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18.06.2024 11:29

OTS: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) / "Grünes Geld" unverzichtbar für ...

    "Grünes Geld" unverzichtbar für den Klimaschutz / Schlüsselrolle der
Finanzmärkte - DBU-Jahrespressekonferenz
Osnabrück (ots) - Die enorme Kraftanstrengung für mehr Klima- und Artenschutz
rückt zunehmend die Rolle der globalen Finanzmärkte in den Fokus. Deutlich wird:
"Grünes Geld" - also nachhaltige Kapitalanlagen oder Kredite - sind
unverzichtbar, um die mit dem Kampf gegen Klima- und Artenkrise einhergehenden
Kosten zu stemmen. "Wichtig ist, dass sich die Finanzindustrie zu einem Teil der
Lösung für die Aufgaben der Transformation hin zu einer klimaneutralen
Wirtschaftsweise macht", sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde bei der
heutigen Jahrespressekonferenz der Stiftung.

Die Europäische Union (EU) (https://european-union.europa.eu/index_de) will bis
2050, Deutschland bis 2045 klimaneutral werden, also nicht mehr klimaschädliche
Treibhausgase (THG) wie Kohlendioxid (CO2) ausstoßen, als wieder gebunden werden
können. Studien (https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Newsroom/Aktuelles/Pressem
itteilungen-Details_673344.html) weisen für Deutschland zusätzliche Kosten von
zwei Billionen Euro und für Europa von zehn Billionen Euro für die
Transformation in eine CO2-neutrale Wirtschaft und Gesellschaft aus. Positiv
ist: "Der Ausbau der Erneuerbaren und der Emissionshandel zeigen, dass ein
Umsteuern funktioniert", sagt Bonde. Der klima- und naturverträgliche Umbau von
Unternehmen sei möglich, "ohne die ökonomische Existenz zu gefährden. Damit die
notwendige Transformation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gelingt, sind
nachhaltige Kapitalanlagen ein bedeutender Motor", so der DBU-Generalsekretär.
Um die Klima- und Energieziele der EU im Rahmen des European Green Deal zu
erreichen, ist die sogenannte EU-Taxonomie ein wichtiges Instrument der
Markttransparenz.

DBU investiert seit 20 Jahren in nachhaltige Kapitalanlagen

Als eine der größten Umweltstiftungen Europas mit einem Stiftungskapital von
rund 2,48 Milliarden Euro hat die DBU nachhaltige Kapitalanlagen bereits vor 20
Jahren in ihr Portfolio aufgenommen. Seitdem ist das Thema Nachhaltigkeit in den
Anlagerichtlinien der Stiftung fest verankert. "Wir haben die Finanzmärkte
zusätzlich mit Förderprojekten und Beispielen aus der eigenen Kapitalanlage auf
dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit aktiv unterstützt", sagt DBU-Finanzchef Michael
Dittrich , der auch Mitglied im Sustainable-Finance -Beirat der Bundesregierung
(https://sustainable-finance-beirat.de/) ist. So habe eine DBU-geförderte Studie
des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) (https://www.zew.de/)
schon 2009 gezeigt, dass bei einem breit gestreuten Portfolio nachhaltig
selektierte Aktien ein gleichwertiges Ergebnis erzielen wie konventionelle
Anlagen. Bei der Transformationsfinanzierung haben die Finanzmärkte laut
Dittrich eine Schlüsselrolle, da in Zeiten knapper Haushalte Staaten allein den
Umbau nicht bewältigen können. Dittrich: "Der weit überwiegende Teil des
billionenschweren Umbaus muss privat finanziert werden." Positiv nach seiner
Einschätzung: In den vergangenen Jahren fristet " sustainable finance ", also
die nachhaltige Finanzanlage, kein Nischendasein mehr, sondern ist ein wichtiges
Thema in der Finanzindustrie geworden. "Es gibt gute und rentable
Anlagemöglichkeiten, etwa bei den erneuerbaren Energien", so der DBU-Finanzchef.

