Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
29.12.2024 11:43

Baywa vereinbart Rettungsplan - erste große Schritte

SanierungskonzeptMünchen (dpa) - Beim hoch verschuldeten Münchner Mischkonzern Baywa stehen die ersten großen Schritte zur erhofften finanziellen Gesundung bevor: Das Unternehmen hat sich mit den wichtigsten Gläubigerbanken und den beiden Hauptaktionären auf den Fahrplan zur Sanierung bis zum Jahr 2027 geeinigt, wie der Vorstand am Wochenende mitteilte.Die Sanierungsvereinbarung soll demnach bis spätestens Ende April 2025 rechtsverbindlich abgeschlossen sein, einschließlich einer Neuordnung der Finanzierung. Der Konzern war Ende des dritten Quartals mit knapp 5,3 Milliarden Euro bei seinen Gläubigerbanken verschuldet, Erblast einer rapiden Expansion auf Pump im vergangenen Jahrzehnt.Kapitalerhöhung über 150 Millionen EuroDie aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangene Baywa ist der größte deutsche Agrarhändler. Der Konzern spielt eine wichtige Rolle für die Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung im Süden und Osten Deutschlands. Außerdem ist das 101 Jahre alte Unternehmen in den Geschäftsbereichen Bau und Energie als Dienstleister und Händler tätig. Ein Bestandteil des Sanierungskonzepts ist die Ausgabe neuer Aktien. Die Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht für die bisherigen Baywa-Aktionäre soll dem Unternehmen 150 Millionen Euro einbringen. Die Einzelheiten sollen im ersten Quartal 2025 festgelegt werden. In den ersten neun Monaten dieses Jahres schrieb der Konzern fast 641 Millionen Euro Nettoverlust.Große Unternehmensbeteiligung in Österreich wird verkauftEs beginnt auch die erwartete Verkleinerung der Baywa: Bis Ende März will das Unternehmen seinen knapp 48-prozentigen Anteil an der Raiffeisen Ware Austria (RWA) für 176 Millionen Euro verkaufen, dem österreichischen Pendant der Baywa. Bisher sind die Unternehmen in einer verschachtelten Konstruktion über Kreuz aneinander beteiligt. Der Baywa-Anteil an der RWA soll nun nach Österreich zurückgehen und von einem Verbundunternehmen der Vermögensverwaltung der RWA-Gruppe übernommen werden. Der dazugehörige Vertrag ist demnach bereits unterschrieben, die kartellrechtliche Genehmigung steht aber noch aus. Ökostrombeteiligung könnte ebenfalls schrumpfenEbenfalls zur Disposition steht die Mehrheitsbeteiligung an einer Gesellschaft, die sich zum größten Klotz am Bein des Konzerns entwickelt hat: die auf Planung und Bau von Solar- und Windkraftanlagen spezialisierte Baywa r.e..Ausweislich einer Investorenpräsentation hätte der Konzern ohne das Ökostromgeschäft in den ersten neun Monaten sogar noch ein positives Ergebnis vor Steuern und Zinsen erwirtschaftet. Der Muttergesellschaft Baywa AG gehören 51 Prozent der Baywa r.e., Minderheitsgesellschafterin ist die Schweizer Investmentgesellschaft Energy Infrastructure Partners (EIP). Die Gesellschafter der Baywa r.e. befänden sich in fortgeschrittenen, aber noch nicht abgeschlossenen Gesprächen über eine weitere Kapitalstärkung, «die zu einem Kontrollwechsel zu Gunsten von EIP» führen könnte, machte der Konzern in einer ergänzenden Mitteilung publik. «Die Parteien verhandeln ergebnisoffen weiter und streben eine Vereinbarung im Laufe des ersten Quartals 2025 an.»Stellenabbau und VerkäufeDie Baywa hatte Anfang Dezember angekündigt, wesentliche Beteiligungen verkaufen zu wollen. Die wichtigsten Beteiligungen neben Baywa r.e. und RWA sind der neuseeländische Apfelproduzent Turners & Growers und die niederländische Agrarhandelsgruppe Cefetra. Zur Zukunft dieser beiden Beteiligungen machte die Baywa am Wochenende aber noch keine Angaben.Konzern hat sich übernommenDas Ökostromgeschäft und die Beteiligungen an Cefetra und T&G hatte die Baywa erst im Laufe des vergangenen Jahrzehnts unter der Ägide des früheren Vorstandschefs Klaus Josef Lutz - heute Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) - aufgebaut beziehungsweise gekauft. Die Schulden aus dieser kreditfinanzierten Expansion haben sich zum Mühlstein für das Unternehmen entwickelt. Im September 2025 wäre nach den ursprünglichen Vereinbarungen mit den Gläubigerbanken ein Konsortialkredit mit einem Rahmen von bis zu zwei Milliarden Euro fällig geworden. Abgesehen davon führte der vom Management nicht erwartete rapide Anstieg der Kreditzinsen seit 2022 zu einer Verdreifachung der jährlich fälligen Zinszahlungen. Bis spätestens Ende April sollen neue Finanzierungsverträge für die Zeit bis zur erhofften finanziellen Gesundung im Jahr 2027 abgeschlossen werden. Laut Baywa unterstützen «nahezu alle der rund 300 Finanzgläubiger» die Sanierungsbemühungen.Die Belegschaft zahlt den PreisPreis der missglückten Expansionsstrategie ist aber keineswegs nur die geplante Verkleinerung des Konzerns: Anfang Dezember kündigte die Baywa Stellenabbau in großem Maßstab an. Von den 8.000 Vollzeitstellen der Muttergesellschaft Baywa AG sollen 1.300 gestrichen werden, das entspricht 16 Prozent der Vollzeit-Arbeitsplätze des Konzerns in Deutschland. Weltweit beschäftigt die in 60 Ländern vertretene Baywa über 23.000 Menschen. Auch die Auslandsbelegschaft wird wegen der angekündigten Verkäufe von Unternehmensteilen schrumpfen.


Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   8 9 10 11 12    Berechnete Anzahl Nachrichten: 345     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.01.2025 16:40 ROUNDUP 2: New Orleans am Neujahrsmorgen unter Schock
01.01.2025 16:24 EU und Japan arbeiten ab sofort enger zusammen
01.01.2025 16:20 Mutterschutz soll auch bei Fehlgeburt greifen
01.01.2025 16:20 ROUNDUP: Zehn Tote nach mutmaßlichem Terrorakt in New Orlea...
01.01.2025 16:13 EQS-Adhoc: Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG: Closing Abga...
01.01.2025 16:03 Mützenich: Beziehungen zu USA durch Musk in Gefahr
01.01.2025 16:03 ROUNDUP: Berichte über 17 Tote bei neuen Angriffen im Gazas...
01.01.2025 16:03 FBI sieht Tat in New Orleans als 'Terrorakt' - Fahrer tot
01.01.2025 15:36 ROUNDUP: LBBW-Chef mahnt radikale Reformen für Wirtschaftss...
01.01.2025 15:07 ROUNDUP: Mehr Sicherheit für PCK: Beschäftigungsgarantie g...
01.01.2025 14:40 TV-Quoten zu Silvester: Silbereisen-Show ist ein Knaller
01.01.2025 14:39 Saudi-Arabien schickt Hilfsgüter nach Syrien
01.01.2025 14:39 Selenskyj blickt auf umkämpftes Jahr 2024 zurück
01.01.2025 14:38 Polen hat EU-Ratsvorsitz übernommen
01.01.2025 14:38 Netflix: Zweite 'Squid Game'-Staffel fulminant gestartet
01.01.2025 14:37 Israel: Hamas-Kommandeur im Gazastreifen getötet
01.01.2025 14:37 Viele Pendler müssen in Basel mehr fürs Parken zahlen
01.01.2025 14:36 Mehr Gewebespenden im vergangenen Jahr
01.01.2025 14:35 Flüchtlingsunterkünfte der Länder weniger ausgelastet
01.01.2025 14:35 Lindner optimistisch für Bundestagswahl
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
02.01.2025

TAPACO PUBLIC CO LIMITED
Geschäftsbericht

SEAHAWK GOLD
Geschäftsbericht

PARK AEROSPACE CORP.
Geschäftsbericht

PUDO INC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot