Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
26.09.2024 17:06

Börse Frankfurt-News: Erhöhte Skepsis gegenüber Technologieaktien (Auslandsaktien)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Nvidia bleibt bei den Börsenumsätzen die klare Nummer Eins, die Aktie läuft trotz hoher Kursziele aber nur noch seitwärts. Die Kurse von Super Micro Computer und Intel werden von Spekulationen getrieben, LVMH leidet unter der Konsumzurückhaltung.

26. September 2024. Die auf den Marktplätzen der Deutschen Börse mit weitem Abstand am häufigsten gehandelte Auslandsaktie bleibt der Chipkonzern Nvidia (US67066G1040). Die Zeit der großen Kurssprünge liegt bei dem ausgewiesenen KI-Profiteur allerdings schon einige Monate zurück. Seit Juni bewegt sich der Kurs seitwärts. Die Ende August vorgelegten Quartalszahlen lösten Gewinnmitnahmen aus, die von den Nvidia-Anhängern nach wenigen Tagen aber wieder zum Einstieg genutzt wurden. Auch die meisten Analysten sind mittelfristig positiv gestimmt. Über 90 Prozent der Banken voten bei Nvidia mit "Kaufen", das Konsens-Kursziel liegt gut 20 Prozent über der aktuellen Notierung. Zurzeit befindet sich die Aktie aber noch im Konsolidierungsmodus.

Super Micro: Kursverluste nach Anschuldigungen

Eine solche Seitwärtsphase hätten die Aktionäre von Super Micro Computer (US86800U1043) für die vergangenen Monate wahrscheinlich blind unterschrieben. Das auf den Bau von High-End-Servern spezialisierte Unternehmen galt lange Zeit als größter Nvidia-Konkurrent. Zuletzt dominierten jedoch die Negativschlagzeilen. Ende August warnte der Shortseller Hindenburg Research unter anderem vor schwerwiegenden finanziellen Unregelmäßigkeiten, dubiosen Rüstungsgeschäften mit Russland, Schwierigkeiten bei Exportkontrollen und Qualitätsproblemen, die zum Verlust von Aufträgen wichtiger Kunden führen würden.

Kurz drauf verschob der Vorstand die Veröffentlichung des Jahresberichts, der bis heute nicht vorliegt. Für Torsten Tiedt von aktienfinder.net ist die seit Februar um über 60 Prozent gefallene Aktie von Super Micro trotz vermeintlich günstiger Bewertung derzeit reine Spekulation: "Sollten sich die Vorwürfe von Hindenburg Research in Luft auflösen, wird die Aktie deutlich zulegen. Sollte der verzögerte Jahresbericht die Vorwürfe jedoch im Wesentlichen bestätigen, kann es ebenso deutlich weiter nach unten gehen".

Gefahr für Alphabet, Chancen bei LVMH

Wenig zuversichtlich ist der Experte für Qualitätsaktien auch für die Google-Mutter Alphabet (US02079K3059), die von den Anlegerinnen und Anlegern ebenfalls sehr rege gehandelt wird. Als problematisch bewertet er vor allem die Bedrohung der Suchmaschinendominanz durch Künstliche Intelligenz. "Wenn Antworten nicht länger gegoogelt werden, bricht langfristig das Werbegeschäft weg". Diese Gefahr bezeichnet Tiedt mit Blick auf das Nutzerverhalten in seinem persönlichen Umfeld als "real". Deshalb hält er die "moderate Bewertung der Aktie" mit einem KGV auf den bereinigten Gewinn von 20 zurzeit auch für gerechtfertigt. "Ein Kauf drängt sich nicht auf".

Anders sieht es seiner Ansicht nach beim Luxuskonzern LVMH (FR0000121014) aus, dessen Aktie nach einem Kursrückgang von über 30 Prozent seit Mitte März derzeit "so günstig wie seit über 2 Jahren nicht mehr" ist. "Parallel zu den fallenden Kursen stieg die Dividendenrendite auf nun 2,2 Prozent, während sie Anfang 2022 bei unter einem Prozent lag. Auch das KGV von 20,6 deutet auf eine günstige Einstiegsgelegenheit hin". Weil die aktuelle Konsumschwäche aber vermutlich länger andauern dürfte, bietet sich laut Tiedt zunächst der Kauf einer ersten Tranche an, auf die bei weiterer Kursschwäche Nachkäufe folgen sollten.

Nur ein Strohfeuer bei Intel?

