Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
08.08.2024 06:35

ROUNDUP/Kriegsgefahr in Nahost: Druck auf den Iran wächst

TEL AVIV/BEIRUT/TEHERAN (dpa-AFX) - Angesichts der vom Iran und seinen Verbündeten seit Tagen angedrohten Vergeltungsschläge gegen Israel ist die Lage im Nahen Osten zum Zerreißen angespannt. Israel droht seinen Feinden verheerende Konsequenzen an. "Wir werden unseren Feinden, denen, die uns angreifen, denen, die in jeder Rede davon sprechen, wie sie den Staat Israel zerstören werden, eine sehr klare Botschaft senden", warnte der israelische Generalstabschef Herzi Halevi beim Besuch eines Luftwaffenstützpunkts. Medienberichten zufolge richtet sich der Fokus vor allem auf die mit dem Iran verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon. Dort bereiten sich Krankenhäuser nach offiziellen Angaben bereits auf den Ernstfall vor.

"So, wie die Dinge stehen, könnte (Hisbollah-Chef Hassan) Nasrallah den Libanon dazu bringen, einen sehr hohen Preis zu zahlen. Sie können sich gar nicht vorstellen, was passieren könnte", sagte Israels Verteidigungsminister Joav Galant der "Times of Israel" zufolge bei einem Truppenbesuch. Es sehe immer mehr danach aus, dass die Hisbollah Israel in den kommenden Tagen angreifen könnte, unabhängig von den Absichten des Irans, zitierte der US-Fernsehsender CNN in der Nacht zwei mit Geheimdienstinformationen vertraute Quellen. Es sei nicht klar, ob der Iran und die Hisbollah einen möglichen Angriff koordinieren werden.

Israel zieht rote Linie

Die israelische Regierung habe dem Verbündeten USA mitgeteilt, dass das israelische Militär "überproportional" reagieren würde, sollte die Hisbollah aus Rache für die kürzliche Tötung ihres obersten militärischen Befehlshabers israelische Zivilisten angreifen, berichtete der israelische Journalist Barak Ravid beim US-Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf zwei namentlich nicht genannte israelische Beamte. Dies sei der Versuch, eine Linie zu definieren, welches Vorgehen Israel dazu zwingen würde, den seit Monaten andauernden Konflikt mit der Hisbollah zu eskalieren und einen Krieg zu riskieren.

Seit Tagen drängen die USA zusammen mit ihren Verbündeten im Westen und im Nahen Osten den Iran und Israel dazu, die Spannungen abzubauen und einen großen Krieg in der Region zu verhindern. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte Irans neuen Präsidenten Massud Peseschkian in einem Telefonat auf, alles zur Vermeidung einer weiteren militärischen Eskalation zu tun, die auch für den Iran nicht von Interesse wäre und die regionale Stabilität nachhaltig schädigen würde, wie der Élyséepalast mitteilte.

Bericht: Der Iran könnte seine Haltung überdenken

Nach Meinung eines Kommentators der "Washington Post" könnten die intensiven diplomatischen Bemühungen inzwischen durchaus ihre Wirkung zeigen. Zwar sei das Risiko eines iranischen Angriffs nach wie vor hoch. Doch Beamte des Weißen Hauses hätten der Zeitung erklärt, dass sich die Bemühungen allmählich auszahlten und die Möglichkeit bestehe, dass der Iran seine Haltung überdenkt. Dazu habe auch die militärische Drohkulisse mit der Verlegung zusätzlicher US-Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Region beigetragen.

Der Iran wisse genau, dass die USA ihre Interessen und Partner unnachgiebig verteidigen würden, wurde ein ranghoher US-Regierungsbeamter von der Zeitung zitiert. Auch sei dem Iran deutlich gemacht worden, dass eine größere Eskalation schwerwiegende Folgen für die Stabilität der neuen Regierung von Präsident Peseschkian nach sich ziehen würde.

Ägypten hat unterdessen seinen Fluggesellschaften Flüge über der iranischen Hauptstadt Teheran am frühen Donnerstagmorgen untersagt. "Alle ägyptischen Fluggesellschaften sollten Flüge über Teheran vermeiden", hieß es in einem Sicherheitshinweis der zivilen Luftfahrtbehörde in Kairo. Pläne für Flüge über dieses Gebiet würden abgelehnt. Die Anweisung galt ab 3 Uhr nachts (MESZ) für drei Stunden. Die Luftfahrtbehörde verwies auf eine Warnung der iranischen Behörden, nach der etwa zur selben Zeit im Land Militärübungen geplant seien.

Zuvor hatte Jordanien bereits einen Hinweis an Fluggesellschaften erteilt, Maschinen im Luftraum des an Israel grenzenden Königreichs auf einen möglichen Angriff des Irans vorzubereiten. Alle ankommenden Maschinen sollten vorab mit Treibstoff für 45 zusätzliche Minuten Flug betankt werden, hieß es.

Die Informationsstelle des internationalen Flughafens in Teheran bezeichnete die Lage im iranischen Luftraum unterdessen als normal. Nur einige Fluggesellschaften wie die Lufthansa und Austrian Airlines haben ihren Flugbetrieb nach Teheran wegen eines möglichen Militärkonflikts mit Israel vorerst eingestellt. Turkish Airlines stoppte zumindest seine Nachtflüge.

