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17.09.2024 14:26

Börse Frankfurt-News: "Das ganz große Vertrauen ist nicht mehr da" (ETFs)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Die lange währende Tech-Euphorie vorbei, die Stimmung ist durchwachsener. Die Käufe dominieren zwar noch, so mancher trennt sich aber lieber von Tech- und Halbleiter-ETFs. Auch bei den großen Indizes herrscht mehr Skepsis.

17. September 2024. Verkaufswelle war gestern, die Käufe überwiegen wieder am ETF-Markt. Holger Heinrich von der Baader Bank meldet für die vergangene Woche mehr Zu- als Abflüsse, bei leicht rückläufigen Umsätzen. Frank Mohr von der Société Générale sieht das ähnlich. Die alte Euphorie sei aber nicht zurück. "Wir sehen auch einiges an Abgaben, der Abstand Käufe/Verkäufe ist nicht mehr groß." Ungewöhnlich hoch sei auch der Umsatzanteil der Anleihen-ETFs mit 44 Prozent. Üblich sind bei der Société Générale Werte um 30 Prozent.

"Das ganz große Vertrauen ist nicht mehr da", stellt Mohr fest und meldet nur noch einen leichten Kaufüberhang bei US- () und globalen Aktien (). Laut Baader Bank sind Low Volatility-ETFs gefragt (). Eher auf den Verkaufslisten stünden US-Aktien mit ESG-Filter, beispielsweise der Amundi S&P 500 Equal Weight ESG Leaders () und der Ossiam US ESG Low Carbon Equity Factors (). "Bei den World ETFs war ESG ebenfalls im Fokus, allerdings nicht mit eindeutiger Tendenz", ergänzt Heinrich und berichtet von Zu- () und Abflüssen ().

Im Handel mit europäischen Aktien ist der Kaufüberhang Mohr zufolge deutlicher. Beliebt hier: der iShares Core MSCI Europe (). Laut Heinrich sind auch einige Länder-ETFs gesucht, etwa mit Aktien aus ?-sterreich, der Schweiz und Frankreich. Bei Lang & Schwarz bleibt außerdem Indien großes Thema: "Die Käufe halten an", stellt Leo Puschmann fest.

Weniger Interesse an ESG

ESG-ETFs haben es derzeit schwerer, das bestätigen auch Zahlen des ETF-Analyse- und Handelshauses Crossflow. Regional betrachtet sind von Januar bis August auf der Aktienseite rund 47 Prozent der Nettomittel in globale Produkte geflossen, wie es heißt, 37 Prozent in US-, 10 Prozent in europäische und 6 Prozent in asiatische Produkte. Drei Viertel der Gelder entfielen dabei auf Large Cap-Produkte, 20 Prozent auf Branchen- und Faktor-ETFs und nur 3 Prozent auf den ESG-Bereich. "Darüber hinaus fällt bei Aktien-ETFs auf amerikanische Underlyings auf, dass bis August knapp 10 Milliarden Euro netto aus strengen ?Best in Class?-Produkten entnommen wurden, um in hellgrüne US- und globale Exclusion only-Produkte umzuschichten", erklärt Crossflow.

Tech-Branche: Optimisten und Zweifler

Die ganz große KI-Begeisterung scheint verflogen. "Die Nachfrage nach Technologie- und Halbleiter-ETFs ist zurückgegangen", bemerkt Puschmann. "Tech-ETFs machen bei uns zwar noch ein Drittel des Umsatzes in Branchen-ETFs aus, es sind aber nicht mehr nur Käufe", erklärt auch Mohr. Die lange extrem beliebten iShares S&P 500 Information Technology () und Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data () würden jetzt in beide Richtungen gehandelt. Heinrich beobachtet aber noch Kaufinteresse an Cloud Computing-ETFs ().

Thema Nummer zwei ist die Gesundheitsbranche, etwa mit Zuflüssen in den Xtrackers MSCI World Health Care (), aber Abflüssen aus dem Invesco Nasdaq Biotech (), wie Mohr berichtet. Laut Heinrich kommt der SPDR MSCI World Health () gut an. Ebenfalls im Fokus: die Energiebranche. Die Société Générale registriert Käufe und Verkäufe, die Baader Bank Käufe für den iShares Global Clean Energy (). Außerdem beliebt: der UBS Solactive Global Pure Gold Miners (), wie Mohr feststellt. Der Goldpreis war zuletzt auf das neue Allzeithoch von 2.589 US-Dollar gestiegen.

Geldmarkt ja, Kryptos nein

Im Handel mit Anleihen-ETFs geht es den Händlern zufolge meist um Geldmarktprodukte. Die Nachfrage hält an. Mohr sieht für den Overnight Rate-ETF von Amundi (FR0010510800) Käufe, für den von Xtracker (LU0290358497) aber auch Verkäufe.

Dass der Ethereum-Preis zuletzt nochmals nachgegeben hat, macht sich im Handel mit Krypto-ETNs bemerkbar. Puschmann meldet Verkäufe für Ethereum- und auch für Bitcoin-Tracker. "Bei den anderen Währungen ist der Handel unauffällig."

Von Anna-Maria Borse, 17. September 2024, © Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)



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