Wieder zurück im Fokus vieler Anleger*innen ist die Aktie von Intel (US4581401001). Der früher führende Chiphersteller ist in den vergangenen Jahren gegenüber anderen Branchenplayern klar ins Hintertreffen geraten. Mit drastischen Sparmaßnahmen, denen unter anderem auch der geplante Bau einer Fabrik in Magdeburg zum Opfer fällt, will der Vorstand das Ruder nun rumreißen. Gleichzeitig zeigt der Konkurrent Qualcomm Interesse an einer Übernahme von Intel. Zwar halten Analysten die Genehmigung eines solchen Deals für unwahrscheinlich, der zuvor deutlich gefallene Aktienkurs konnte zuletzt dennoch profitieren. Warum Tiedt Intel trotzdem "weiter auf dem absteigenden Ast" sieht und sich von der Aktie fernhält, hat er auf seiner Homepage aktienfinder.net erläutert.

Auch Tech-Experte Stefan Waldhauser befürchtet, dass die aktuelle Erholung der Intel-Aktie nicht nachhaltig ist. "Die fundamentale Lage des Unternehmens ist prekär. Jüngst mussten aufgrund der angespannten finanziellen Lage die Investitionspläne zusammengestrichen werden, obwohl der ehemals führende Chiphersteller technologisch derzeit nicht konkurrenzfähig ist". Seiner Meinung nach ist bei der Aktie "mittelfristig eher ein weiterer Kursverfall zu befürchten".

Palantir mit "extrem hoher Bewertung"

?"hnlich pessimistisch äußert sich der lange Zeit in der Softwarebranche aktive Aktienspezialist zu dem bei privaten Anlegerinnen und Anlegern sehr beliebten Datenanalyse-Anbieter Palantir(US69608A1088). Dessen Aktie wurde durch die Aufnahme in den S&P 500 gerade auf den höchsten Stand seit Anfang 2021 getrieben. Die "extrem hohe Bewertung" stört Waldhauser aber ebenso wie die Tatsache, dass der Firmenlenker Alexander Karp zuletzt Gewinne mitgenommen und "im großen Stil eigene Aktien verkauft" hat. Warum für ihn Palantir als Investment grundsätzlich nicht in Frage kommt, lässt sich in einer ganz aktuellen Analyse auf high-tech-investing.de nachlesen.

Von Thomas Koch, 26. September 2023, © Deutsche Börse

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   13 14 15 16 17    Berechnete Anzahl Nachrichten: 429     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.10.2024 10:34 ANALYSE-FLASH: Hauck Aufhäuser IB senkt Stratec auf 'Sell' ...
18.10.2024 10:32 Auch nach Sinwars Tod gehen Kämpfe in Nahost weiter
18.10.2024 10:28 EQS-Stimmrechte: Continental AG (deutsch)
18.10.2024 10:27 Deutsche Bank Research belässt ABB auf 'Sell' - Ziel 45 Fra...
18.10.2024 10:27 Deutsche Bank belässt Roche auf 'Sell' - Ziel 235 Franken
18.10.2024 10:26 Deutsche Bank belässt Wacker Chemie auf 'Buy' - Ziel 116 Eu...
18.10.2024 10:25 UBS senkt Ziel für Nestle auf 83 Franken - 'Neutral'
18.10.2024 10:23 IRW-News: Vizsla Silver Corp.: Vizsla Silver schliesst Erwer...
18.10.2024 10:22 EQS-Adhoc: H&R GmbH & Co. KGaA: Bekanntgabe der vorl...
18.10.2024 10:20 ANALYSE-FLASH: Jefferies belässt Volvo B auf 'Buy' - Ziel 3...
18.10.2024 10:19 EQS-News: Nutzfahrzeugmarkt wächst trotz Konjunkturschwäch...
18.10.2024 10:14 Deutsche Bank Research belässt Nordea auf 'Buy' - Ziel 15 E...
18.10.2024 10:13 Deutsche Bank belässt Wacker Chemie auf 'Buy' - Ziel 116 Eu...
18.10.2024 10:11 JPMorgan hebt Ziel für Netflix auf 850 Dollar - 'Overweight'
18.10.2024 10:10 RBC belässt Pernod Ricard auf 'Sector Perform' - Ziel 140 E...
18.10.2024 10:05 ANALYSE-FLASH: JPMorgan belässt Volvo B auf 'Neutral' - Zie...
18.10.2024 09:59 Deutsche Bank belässt Merck KGaA auf 'Buy' - Ziel 180 Euro
18.10.2024 09:57 Baader Bank belässt Rational auf 'Reduce' - Ziel 720 Euro
18.10.2024 09:57 Mutmaßliche Munitionslieferung an Israel in Griechenland bl...
18.10.2024 09:55 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Durchatmen nach Zinssen...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
20.10.2024

QATAR INDUSTRIAL MANUFACTURING
Geschäftsbericht

FIRST MILLING CO.
Geschäftsbericht

QATAR GAS TRANSPORT CO. LTD.
Geschäftsbericht

UNITED ARAB BANK
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services