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13.05.2024 10:29

Börse Frankfurt-News: "US-Inflation doch noch zu hoch?" (Wochenausblick)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Falls die US-Verbraucherpreise im April doch stärker gestiegen sind als erwartet, könnten Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA schwinden - und Aktien einen Rückschlag erfahren, erwarten Marktkommentatoren und -kommentatorinnen.

13. Mai 2024. Es ist wieder die Hoffnung auf sinkende Leitzinsen, die die Märkte nach oben treibt. Der DAX erreichte am Freitag sogar das neue Allzeithoch von 18.845 Punkten, am Montagmorgen sind es mit 18.764 Zählern etwas weniger. Auch an den US-Börsen war es am Freitag nach oben gegangen, die Rekordhochs sind aber noch nicht wieder erreicht.

"Das war ein toller Aufschlag, den der DAX vergangene Woche hingelegt hat", kommentiert Charttechniker Christoph Geyer. Nun stelle sich die Frage, ob es so weiter gehe. "Die Indikatoren sind inzwischen im überkauften Bereich angekommen. Dies könnte zumindest eine kurzfristig bremsende Wirkung nach sich ziehen." Ungeachtet dessen sei mit dem kräftigen DAX-Anstieg aber der übergeordnete Aufwärtstrend bestätigt.

"Börsenampeln auf Grün, wenn nicht US-Inflation dazwischen grätscht"

Von konjunktureller Seite kann den DAX erst einmal relativ wenig bremsen, betont Claudia Windt von der Helaba. "Die deutsche Konjunktur hat ihren Tiefpunkt hinter sich gelassen und nimmt allmählich Fahrt auf." Diese Woche sei zum Beispiel mit einer erneuten Besserung des finanzmarktlastigen ZEW-Index zu rechnen. "Somit stünden die Börsenampeln weiter auf Grün, wenn nicht die US-Inflation dazwischen grätscht." Diese habe sich zuletzt erheblich vom 2 Prozent-Ziel der US-Notenbank Fed entfernt, eine Annäherung seit vorerst nicht in Sicht. Das Risiko, dass die Inflationslage der Fed eine nennenswerte Lockerung in absehbarer Zeit nicht erlaube, habe zugenommen. "Folglich könnten Aktien einen Rückschlag erfahren."

Überzeugende Rahmenbedingungen

Die DekaBank hält eine größere und nachhaltigere Kurskorrektur für wenig wahrscheinlich. "Die fundamentalen Rahmenbedingungen können weiter überzeugen", erklärt Chefvolkswirt Ulrich Kater. Das globale Wachstum sei stabil, selbst die deutsche Volkswirtschaft habe zuletzt leicht positiv überrascht. Die Stimmung im Unternehmenssektor habe sich seit Jahresanfang kontinuierlich verbessert und diesen Trend auch vergangenen Monat weiter fortgesetzt. "Die aktuelle Berichterstattung der deutschen Unternehmen ist zwar nur durchwachsen, die Ausblicke sprechen aber für einen soliden Gewinnanstieg im Gesamtjahr 2024", ergänzt er. Bei einer insgesamt nur moderaten Bewertung und einer wieder etwas vorsichtigeren Stimmung der Marktteilnehmer blieben die Perspektiven für die Aktienkurse im weiteren Jahresverlauf moderat nach oben gerichtet. Die Bank sieht den DAX in zwölf Monaten bei 19.500 Punkten.

"Besserer Gewinntrend in den USA"

Unterdessen geht die Berichtssaison weiter, diese Woche legen unter anderem Allianz, Bayer, Deutsche Telekom, Eon und Siemens ihre Bücher offen, in den USA Applied Materials, Cisco, Home Depot und Walmart. Laut Commerzbank haben bislang über 80 Prozent der Unternehmen in den USA und Europa berichtet. "Dabei zeigt sich weiterhin klar ein besserer Gewinntrend in den USA", stellt Martin Hartmann fest. Im S&P 500 hätten 88 Prozent der Unternehmen berichtet, 78 Prozent davon die Erwartungen übertroffen. Die Gewinne lägen um 5 Prozent über Vorjahr. Im europäischen Stoxx 600 hätten 81 Prozent der Unternehmen berichtet, 58 Prozent davon die Erwartungen übertroffen. "In Europa lagen die Gewinne jedoch 8 Prozent unter den Vorjahresergebnissen."

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Dienstag, 14. Mai

11.00 Uhr. ZEW-Konjunkturerwartungen Mai. Nach Einschätzung der DekaBank steht einer weiteren Verbesserung der ZEW-Konjunkturerwartungen nichts mehr entgegen.

Mittwoch, 15. Mai

14.30 Uhr. USA: Verbraucherpreise April. Der Kernindex dürfte der Helaba zufolge erneut um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sein, die Vorjahresrate sollte bei 3,6 Prozent liegen. Die Gesamtrate bewege sich mit 3,4 Prozent wohl ebenfalls erheblich oberhalb des Fed-Ziels.

14.30 Uhr. USA: Einzelhandelsumsätze April. Autoverkäufe und Benzinpreise schieben, erklärt die DekaBank und prognostiziert ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Donnerstag, 16. Mai

15.15 Uhr. USA: Industrieproduktion April.

Freitag, 17. Mai

4.00 Uhr. China: Industrieproduktion April. Laut DekaBank deuten die Einkaufsmanagerindizes auf eine solide Entwicklung der Industrieproduktion, die damit ihren positiven Trend vor dem schwachen März-Wert fortsetze.

Von Anna-Maria Borse, 13. Mai 2024, © Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)



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