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01.08.2025 14:56

Trauer um Dahlmeier: Hätten alles gegeben, um sie zu retten

Bergunglück in Pakistan

Skardu (dpa) - Nach dem Unfalltod von Ex-Biathletin Laura Dahlmeier herrschen weiter Trauer und Fassungslosigkeit. In einer Kirche in Dahlmeiers Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen wurde ein Gedenkort eingerichtet. Der Unglücksberg in Pakistan bleibt derweil für Kletterer geöffnet. 

Wie der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltistan, Faizullah Faraq, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, kann der Laila Peak trotz der Tragödie um die zweimalige Olympiasiegerin bestiegen werden. Der Leichnam der 31-Jährigen liegt nach ihrem ausdrücklichen Wunsch ungeborgen in dem Gebiet, nachdem sie infolge eines Steinschlags am Montag gestorben war.

«Wenn Laura noch am Leben gewesen wäre, hätten wir mit Einsatz unseres Lebens alles gegeben. Es ändert sich in dem Moment, in dem der Verunglückte tot ist, dann ist jedes Risiko eines zu viel», sagte Bergsteiger Thomas Huber der dpa. Der 58-Jährige war Teil eines Rettungsteams für Dahlmeier.

Doch schon nach einem Flug mit dem Hubschrauber zum Unglücksort, schrieb Huber auf Instagram, sei klar gewesen, dass Dahlmeier nicht mehr lebte. Nach mehrmaligen Überflügen am Laila Peak «wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war». Dahlmeier hatte selbst verfügt, dass niemand sein Leben riskieren dürfe, um sie im Falle eines solchen Unfalls zu bergen. 

Derartige Verfügungen seien sinnvoll, unterstrich Huber. «So sollte es sein, denn so können alle Hinterbliebenen besser mit der tragischen Wirklichkeit umgehen», sagte er. 

Unvorhersehbarer Wärmeeinbruch wohl Schuld am Unglück

Dahlmeier verunglückte im Karakorum-Gebirge auf 5.700 Metern Höhe. Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin wurde beim Abseilen von einem Steinschlag getroffen. Bergungsversuche scheiterten aufgrund widriger Wetterumstände. Nach Angaben von Regierungssprecher Faraq sind in der Region allein dieses Jahr mit Dahlmeier bereits drei Kletterer ums Leben gekommen. Die Schließung von Bergen nach Unglücken sei keine gängige Praxis. Die Region, in der sich mit dem K2 auch der zweithöchste Berg der Welt befindet, ziehe jedes Jahr Hunderte von Kletterern aus dem Ausland an.

Ein unvorhersehbarer Wärmeeinbruch hat nach Einschätzung von Dahlmeiers gutem Freund Huber wahrscheinlich zu der Tragödie geführt. «Es hatte einen trockenen Winter, deswegen wenig Schnee in der Nordwestwand, dennoch waren die Verhältnisse während ihres Aufstiegs gut und sicher», sagte Huber der dpa. «Der Berg war am Folgetag ein anderer als die Mädels gestartet sind und sie wären unter diesen Bedingungen nie gegangen.»

Dahlmeiers Partnerin hatte «nur Glück»

Nach Einschätzung von Experten könnten sich die Steine wegen der hohen Temperaturen aus Schnee und Eis gelöst haben. Beim Abseilen mussten die Bergsteigerinnen am Ende zur Seite pendeln, um einen sicheren Stand zu erreichen, wie Huber sagt. Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss, die sich als Erste abseilte, war demnach nicht direkt in der Falllinie, als der Steinschlag kam. Dennoch: «Marina war ebenso in der Gefahrenzone, sie hatte am Ende nur Glück», sagte Huber. 

Krauss hatte selbstständig absteigen können. «So tragisch alles ist, Laura lebte ihren Traum bis zuletzt, zu jeder Sekunde und sie war und ist immer noch ein Vorbild dafür, dass das Leben ein unfassbares Geschenk ist, das mit Liebe, Leidenschaft und Feuer erfüllt werden soll, alles andere wäre tragisch», schrieb Huber auf Instagram.

«Hätten wir weinen sollen?»

Huber bat zudem um Respekt bei der Berichterstattung und in Kommentaren, die sich auf die improvisierte Pressekonferenz am Vortag bezogen. Dem Rettungsteam wurde bei der Medienrunde vereinzelt unter anderem fehlende Emotionalität vorgeworfen. «Viele eurer anschließenden Kommentare waren respektlos und ihr habt keine Ahnung, was in uns allen vorgeht, wenn wir diese Geschichte vor laufender Kamera erzählen», schrieb Huber: «Hätten wir weinen sollen? Ich hatte selbst kaum Zeit, es wirklich zu verarbeiten.»

Das passiere nun aber langsam. Huber kündigte zudem an, nun selbst wieder auf eine Bergtour zu starten, um das zu tun, was er am liebsten macht. «Jetzt bin ich froh, ab morgen lange in den Bergen sein zu dürfen, mich von dieser Welt abzukoppeln und endlich weinen zu dürfen», schrieb Huber.

Neuer Gedenkort in Garmisch-Partenkirchen

Getrauert wird in Dahlmeiers Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen nun auch in einer Kirche. «Freunde, Nachbarn, Kollegen und ehemalige Mitschülerinnen» sollten dort Andacht halten können, schrieb das Erzbistum München und Freising auf Facebook. Dahlmeier war laut Erzbistum im Erzbischöflichen St.-Irmengard-Gymnasium zur Schule gegangen.

Eingerichtet wurde der Gedenkort demnach in der Pfarrkirche St. Martin. Auf dem vom Erzbistum geteilten Bild waren ein Foto von Dahlmeier, eine Kerze und Blumen zu sehen. Aus dem Garmischer Rathaus hieß es unterdessen auf Nachfrage, man sei mit Planungen zu einem Gedenken an Dahlmeier bislang zurückhaltend - und werde sich zu dem Thema «nur auf Wunsch der Familie einbringen», sagte eine Sprecherin.



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