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08.07.2024 11:54

OTS: Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) / ...

    E-Commerce dreht zur Jahresmitte aus dem Minus
Berlin (ots) - Die ersten positiven Signale des Jahresanfangs bestätigen sich:
Im Onlinehandel mit Waren schlug von einschließlich April bis Ende Juni (nicht
inflationsbereinigt) ein kleines Umsatzplus von 0,2 Prozent im
Vorjahresvergleich auf aktuell 19,215 Mrd. Euro zu Buche. Es ist das erste
Marktwachstum seit zwei Jahren. Auf die gesamte erste Jahreshälfte gerechnet,
liegen die Umsätze hingegen weiter um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert bei
aktuell 38,1 Mrd. Euro. Die Umsätze mit digitalen Dienstleistungen, zu denen
u.a. Reisebuchungen oder Ticketkäufe zählen, konnten im 2. Quartal um 4,2
Prozent auf 3,72 Mrd. Euro und auf Halbjahressicht um 8,4 Prozent auf 6,45 Mrd.
Euro zulegen.

(Hinweis: Grafiken und Umsatztabellen für alle Warengruppen und Versendertypen
finden Sie in der Pressemeldung auf der Website des bevh (https://newsletter.bev
h.org/d?p000n5py000jvy00d0000000000000000d5kwyfwxinuucueuh5e3ib00000bm000000j25x
454) .)

"Wir sehen die Anfänge einer Normalisierung am Markt. Die Einkommen haben die
Teuerung der vergangenen Jahre - seit 2019 etwa 20 Prozent - nicht nur
überkompensiert, sondern treffen nun auf eine deutlich geringere
Inflationsquote", ordnet Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender
Hauptgeschäftsführer des bevh, die Ergebnisse ein. "Für ein Ende der Konsumkrise
ist es aber zu früh, da bereits die nächsten Unsicherheitsfaktoren warteten. Ob
in Deutschland, Europa insgesamt oder den USA: Überall sehen wir politische
Destabilisierung und geopolitische Konflikte, die eine Rückkehr zum Wachstum
ausbremsen können. Dazu kommen nun Berichte über zahlreiche Insolvenzen, die die
Menschen eher zum Sparen treiben."

An den Aussichten vieler Unternehmen wird sich auch nach Rückkehr der Kunden
wenig ändern: "Die massiven Umsatzeinbrüche der vergangenen zwei Jahre sind
längst nicht eingeholt, gleichzeitig melden unsere Händler weiterhin deutlich
steigende Kosten für Beschaffung, Compliance, Personal und Energie. Der aktuelle
Umsatztrend müsste anhalten und noch stärker ausfallen, um die Unternehmen zu
tragen", beschreibt Groß-Albenhausen.

Politik bremst Händler stärker als asiatische Plattformen

Eine Stichprobe unter bevh-Mitgliedern bestätigt den aktuellen Markttrend. Die
teilnehmenden B2C-Onlinehändler konnten seit dem Jahreswechsel im Mittel um mehr
als 1,5 Prozent im Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. Um besonders
erfolgreiche oder von Rückgängen betroffene Händler bereinigt, zeigt die
Stichprobe gleichbleibende Umsätze. Der in der Mitgliederbefragung im 1. Quartal
noch leicht negative Trend zeigt zur Jahresmitte damit erstmals signifikant ins
Positive.

Auch wenn die reale Lage am Markt gar nicht so schlecht ist, bremsen viele
hausgemachte Probleme den Schwung. Die Meinung, dass die deutsche und
europäische Gesetzgebung die Unternehmen zurückhält, teilt fast jede/r Zweite.
42 Prozent sehen mögliches Wachstum durch geplante Regulierungsmaßnahmen
gefährdet.

Während gerade einmal 13 Prozent der befragten Unternehmen einen direkten
negativen Einfluss asiatischer Plattformen auf ihr Geschäft sehen, stimmen 54,2
Prozent der Aussage zu, dass die mangelnde Durchsetzung von EU-Recht gegenüber
Anbietern aus Drittstaaten ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.

Verbraucher gönnen sich wieder mehr

"Wir beobachten Wachstum in 12 der 19 von uns bei den Verbrauchern erhobenen
Sortimentsbereichen", führt Groß-Albenhausen aus. Im 1. Quartal hingegen waren
die Umsätze noch in 14 Warenkategorien rückläufig. Vor allem die Erholung im
wichtigen Modehandel und der anhaltende Wachstumstrend mit Waren des täglichen
Bedarfs (jeweils + 2,9 Prozent) haben im 2. Quartal starke Impulse gesetzt:
Lebensmittelbestellungen legten mit + 6,2 Prozent (1,004 Mrd. Euro) von allen
Segmenten das stärkste Umsatzwachstum vor. Auch auf Halbjahressicht liegt der
Anstieg mit 4,02 Prozent (1,917 Mrd. Euro) deutlich über dem Trend am
Gesamtmarkt. Einen besonders starken Turnaround legte auch das Cluster
Einrichtung hin, worunter Möbel, Heimtextilien und Haushaltsgeräte fallen. Nach
einem besonders schwachen Jahresauftakt (-4,3 Prozent in Q1) gab es im
Folgequartal wieder ein leichtes Wachstum von 1,6 Prozent. Luxusausgaben für
Uhren und Schmuck (+ 2,9 Prozent im Q2), die dem Sparverhalten der Deutschen
besonders stark zum Opfer fielen, gewannen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
das erste Mal seit Ausbruch des Ukrainekriegs wieder hinzu.

Markplätze dominante Spezies im Onlinehandel

Auffällig ist, dass aktuell die gesamte Erholung im E-Commerce von Marktplätzen
getragen wird. Der Versendertyp konnte als einziger im 2. Quartal zulegen (+ 2,3
Prozent) und kommt im gesamten bisherigen Jahresverlauf auf einen Marktanteil
von 55,0 Prozent. "Wir erleben eine Plattformisierung des E-Commerce:
Onlineshops öffnen sich zunehmend für Hersteller oder andere Händler als
Verkaufspartner und bilden sich zu Marktplätzen aus, deren Zahl und Vielfalt
weiterwächst", erklärt Groß-Albenhausen. Diesen Zuwächsen stehen derzeit
Rückgänge bei den Herstellerversendern (D2C-Handel) gegenüber, die im 2. Quartal
11,7 Prozent weniger über den eigenen Verkaufskanal absetzten.
Multichannel-Händler generierten 1,6 Prozent weniger Umsätze über ihre eigenen
Onlineshops. Hier wie auch bei den Herstellerversendern ist allerdings zu
berücksichtigen, dass die Anbieter vielfach auch über Plattformen verkaufen, so
dass aus Unternehmensperspektive eine positivere Bilanz der
E-Commerce-Entwicklung gezogen werden könnte. Die Umsätze von klassischen
Onlineshops (- 0,6 Prozent) blieben nahezu unverändert.

Pressekontakt:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
Frank Düssler
Friedrichstraße 60 (Atrium)
10117 Berlin
Mobil: 0162 2525268
mailto:frank.duessler@bevh.org

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/52922/5818323
OTS:               Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (
bevh)


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