Finanzierung des nachhaltigen Wandels im globalen Süden zusammen lösen

Entwicklungs- und Schwellenländer mit ihrem wachsenden Energiebedarf müssen
stärker in den Fokus gerückt werden, so Dittrich. "Wenn wir die Finanzierung des
nachhaltigen Wandels im globalen Süden nicht zusammen lösen, werden wir die
Klimakrise nicht eindämmen." Besonders sinnvoll sind nach seinen Worten
gemeinsame Projekte etwa von öffentlichen Entwicklungsbanken und privaten
Kapitalgebern. Zudem ermöglichen Mikrokredite einkommensschwachen
Bevölkerungsgruppen im globalen Süden, insbesondere Frauen, den Zugang zu
Finanzdienstleistungen. Die DBU investiert schon seit 2007 in Mikrokredite und
seit 2016 auch in erneuerbare Energien in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Darüber hinaus hält die Stiftung knapp 300 Millionen Euro an Green Bonds - also
an festverzinslichen Wertpapieren, deren Erlöse allein in Projekte zum Umwelt-
und Klimaschutz fließen. Ein wichtiges Ergebnis einer DBU-geförderten Studie zur
Wirksamkeit von Green Bonds war 2019, dass die zusätzliche Wirkung bei
Investitionen in Schwellenländern, die sogenannte Additionalität, besonders hoch
ist. Der Grund: Dort stehen häufig keine anderen Finanzierungsmöglichkeiten zur
Verfügung.

Nachhaltigkeitsberichte: Unternehmens-Auswirkungen auf Klima und Biodiversität

Geht es um verantwortungsbewusste Investitionen in Unternehmen, stellt sich die
Frage nach den tatsächlichen Auswirkungen des betrieblichen Handelns, wie die
THG-Emissionen oder der Einfluss auf die Biodiversität. Wie präzise etwa die von
Unternehmen publizierten CO2-Emissionsdaten sind, hat ein DBU-gefördertes
Projekt der Universität Hamburg (https://www.uni-hamburg.de/) untersucht. Das
Ergebnis: Selbst Bilanzen zu Emissionen, die lediglich durch im Unternehmen
selbst erzeugte Energie entstehen, weisen noch beachtliche Ungenauigkeit auf. In
einem Folgeprojekt wird derzeit untersucht, wie es um die Qualität von Daten
bestellt ist, die die Emissionen der zugelieferten Produkte und Dienstleistungen
beinhalten. Anders als beim Klimaschutz, wo in den vergangenen Jahren in dieser
Hinsicht große Fortschritte gemacht wurden, sind der Finanzsektor und die
Unternehmen beim Thema "Integration der Biodiversität" noch am Anfang. "Der
Asset Manager einer Bank steht derzeit teils vor der unlösbaren Frage, ob eine
Investition in ein bestimmtes Unternehmen der Telekommunikation der
Biodiversität mehr nützt oder schadet als eine Investition in ein
Versicherungsunternehmen", sagt Melanie Vogelpohl , DBU-Referentin für
Nachhaltigkeitsbewertung. Unternehmen müssen daher im Zuge der EU-Taxonomie
künftig zum einen darüber berichten, welchen Einfluss Ökosysteme und der Verlust
der Artenvielfalt auf den Unternehmenserfolg haben. Zum anderen müssen die
Firmen darlegen, welche Auswirkungen ihr eigenes unternehmerischen Handeln auf
Ökosysteme hat. Vogelpohl: "In einem DBU-geförderten Projekt sollen Akteurinnen
und Akteure aus Wirtschaft und Naturschutz mittels einer Dialogplattform einen
Leitfaden für eine ambitionierte Wesentlichkeitsanalyse entwickeln." Darauf
dürften viele Firmen gespannt sein: Denn dieses Instrument wird ein wichtiges
Element der künftig verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen.
Letztlich umfasst die Wesentlichkeitsanalyse einen fortlaufenden Prozess, um
diverse Nachhaltigkeitsthemen für einen Betrieb zu identifizieren und zu
bewerten.

Die JPK liegt als Aufzeichnung vor: https://www.dbu.de/youtubejahrespk2024 .

Pressekontakt:

Klaus Jongebloed
- Pressesprecher -
Kerstin Heemann
Lea Kessens

Kontakt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
0541|9633-521
0171|3812888
mailto:presse@dbu.de
http://www.dbu.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6908/5803933
OTS:               Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)


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