Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.06.2024 09:21

ROUNDUP 2/Trauriger Rekord: 1,5 Prozent der gesamten Weltbevölkerung vertrieben

(Neu: Zitat Grandi)

GENF (dpa-AFX) - So viele Menschen wie nie zuvor sind weltweit vor Gewalt, Krieg, Konflikten und Verfolgung auf der Flucht. Im Mai waren es 120 Millionen, fast zehn Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Donnerstag in Genf berichtete. Es war der zwölfte Anstieg der Zahlen in Folge. Rund 1,5 Prozent der gesamten Weltbevölkerung ist damit aus ihrer Heimat vertrieben, wie aus dem neuen Weltflüchtlingsbericht hervorgeht.

Gut zwei Drittel der Menschen sind innerhalb der Grenzen des eigenen Heimatlandes auf der Flucht. Der Eindruck, dass Migranten und Flüchtlinge vor allem in reiche Länder strömen, sei falsch, sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. "75 Prozent derjenigen, die vertrieben werden, im eigenen Land oder ins Ausland, leben in armen Ländern oder solchen mit mittleren Einkommen", sagte Grandi. Zum Großteil seien nicht die reichen Länder betroffen, obwohl manchmal dieser Eindruck erweckt werde, sagte er. Die meisten Menschen harren nach der Flucht in Nachbarländern in der Hoffnung aus, zügig in ihre Heimat zurückkehren zu können.

Deutschland hat nach den USA die meisten Asylgesuche

Bei den Menschen, die keine Chance auf baldige Rückkehr sehen, standen die USA und Deutschland hoch im Kurs: Die USA verzeichneten mit Abstand die meisten Asylanträge, insgesamt 1,2 Millionen. Danach folgte mit großem Abstand Deutschland mit rund 330 000 Anträgen, vor Ägypten, Spanien und Kanada.

Die Zahlen sind von Jahr zu Jahr nur bedingt vergleichbar, weil die Datenlage in manchen Ländern besser wird und die Erhebungsmethoden sich teils ändern. Rekorde beziehen sich auf den Zeitraum seit 1951, als das UNHCR erstmals Flüchtlingszahlen ermittelte.

Die größten Vertreibungen 2023

Der Machtkampf zwischen Armee und Milizen im Sudan und der israelische Krieg gegen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen gehören zu den Katastrophen, die 2023 Millionen Menschen ins Elend gestürzt haben. Große Vertreibungen gab es zudem in Myanmar und in der Demokratischen Republik Kongo.

Die Zahlen kompakt

120 Millionen Vertriebene weltweit, Stand Mai 2024. Der Bericht bezieht sich in seinen Analysen allerdings immer auf das Kalenderjahr 2023. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren es 117,3 Millionen Vertriebene, acht Prozent mehr als Ende 2022. 68,3 Millionen suchten im eigenen Land Zuflucht. Diese Zahl ist 50 Prozent höher als vor 5 Jahren. Deutschland ist das Land mit der viertgrößten Flüchtlingsgruppe. Das UNHCR nennt die Zahl 2,6 Millionen, hinter dem Iran (3,8 Millionen), der Türkei (3,3 Millionen) und Kolumbien (2,9 Millionen).

Sudan: seit April 2023 mehr als neun Millionen Vertriebene, darunter 1,9, die ins Ausland flüchteten. Gazastreifen: 1,7 Millionen Vertriebene, rund 75 Prozent der Bevölkerung. Myanmar: 2,6 Millionen Vertriebene durch die Kämpfe der Militärdiktatur gegen Aufständische, doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Syrien: bleibt mit 13,8 Millionen Vertriebenen im In- und Ausland die größte Flüchtlingskrise weltweit. Afghanistan: 10,9 Millionen Vertriebene, davon gut 6,4 Millionen im Ausland. Damit sind Afghanen die größte Gruppe von Flüchtlingen im Ausland. Ukraine: 9,7 Millionen Vertriebene, rund 6 Millionen davon im Ausland.

Klimakrise verschärft Lage

Regionen, die durch Konflikte, Armut, Hunger und schlechte Regierungsführung geprägt sind, liegen auch dort, wo die Klimakrise besonders spürbar ist, heißt es in dem Bericht: "Ende 2023 lebten fast drei Viertel der gewaltsam Vertriebenen in Ländern, die hohen bis extrem hohen klimabedingten Gefahren ausgesetzt waren." Dazu gehörten die Demokratische Republik Kongo, Somalia, Sudan, Syrien und Jemen.

Der Kampf um Ressourcen in Zufluchtsländern, die vom Klimawandel stark betroffen sind, könne weitere Fluchtbewegungen auslösen, etwa dort, wo das Trinkwasser schon knapp ist, oder Dürre immer mehr Ernten vernichtet und Vieh mangels Wasser und Nahrung verendet./oe/DP/mis



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   30 31 32 33 34    Berechnete Anzahl Nachrichten: 905     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.06.2024 17:36 TAGESVORSCHAU: Termine am 19. Juni 2024
18.06.2024 17:33 IRW-News: Sirona Biochem Corp.: GlycoProteMim wird im neuest...
18.06.2024 17:30 Produktmonitoring: Weiterhin zu viel Salz in vielen Fleischw...
18.06.2024 17:29 Bundesbank dünnt Filialnetz aus
18.06.2024 17:28 POLITIK: Lettlands Präsident Rinkevics besucht Grenze zu Ru...
18.06.2024 17:21 ROUNDUP/Orban lenkt ein: Weg für Rutte an die Nato-Spitze s...
18.06.2024 17:19 EQS-Stimmrechte: SAF-HOLLAND SE (deutsch)
18.06.2024 17:15 EQS-Stimmrechte: SAF-HOLLAND SE (deutsch)
18.06.2024 17:15 JPMorgan belässt Renault auf 'Overweight' - Ziel 64 Euro
18.06.2024 17:08 Mit Holzlatten und Besen: Dortmunder Ordner kämpfen gegen W...
18.06.2024 17:06 EQS-Stimmrechte: SAF-HOLLAND SE (deutsch)
18.06.2024 17:05 Unfälle mit autonomen Fahrzeugen: Abbiegen und Dämmerung s...
18.06.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.06.2024 - 17.00 Uhr
18.06.2024 17:02 ROUNDUP: Auftakt der Tarifverhandlungen für Gebäudereiniger
18.06.2024 17:01 Kerber verliert Auftaktmatch in Berlin - auch Niemeier raus
18.06.2024 16:55 EQS-Adhoc: tick Trading Software AG: Ergebnisse für das 1. ...
18.06.2024 16:51 Devisen: Euro legt zu - US-Dollar unter Druck
18.06.2024 16:43 Orban gibt Widerstand gegen Rutte als Nato-Generalsekretär ...
18.06.2024 16:43 Ost-Länder fordern Korrekturen bei geplanter Klinikreform
18.06.2024 16:38 ROUNDUP: Krankenkassen warnen vor höheren Beiträgen 2025
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
20.06.2024

YIEH PHUI
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

WINES LINK INTL HLDGS LTD
Geschäftsbericht

WEIKENG INDU
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

WEI CHIH
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services