 1,4 Prozent. Zuletzt kostete sie in etwa 0,8 Prozent weniger als am Dienstag. Am Vortag hatte das Papier rund sechs Prozent eingebüßt. Branchenexperte Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan wertete die Geschäftsentwicklung als stark. Das angehobene Gewinnziel für 2025 entspreche im Großen und Ganzen allerdings der durchschnittlichen Markterwartung.

Bankchefin Orlopp zeigte sich von den Zahlen begeistert. "Wir haben im ersten Halbjahr das beste operative Ergebnis in der Geschichte der Commerzbank erzielt." Bei dieser Kennzahl von 2,4 Milliarden Euro sind allerdings die Kosten für den Abbau tausender Jobs ausgeklammert. Im ersten Halbjahr verbuchte die Commerzbank dafür Belastungen von gut einer halben Milliarde Euro, den Löwenanteil von 493 Millionen im zweiten Quartal.

Deshalb verwundert es nicht, dass die Bank in den Monaten April bis Juni unter dem Strich weniger verdiente als ein Jahr zuvor. Mit 462 Millionen Euro lag der Überschuss rund 14 Prozent niedriger als im Vorjahr, wie das Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten jedoch mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet.

Dass es besser lief, lag an den überraschend hohen Einnahmen. So wuchsen die gesamten Erträge der Bank im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 13 Prozent auf gut 3 Milliarden Euro und übertrafen die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der Zinsüberschuss schrumpfte trotz der gesunkenen Leitzinsen um nicht einmal ein Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro, und der Provisionsüberschuss legte stärker als gedacht um 10 Prozent auf gut eine Milliarde Euro zu.

Auch für das laufende Jahr rechnet die Commerzbank-Spitze mit höheren Erträgen. Der Zinsüberschuss soll nun rund 8 Milliarden Euro erreichen, 200 Millionen mehr als bisher anvisiert. Der Provisionsüberschuss soll wie geplant um rund 7 Prozent auf dann etwa 3,9 Milliarden Euro wachsen.

Dennoch dürfte die Commerzbank 2025 mit den nun angepeilten 2,5 Milliarden Euro weniger verdienen als im vergangenen Jahr, als sie einen Rekordgewinn von 2,7 Milliarden Euro eingefahren hatte. Rechnet man die Kosten für den Stellenabbau heraus, soll der Gewinn im laufenden Jahr jedoch 2,9 Milliarden Euro erreichen.

Bis Ende 2027 streicht die Bank etwa 3.900 Vollzeitstellen, 3.300 davon in Deutschland. Weil zugleich bei der polnischen Tochter mBank und an Niedriglohnstandorten in Asien neue Stellen entstehen, soll der Personalbestand im Konzern weitgehend konstant bei weltweit 36.700 Vollzeitkräften bleiben.

Seit September vergangenen Jahres befindet sich das Frankfurter Geldhaus im Abwehrkampf gegen die Unicredit . Die italienische Großbank ist mit gut 20 Prozent inzwischen größter Aktionär der Commerzbank und hat Zugriff auf weitere knapp 10 Prozent der Anteile.

Unicredit-Chef Andrea Orcel würde sich die Commerzbank gern einverleiben. Doch die Führung von Deutschlands zweitgrößtem börsennotierten Geldhaus und der Betriebsrat wehren sich mit Unterstützung der Bundesregierung gegen die Begehrlichkeiten aus Mailand. Der Bund als zweitgrößter Aktionär will seine verbliebene Commerzbank-Beteiligung von gut 12 Prozent nicht abgeben.

Der Commerzbank-Börsenwert ist seit dem vergangenen Herbst um rund 150 Prozent auf zuletzt 35 Milliarden Euro gestiegen. Doch auch der Unicredit-Kurs profitierte von den Übernahmeplänen. Die Marktkapitalisierung der italienischen Bank legte seit Anfang September 2024 um rund 80 Prozent auf etwas mehr als 100 Milliarden Euro zu.

Commerzbank-Chefin Orlopp hatte ihre die Renditeziele für die kommenden Jahre bereits nach oben gesetzt und lockt die Anteilseigner mit höheren Ausschüttungen. Für das Geschäftsjahr 2024 gab das Frankfurter Institut den Angaben zufolge in Summe 1,73 Milliarden Euro für Dividenden und Aktienrückkäufe aus. "Den Antrag für unseren nächsten Aktienrückkauf über bis zu einer Milliarde Euro haben wir bereits bei der Europäischen Zentralbank und der Finanzagentur gestellt", sagte Orlopp./stw/ben/men/zb/mis



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