Libanons Gesundheitssektor plant für den Ernstfall

Aufgrund der drohenden Eskalation bereiten sich Krankenhäuser im Libanon auf einen Ernstfall vor. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums haben die Krankenhäuser in dem wirtschaftlich gebeutelten Land zwar einen Vorrat für rund vier Monate. Sollten im Falle einer Eskalation aber auch die Häfen oder Flughäfen des Landes zum Ziel werden und außer Betrieb geraten, würden etwa die Vorräte des größten öffentlichen Krankenhauses, der Rafik-Hariri-Klinik, für maximal zehn Tage reichen, sagte Direktor Dschihad Saadeh der dpa. Sollte es mit Patienten überschwemmt werden, könnten die Vorräte schon nach wenigen Tagen zur Neige gehen.

Nach der Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija in Teheran sowie der Tötung des Militärkommandeurs der Hisbollah-Miliz durch einen israelischen Angriff in Beirut ist die Gefahr eines großen Krieges im Nahen Osten greifbar. Der jüdische Staat ist nach Ansicht von 57 islamischen Staaten auch für die Tötung Hanijas "voll verantwortlich". Der Anschlag sei ein "eklatanter Bruch des Völkerrechts und der UN-Charta", heißt es in der Abschlusserklärung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) nach einer Notfallsitzung in Saudi-Arabien.

Islamische Länder: Kampf für Palästinenser jetzt noch verstärkt

Der Kampf um Gerechtigkeit für die Palästinenser werde nun noch verstärkt geführt, sagte der Außenminister Gambias, Mamadou Tangara, dessen Land derzeit den Vorsitz in der Organisation hat. Israel hat sich zu Hanijas Tod bisher nicht geäußert. Laut US-Medien starb er durch eine Bombe.

Die Hamas soll unterdessen einen neuen Verhandlungsleiter für die Gespräche über eine Waffenruhe im umkämpften Gazastreifen ernannt haben. Chalil al-Haja werde die Hamas bei den indirekten Verhandlungen vertreten und dabei den Weisungen ihres neuen Anführers Jihia al-Sinwar unterstehen, berichtete der saudi-arabische TV-Sender Al Hadath unter Berufung auf drei palästinensische Quellen, darunter ein Hamas-Beamter. Hanija hatte bis zu seinem Tod als Chefdiplomat der Hamas gegolten.

Anders als sein Vorgänger Hanija, der als Vorsitzender des Hamas-Politbüros ein Luxusleben in Katar führte, hält sich Sinwar seit dem von ihm befehligten Massaker im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober versteckt. Er wird irgendwo im weit verzweigten Tunnelnetzwerk unter dem blockierten Küstenstreifen vermutet. Wie sich die Bündelung der Macht innerhalb der Hamas in Sinwars Händen auf die Bemühungen um eine Waffenruhe auswirken wird, ist noch ungewiss. Bisher zeigte er sich unerbittlich und lehnte Kompromisse mit Israel strikt ab./ln/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   8 9 10 11 12    Berechnete Anzahl Nachrichten: 539     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
14.10.2024 17:17 Polen droht Ärger wegen Plänen zur Asylrecht-Einschränkung
14.10.2024 17:12 EQS-News: Übernahmeangebot / Zielgesellschaft: Splendid Med...
14.10.2024 17:08 ROUNDUP/Aktien New York: Erneute Rekorde - auch von Dow nach...
14.10.2024 17:07 US-Anleihen: Kursverluste
14.10.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 14.10.2024 - 17.00 Uhr
14.10.2024 17:03 Jefferies belässt Volvo B auf 'Buy' - Ziel 330 Kronen
14.10.2024 17:01 Streit mit China: Scholz hofft auf Einigung bis Monatsende
14.10.2024 17:01 ROUNDUP: Luftverschmutzung: Neue Grenzwerte für Schadstoffe...
14.10.2024 16:55 Jefferies belässt Traton auf 'Hold' - Ziel 37 Euro
14.10.2024 16:51 Jefferies belässt Daimler Truck auf 'Buy' - Ziel 50 Euro
14.10.2024 16:45 Deutsche Anleihen: Leichte Kursverluste - Warten auf EZB-Zin...
14.10.2024 16:44 Opec senkt Prognose für globale Ölnachfrage
14.10.2024 16:41 ROUNDUP 2: Russische Sabotage - Zufall verhinderte Flugzeuga...
14.10.2024 16:40 ROUNDUP: Tesla-Gegner blockieren Bauschneise - Polizei greif...
14.10.2024 16:35 ANALYSE-FLASH: Berenberg belässt Deutsche Telekom auf 'Buy'...
14.10.2024 16:30 Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach
14.10.2024 16:29 ROUNDUP: Stefan Raab kommt mit neuen Shows ins RTL-Fernsehen...
14.10.2024 16:24 EQS-DD: adesso SE (deutsch)
14.10.2024 16:18 Devisen: Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0915 US-Dol...
14.10.2024 16:17 Aktien New York: S&P 500 erneut mit Rekord und Nasdaq-B?...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
15.10.2024

ESSENSYS PLC
Geschäftsbericht

YANBU NATIONAL PETROCHEMICALS COMPANY
Geschäftsbericht

YAMAMAH SAUDI CEMENT CO LTD
Geschäftsbericht

CHINA GARMENTS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services