Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
17.09.2024 19:00

ROUNDUP: Überschwemmungen in Deutschland - Regen über Polen zieht ab

BRESLAU/DRESDEN/POTSDAM (dpa-AFX) - In mehreren Flüssen im Osten Deutschlands steigen die Wasserstände. In Brandenburg traten die Lausitzer Neiße, Elbe und Spree über die Ufer. In Sachsen zeigte sich Landesumweltminister Wolfram Günther (Grüne) zuversichtlich, dass die Überschwemmungen den Freistaat weniger dramatisch treffen könnten als befürchtet. Dagegen bleibt die Lage in den Hochwassergebieten von Polen, Tschechien bis hin nach Österreich angespannt. Die Zahl der Todesopfer stieg indes auf insgesamt mehr als 20.

Aus Österreich und Polen wurden am Dienstag weitere Todesfälle gemeldet. In Niederösterreich entdeckten Einsatzkräfte nach Angaben der Behörden die Leiche einer 81-Jährigen in ihrem überschwemmten Haus in Würmla. In Polen starben zwei Männer. Wie die Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf die Polizei meldet, wurde die Leiche des einen Mannes in einem Auto im Südwesten des Landes entdeckt. Der zweite Tote sei aus einem Fluss geborgen worden. Es wird damit gerechnet, dass die Gesamtzahl der Toten weiter steigen dürfte.

Die Einsatzkräfte in Sachsen schauen auf die Lage im benachbarten Tschechien, wo die Elbe entspringt. Für zahlreiche Pegel im Nachbarland gilt die höchste Alarmstufe. Die Armee kam zur Unterstützung zum Einsatz. Im nordböhmischen Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) nahe der Grenze zu Sachsen sollte die Scheitelwelle der Elbe nun erst am Mittwoch eintreffen. Es wurde mit einem Höchststand von rund 6,7 Metern gerechnet. Vor den Unwettern lag der Wasserstand dort bei weniger als zwei Metern.

Wasserstand der Elbe steigt

Sachsens Umweltminister schätzte ein: Angesichts der dramatischen Bilder aus Ost- und Südosteuropa werde der Freistaat "vergleichsweise glimpflich davonkommen". Die Pegelstände seien niedriger als zwischenzeitlich befürchtet. Die Wasserstände der Flüsse im Osten Sachsens wie Schwarze Elster gingen nach Ende heftiger Regenfälle zurück.

Die Elbe indes schwillt weiterhin an - und wird auch noch länger Hochwasser führen. Am frühen Abend wurden am Pegel der Landeshauptstadt Dresden 5,90 Meter gemessen - normal sind 1,42 Meter. Bei der Jahrhundertflut 2002 waren es 9,40 Meter.

Daraus habe das Bundesland Lehren gezogen, erklärte Minister Günther: "Wir haben 3,3 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert", unter anderem auch in Informations- und Vorhersage-Dienste sowie das Alarmsystem. Das habe sich beim Hochwasser 2013, der Belastungsprobe, bewährt und geschätzt 450 Millionen Euro Schäden verhindert.

Erste Vorkehrungen werden in Brandenburg getroffen

In Brandenburg bereiten sich die Behörden auf steigende Wasserstände angesichts des Hochwassers im Nachbarland Polen vor. Es gilt bislang Hochwasser-Alarmstufe 1 zum Beispiel am Pegel der Lausitzer Neiße in Klein Bademeusel bei Cottbus, wie aus dem Hochwasserportal des Landes hervorgeht. Bei der untersten Alarmstufe 1 von insgesamt vier Stufen beginnen Gewässer übers Ufer zu treten.

Die Regionen treffen erste Vorkehrungen, Krisenstäbe tagten. In Spremberg wurden etwa Fahrrad- und Fußgängerunterführungen an einigen Stellen gesperrt. An der Oder ist laut Landesamt für Umwelt ab Freitag die Alarmstufe 3 und später sogar 4 möglich - etwa am Sonntag bei Ratzdorf südlich von Frankfurt/Oder. Bei der höchsten Stufe 4 geht es um die Katastrophenabwehr, dazu gehört auch die Vorbereitung von Evakuierungen.

