Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
21.09.2024 11:13

Bund will keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen

Bankenbranche

Frankfurt/Berlin (dpa) - Nach dem überraschenden Einstieg der italienischen Großbank Unicredit will Deutschland vorerst keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen. Das hat der zuständige Lenkungsausschuss in Berlin beschlossen, wie die Finanzagentur des Bundes mitteilte. Das umfasse auch etwaige Aktienrückkäufe der Commerzbank. 

Die Commerzbank AG sei ein stabiles und ertragsstarkes Institut, hieß es in der Mitteilung. «Ihre Strategie ist auf Eigenständigkeit ausgerichtet.» Dies begleite der Bund bis auf Weiteres, in dem er seine Beteiligung aufrechterhalte.

Seit der Finanzkrise ist der Bund der größte Aktionär der Commerzbank. Er hatte jedoch damit begonnen, Anteile zu verkaufen. Den allmählichen Ausstieg nutzte vor Kurzem die Unicredit, um überraschend im großen Stil bei dem Dax-Konzern einzusteigen. Die Italiener halten nun knapp 9,2 Prozent der Aktien, der Bund 12 Prozent.

Unicredit überbot alle Mitbewerber

Der Bund hatte die 4,49 Prozent der Anteile am 10. September in einem beschleunigten Orderbuch-Verfahren veräußert. Dabei wurden alle Interessenten gleich behandelt, so wie es das europäische Beihilferecht verlange, verlautete am Freitag aus dem Bundesfinanzministerium. Zu Beginn des Auktionsverfahrens habe es noch so ausgesehen, als ob mehrere Käufer zum Zuge kommen würden. An jenem Abend habe sich dann aber herausgestellt, dass Unicredit alle zum Verkauf stehenden Anteile erhalten würde, weil die italienische Bank ein deutlich höheres Angebot als die Mitbewerber abgegeben hatte.

Der Zuteilungspreis lag bei 13,20 Euro je Aktie und betrug damit 60 Cent mehr, als die Papiere zum Handelsschluss am 10. September wert waren. Der Bund nahm durch den Verkauf 702 Millionen Euro ein. Erst als der Zuschlag an Unicredit schon feststand, wurde bekannt, dass sich die Italiener weitere 4,7 Prozent der Commerzbank-Aktien an der Börse gesichert hatten, einen Teil davon über sogenannte Derivate - deshalb wurde nach den gültigen Regeln die Meldeschwelle von 3 Prozent zunächst nicht erreicht und der Aktienkauf blieb verborgen.

Widerstand der Gewerkschaft gegen Versuch einer Übernahme

Vor der Stellungnahme der Finanzagentur hatte die Gewerkschaft Verdi und der Gesamtbetriebsrat der Commerzbank Widerstand vom Bund verlangt gegen eine Übernahme durch Unicredit. Die Bundesregierung müsse sich für eine starke, unabhängige Commerzbank einzusetzen, heißt es in einem gemeinsamen Statement der Arbeitnehmervertreter. «Der Bund darf keine weiteren Anteile an der Commerzbank abgeben, sondern muss sich klar für den Erhalt der Commerzbank als eigenständiges Institut positionieren, auch und gerade im Interesse der deutschen Wirtschaft», forderte Verdi-Chef Frank Werneke. 

Sollte ein Deal mit der Unicredit zustande kommen, könnten zwei Drittel der Arbeitsplätze wegfallen, sagte der Vorsitzende des Commerzbank-Gesamtbetriebsrats, Uwe Tschäge, der Nachrichtenagentur Bloomberg. Ende Juni zählte die Commerzbank nach eigenen Angaben weltweit rund 38.700 Vollzeitstellen, davon mehr als 25.000 in Deutschland.

Die Unicredit ist durch den Kauf des Aktienpakets zweitgrößter Anteilseigner der Bank. Nummer drei mit rund sieben Prozent ist der US-Vermögensverwalter Blackrock, der die Anteile aber über verschiedene Fonds hält und damit kein strategisches Interesse hat. Die Unicredit ist in Deutschland bereits mit der HVB vertreten.

 



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   15 16 17 18 19    Berechnete Anzahl Nachrichten: 783     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.10.2024 08:25 RBC belässt EssilorLuxottica auf 'Sector Perform' - Ziel 20...
18.10.2024 08:22 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax nach Rekordhoch leicht im Min...
18.10.2024 08:21 Nach Schock bei Popp im Jubiläumsspiel: «Ich laufe wieder»
18.10.2024 08:13 JPMorgan belässt Swiss Re auf 'Overweight' - Ziel 140 Frank...
18.10.2024 08:12 JPMorgan belässt Hannover Rück auf 'Overweight' - Ziel 300...
18.10.2024 08:11 JPMorgan belässt Munich Re auf 'Neutral' - Ziel 520 Euro
18.10.2024 08:09 RBC belässt Sartorius auf 'Sector Perform' - Ziel 295 Euro
18.10.2024 08:08 Jefferies hebt Ziel für MTU auf 380 Euro - 'Buy'
18.10.2024 08:08 EQS-Adhoc: Delignit AG: Delignit AG aktualisiert die Jahresp...
18.10.2024 08:08 Bernstein hebt Ziel für Netflix auf 780 Dollar - 'Market-Pe...
18.10.2024 08:07 Jefferies hebt Ziel für Netflix auf 800 Dollar - 'Buy'
18.10.2024 08:07 Jefferies hebt Ziel für Nordea auf 12,70 Euro - 'Buy'
18.10.2024 08:04 ROUNDUP 2: Chinas Wachstum schwächt sich weiter ab
18.10.2024 07:59 Lkw-Bauer Volvo bekommt Wirtschaftsschwäche zu spüren
18.10.2024 07:56 Devisen: Euro erholt sich etwas von den Verlusten der Vortag...
18.10.2024 07:46 Ölpreise stabilisieren sich weiter - deutliches Wochenminus
18.10.2024 07:40 EQS-Adhoc: DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vert...
18.10.2024 07:36 RBC hebt Nestle auf 'Outperform' - Ziel 93 Franken
18.10.2024 07:33 WDH/Pressestimme: 'Lausitzer Rundschau' zu Schwarzfahren
18.10.2024 07:33 Frankfurter Buchmesse öffnet für privates Publikum
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.10.2024

TEQNION AB
Geschäftsbericht

TECH MAHINDRA
Geschäftsbericht

ZIJIN MINING GROUP
Geschäftsbericht

CITIC DEVELOP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services