Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
05.09.2024 14:59

Wirtschaftsforscher erwarten null Wachstum im laufenden Jahr

Konjunktur

München (dpa) - Drei führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen am Donnerstag deutlich gesenkt. Das Münchner Ifo-Institut und das IWH in Halle rechnen für dieses Jahr jetzt mit null Wirtschaftswachstum, das RWI in Essen mit 0,1 Prozent. Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser sagt: «Die deutsche Wirtschaft steckt fest», während «andere Länder den Aufwind spüren». Das liege nicht nur an der Konjunktur: «Wir haben eine strukturelle Krise.» 

Die Auftragspolster in der Industrie und auf dem Bau seien abgeschmolzen, beide Branchen schrumpften, es herrsche weithin Auftragsmangel. Vor allem in der Industrie werde zu wenig investiert, die Produktivität trete schon seit Jahren auf der Stelle, sagt der Münchner Professor. Obwohl die Weltwirtschaft wächst, schwächelt der Export: «Die deutschen Unternehmen verlieren dadurch Weltmarktanteile», sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt.

Schwierige Standortbedingungen 

Als Gründe führen die Forscher die Klimawende, Energiepreise, Digitalisierung, Demografie und die wachsende Konkurrenz Chinas an, aber auch hausgemachte Hürden wie im internationalen Vergleich hohe Unternehmenssteuern und sehr hohe Bürokratielasten. «Die Unternehmen brauchen bessere Standortbedingungen, damit sie wieder investieren und Beschäftigte einstellen», sagt Wollmershäuser. Punktuelle Subventionen seien da kaum hilfreich. 

Zu den grundlegenden Problemen kommt noch eine konjunkturelle Krise dazu. Die Löhne steigen, und die Inflation geht deutlich zurück. Aber «die Kaufkraftgewinne führen nicht zu steigendem Konsum, sondern zu höherer Ersparnis, weil die Leute verunsichert sind», sagt Wollmershäuser. Nach 5,9 Prozent Inflation im vergangenen Jahr erwarten die drei Institute dieses Jahr eine Inflationsrate von 2,2 oder 2,3 Prozent, nächstes Jahr zwischen 2,0 und 2,4 Prozent. 

Arbeitsmarkt insgesamt relativ robust

Die Arbeitslosenquote dürfte nach ihren Prognosen von 5,7 Prozent auf 6,0 Prozent im laufenden Jahr steigen. Für nächstes Jahr erwartet das IWH einen weiteren leichten Anstieg, Ifo und RWI einen leichten Rückgang. 

Das Wirtschaftswachstum dürfte nach Einschätzung der drei Institute nächtses Jahr zwischen 0,9 und 1,0 Prozent betragen. Aber bei den mittelfristigen Prognosen «liegen wir seit einigen Jahren systematisch falsch», sagt Wollmershäuser.

Hoffnungsschimmer und Lichtblicke 

Als «Hoffnungsschimmer» wertet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, dass der Auftragseingang der deutschen Industrie im Juli gegenüber Juni um 2,9 Prozent gestiegen ist und im Drei-Monats-Vergleich um 1,7 Prozent. Allerdings ist der Anstieg im Juli nur auf Großaufträge zurückzuführen - ohne sie wäre der Auftragseingang wieder geschrumpft. 

Im Mittelstand hat sich das Geschäftsklima nach Angaben der staatlichen Förderbank KfW im August zum vierten Mal in Folge verschlechtert. Die aktuelle Lage werde so schlecht eingeschätzt wie seit vier Jahren nicht mehr. Es gebe nur wenige Lichtblicke, darunter beim mittelständischen Einzelhandel und bei Großunternehmen der Bauindustrie, die im Tiefbau oder Wirtschaftsbau tätig sind. 



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.015     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.09.2024 17:10 ROUNDUP/Aktien New York: Techwerte etwas erholt nach US-Konj...
05.09.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.09.2024 - 17.00 Uhr
05.09.2024 17:02 «Willkommen» in Rom: Mats Hummels' neue Heimat
05.09.2024 17:02 ROUNDUP 3: IG Metall bringt Vier-Tage-Woche bei VW ins Gespr...
05.09.2024 16:59 Bundesregierung will Temu und Shein ins Visier nehmen
05.09.2024 16:55 ROUNDUP: Union nimmt schon erhofften Regierungswechsel in de...
05.09.2024 16:53 Hauptgeschäftsführerin des Zeitungsverlegerverbands BDZV g...
05.09.2024 16:50 IRW-News: Collective Mining Inc.: Collective Mining erweiter...
05.09.2024 16:50 DZ Bank senkt fairen Wert für Porsche SE auf 49 Euro - 'Kau...
05.09.2024 16:50 ROUNDUP 3: Regierung prüft Zurückweisungen - Ärger wegen ...
05.09.2024 16:50 Börse Frankfurt-News: "Niedrige Preise nicht zu Einsti...
05.09.2024 16:49 IG Metall bringt Vier-Tage-Woche bei VW ins Gespräch
05.09.2024 16:48 Ugandische Olympia-Teilnehmerin nach Brandangriff gestorben
05.09.2024 16:48 ROUNDUP 2/Kiew wechselt Außenminister aus: Kuleba geht - Sy...
05.09.2024 16:40 EQS-DD: Douglas AG (deutsch)
05.09.2024 16:39 Aktien New York: Techwerte erholt nach US-Konjunkturdaten
05.09.2024 16:37 Delegierte: Opec+ will Förderbeschränkungen um zwei Monate...
05.09.2024 16:34 EU-Agentur verlangt Untersuchung bei Airbus
05.09.2024 16:28 ROUNDUP: Mützenich verspricht Scholz 'absoluten' Rückhalt
05.09.2024 16:24 USA: Dienstleister-Stimmung hellt sich überraschend weiter ...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
05.09.2024

ZUMTOBEL GROUP AG
Geschäftsbericht

W.A.G. PAYMENT SOLUTIONS PLC
Geschäftsbericht

U.S. GLOBAL INVESTORS
Geschäftsbericht

THE GO-AHEAD GROUP PLC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services