Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
11.07.2025 12:58

ROUNDUP: Mietpreisbremse verlängert- Ministerin droht mit Bußgeld

BERLIN (dpa-AFX) - Die Mietpreisbremse für Neuvermietungen in begehrten Wohngebieten wird bis Ende 2029 verlängert. Ein entsprechender Gesetzentwurf der schwarz-roten Koalition fand die notwendige Mehrheit im Bundesrat.

Bremse mit Ausnahmen

Die Mietpreisbremse gilt in Gegenden, die die jeweilige Regierung des Bundeslandes als Gebiet mit angespanntem Wohnungsmarkt bestimmt. Bei Neuvermietung einer Wohnung darf die Miete dort zu Beginn höchstens um zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. So heißt die Durchschnittsmiete für vergleichbare Wohnungen, die zum Beispiel in Mietspiegeln zu finden ist.

Von der Bremse ausgenommen sind unter anderem neu gebaute Wohnungen, die nach Oktober 2014 erstmals vermietet wurden, und Wohnungen, die nach einer umfassenden Modernisierung zum ersten Mal wieder vermietet werden.

Die vom Bundestag beschlossene Verlängerung der Mietpreisbremse reicht aus Sicht von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) aber allein nicht aus, um Mieter vor überhöhten Forderungen zu schützen. "Nach der Sommerpause wird eine Expertenkommission ihre Arbeit aufnehmen, die sich mit weiteren drängenden Fragen des Mietrechts befassen wird", sagte Hubig der Deutschen Presse-Agentur.

Diese solle dann unter anderem Vorschläge für eine Bußgeldregelung machen, die sich auf Verstöße gegen die Mietpreisbremse bezieht. Dies sei so auch im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vereinbart.

Mieter kann überhöhte Miete zurückfordern

Derzeit ist es so, dass der Mieter, wenn ein Vermieter gegen die Mietpreisbremse verstößt, die überhöhte Miete von ihm zurückfordern kann. "Mehr hat der Vermieter nicht zu befürchten", kritisiert Hubig. "Das ist aus meiner Sicht unbefriedigend."

Wer Angst hat, widerspricht nicht

Die SPD-Politikerin sagt, ihr sei wichtig, zu betonen, "dass es viele ordentliche Vermieterinnen und Vermieter in Deutschland gibt". Gleichzeitig gelte, dass sich viele Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen nicht trauten zu widersprechen, wenn ihnen eine Wohnung zu unfairen Konditionen angeboten werde. "Wer Angst hat, sein Dach über dem Kopf zu verlieren, widerspricht im Zweifel nicht." Deshalb müsse der Gesetzgeber hier tätig werden.

Vorschläge sollen bis Ende 2026 vorliegen

Die Kommission zu Mietrechtsfragen soll ihre Vorschläge spätestens bis zum 31. Dezember 2026 vorlegen. Dem Gremium sollen Experten aus Justiz und Wissenschaft, von den Verbänden der Mieter und Vermieter sowie vom Deutschen Städtetag angehören.

Die Kommission hat auch den Auftrag, sich Gedanken zu machen, wie die zurzeit noch relativ zahnlose Regelung zum Mietwucher im Wirtschaftsstrafrecht reformiert werden könnte. Sie solle prüfen, wie man der Regelung zum Mietwucher "Biss verleihen kann", sagte Hubig.

Bisher gilt: "Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig für die Vermietung von Räumen zum Wohnen oder damit verbundene Nebenleistungen unangemessen hohe Entgelte fordert, sich versprechen lässt oder annimmt." Als unangemessen hoch gilt eine Miete, die mehr als 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.

NRW-Bauministerin sieht andere Schwerpunkte

Die nordrhein-westfälische Bauministerin, Ina Scharrenbach (CDU), betont dagegen, die Expertengruppe habe nicht nur die Aufgabe, sich mit Mietrechtsverschärfungen zu beschäftigen. Vielmehr gehe es insgesamt um eine Harmonisierung von mietrechtlichen Vorschriften.

