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26.09.2024 11:50 Deutsche Anleihen legen zu - Französische Anleihen rentieren höher als spanische FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben sich am Donnerstag von ihren Kursverlusten zur Wochenmitte erholt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg am Vormittag um 0,26 Prozent auf 134,80 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,15 Prozent. "Der Rentenmarkt scheint weiterhin seine Mitte zu suchen", schrieb Analyst Günther Scheppler von der DZ Bank. So habe der Bund-Future am Mittwoch wieder Verluste hinnehmen müssen, nach zuvor zwei stärkeren Tagen. Damit sei der Terminkontrakt in einem übergeordneten Seitwärtstretend verblieben, der seit Anfang August anhalte. Auch in anderen Ländern der Eurozone gaben die Renditen nach. Dabei fiel auf, dass die Rendite französischer zehnjähriger Staatsanleihen erstmals seit 2007 wieder knapp über der Rendite spanischer Staatspapiere lag. Beide Anleihen rentieren aktuell mit rund 2,94 Prozent. Der merkliche Anstieg der französischen Rendite ist ein Zeichen dafür, dass die Anleger zunehmend die Fähigkeit der Regierung in Paris unter Premierminister Michel Barnier infrage stellen, das Loch in den Staatsfinanzen zu stopfen. Dem französischen Parlament muss in den kommenden Wochen ein Haushalt zur Bekämpfung des hohen Defizits vorgelegt werden. Die Ausgangslage ist schwierig, da Präsident Emmanuel Macron knapp drei Monate nach dem Sieg der Linken eine Mitte-Rechts-Regierung ernannt und damit das linke Lager empört hatte. Indes schätzt DZ-Bank-Experte Scheppler die Wahrscheinlichkeit, dass es im Tagesverlauf zu einem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend der vergangenen Handelstage kommen könnte, als eher gering ein. Der Kalender an Konjunkturdaten sei nicht gerade prall gefüllt. Von größerem Interesse ist dem Fachmann zufolge die Veröffentlichung der Auftragseingänge langlebiger Güter in den Vereinigten Staaten am Nachmittag. Scheppler erwartet, dass sich die Auftragseingänge im August im Vergleich zum Vormonat sehr deutlich verringert haben. Das liege hauptsächlich an der sehr schwankungsanfälligen Auftragslage in der zivilen Luftfahrt./la/jkr/stk Weitere Nachrichten |
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