Lage in Österreich und Polen

In Polen ist zumindest beim Wetter Entspannung angesagt. Nach Angaben von Meteorologen zieht ein Regengebiet dort nun ab. Vor allem der Südwesten ist von Überschwemmungen betroffen. In der Kleinstadt Nysa rund 90 Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) verhinderten Einwohner, Feuerwehr und Soldaten, dass Wassermassen der Glatzer Neiße einen Deich durchbrachen, der das Stadtzentrum schützt.

Auch im Osten Österreichs hatte Dauerregen weite Landstriche unter Wasser gesetzt. An vielen Mess-Stationen fiel binnen kurzer Zeit ein Mehrfaches der sonst im ganzen September üblichen Regenmenge. In Niederösterreich ist nach Angaben der Einsatzleitung die Gefahr von Dammbrüchen weiter hoch. Der Regen hat allerdings aufgehört.

Forscher raten zum Umdenken bei Hochwasserschutz

Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) fordert zum Schutz vor Hochwasser ein Umdenken beim Umgang mit Flüssen. "Erst der Mensch hat durch Begradigungen und zu eng geführte Deiche Flüsse geschaffen, in denen Hochwasserwellen schneller und höher anschwellen", kritisierte IGB-Forscherin Sonja Jähnig. Technische Anlagen bieten ihr zufolge keinen absoluten Schutz. "Sie greifen stark in die Gewässerstruktur ein, sind teuer und lassen sich nur schwer an zunehmende Hochwasserereignisse anpassen". IGB-Forscher plädieren dafür, den Flüssen mehr Raum zu geben und Auenlandschaften zu schaffen, in denen das Wasser zurückgehalten wird./cht/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   15 16 17 18 19    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.070     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.09.2024 06:56 Hochwasser hält Oder-Regionen in Alarmbereitschaft
26.09.2024 06:54 UBS belässt Siemens auf 'Buy' - Ziel 200 Euro
26.09.2024 06:42 KORREKTUR/DAX-FLASH: Neuerlicher Vorstoß auf 19.000 Punkte
26.09.2024 06:35 ROUNDUP 2: Waffenruhe in Nahost gefordert - Israel plant Bod...
26.09.2024 06:35 ROUNDUP: Umbau bei ChatGPT-Erfinder OpenAI
26.09.2024 06:35 ROUNDUP: Spitze der Grünen Jugend will Partei verlassen
26.09.2024 06:35 ROUNDUP: Selenskyj will Biden Details zu Friedensplan vorste...
26.09.2024 06:34 ROUNDUP: Facebook-Konzern zeigt Prototypen neuartiger Comput...
26.09.2024 06:33 DAX-FLASH: Neuerlicher Vorstoß auf 19.000 Punkte
26.09.2024 06:24 Fridays for Future: Neue Grünen-Spitze sollte Klimaschutz v...
26.09.2024 06:23 JPMorgan lässt Adidas auf 'Overweight'
26.09.2024 06:22 JPMorgan senkt Ziel für Puma auf 40 Euro - 'Neutral'
26.09.2024 06:22 DHL traut sich wieder in Hochhaus - aber nur in Begleitung
26.09.2024 06:16 Malteser: Kriegstüchtigkeit fordert auch Hilfsorganisationen
26.09.2024 06:16 Hotel-Meldepflicht fällt teils weg - Verband fordert mehr
26.09.2024 06:15 ROUNDUP: Staatengruppe fordert dreiwöchige Waffenruhe in Na...
26.09.2024 06:14 Neue US-Militärhilfe für Ukraine umfasst auch Streumunition
26.09.2024 06:13 Nachrichtenagentur: Japan lässt Zerstörer durch Taiwanstra...
26.09.2024 06:12 Briten wollen Rüstungskooperation mit Deutschland ausbauen
26.09.2024 06:11 Habeck sieht Entscheidung über Kanzlerkandidatur bei Partei...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
26.09.2024

EMETALS
Geschäftsbericht

CYAN AG
Geschäftsbericht

ZWAHLEN & MAYR SA
Geschäftsbericht

ZK INTERNATIONAL GROUP CO LTD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services