"Weil wir in weiten Teilen kein Mietrecht mehr, sondern ein Mieterrecht haben, gibt es immer weniger Bürger, die sich für eine Vermietung entscheiden", mahnt die NRW-Ministerin. Damit Vermieten wieder attraktiver werde, solle etwa steuerlich belohnt werden, wer günstig vermiete.

Handlungsbedarf bei Kurzzeitmietverträgen?

Bundesjustizministerin Hubig hat bereits angekündigt, sie wolle nach der Verlängerung der Mietpreisbremse um vier Jahre auch die Regeln für Indexmietverträge, Kurzzeitmietverträge und möbliertes Wohnen ändern. "Indexmieten können Mieterinnen und Mieter schnell überlasten, wenn die Verbraucherpreise stark anziehen", sagt Hubig. Kurzzeitmietverträge und die Vermietung möblierter Wohnungen könnten genutzt werden, um die Mietpreisbremse zu umgehen. Dem wolle sie einen Riegel vorschieben.

Gewaltopfer sollen aus Mietvertrag aussteigen können

Und noch ein Vorhaben, das Vermieter betrifft, treibt Hubig um. Die SPD-Politikerin will Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, helfen, damit diese leichter aus einer gemeinsam mit dem Täter angemieteten Wohnung ausziehen können. Bisher ist es in solchen Fällen oft nur schwer möglich, sich ohne Mitwirkung des gewalttätigen Partners aus dem Mietvertrag zu lösen./abc/DP/men



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
AROUNDTOWN SA 2,636 EUR 19.12.25 13:15 Xetra
GRAND CITY PROPERTIE... 9,640 EUR 19.12.25 13:13 Xetra
LEG IMMOBILIEN SE 60,950 EUR 19.12.25 13:17 Xetra
TAG IMMOBILIEN AG 13,100 EUR 19.12.25 13:18 Xetra
VONOVIA SE 24,020 EUR 19.12.25 13:16 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   8 9 10 11 12    Berechnete Anzahl Nachrichten: 940     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.12.2025 04:00 Europäische Firmen fordern mehr Kupferminen in der EU
19.12.2025 03:05 EQS-News: Das National Museum of Singapore ehrt den 60. Jahr...
19.12.2025 00:58 IRW-News: High Tide Inc.: High Tide begrüßt historische Pr...
19.12.2025 00:39 IRW-News: Lir Life Sciences Corp.: LIR Life Sciences ernennt...
19.12.2025 00:35 EQS-News: GeeTest stellt fortschrittliche Business Rules Eng...
19.12.2025 00:20 EQS-News: Cognizant und Microsoft erweitern ihre Partnerscha...
19.12.2025 00:00 EQS-News: Historische Produktion von mit Graphen angereicher...
18.12.2025 23:05 Tausende demonstrieren in Bulgarien für faire Neuwahl - Vor...
18.12.2025 23:03 IRW-News: HYTN Innovations Inc.: HYTN begrüßt US-Präsidia...
18.12.2025 23:02 Nike kann mit Umsatzüberraschung nicht punkten - Aktie fällt
18.12.2025 23:02 Abschluss von Mercosur-Handelsdeal muss verschoben werden
18.12.2025 22:42 Fedex verdient überraschend viel und wird optimistischer - ...
18.12.2025 22:32 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Etwas erholt dank Inflation...
18.12.2025 22:29 JPMorgan senkt Ziel für Hermes auf 2350 Euro - 'Neutral'
18.12.2025 22:25 EQS-Stimmrechte: Stabilus SE (deutsch)
18.12.2025 22:17 Aktien New York Schluss: Stabil bis etwas erholt dank Inflat...
18.12.2025 22:04 EQS-Stimmrechte: Stabilus SE (deutsch)
18.12.2025 21:55 ROUNDUP/Ägypten: Angeblich Pläne für USA-Reise von Präsi...
18.12.2025 21:51 ROUNDUP: Abschluss von Mercosur-Handelsdeal muss verschoben ...
18.12.2025 21:51 US-Regierung geht gegen Geschlechtsanpassungen vor
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.12.2025

VISIBLE GOLD MINES
Geschäftsbericht

THERMA BRIGHT
Geschäftsbericht

PROVEXIS
Geschäftsbericht

PHARMAGREEN BIOTECH INC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services