Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
07.05.2024 15:24

ROUNDUP/BSI: 'Unheilige Allianz' zwischen Cyberkriminellen und Geheimdiensten

BONN (dpa-AFX) - Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hält die aktuelle Bedrohungslage im Cyberraum für besorgniserregend, auch weil die Grenzen zwischen Geheimdienstoperationen und Angriffen krimineller Hacker immer mehr verschwimmen. "Wir haben eine besorgniserregende Bedrohungslage. Das sehen wir ganz klar", sagte BSI-Präsidentin Claudia Plattner am Dienstag beim 20. IT-Sicherheitskongresses in Bonn. Zu den Staaten, die hier ganz besonders aktiv seien, zählten Russland, China, Nordkorea oder Iran. "Es gibt einige Länder, die uns da durchaus Kopfschmerzen machen", räumte sie ein.

Wenn es um Cyberkriminalität gehe, die sich gegen kritische Infrastruktur richte, sei Russland ganz vorn mit dabei. Zur sogenannten kritischen Infrastruktur zählen wichtige Einrichtungen wie etwa Krankenhäuser, Gas-Pipelines oder die Bahn. "Und dort sehen wir durchaus auch eine sehr unheilige Allianz zwischen im Prinzip profitorientierter organisierter Bandenkriminalität für den Cyberbereich im Zusammenhang eben halt auch mit staatlicher Unterstützung oder mindestens Duldung", sagte Plattner. Das vermische sich zunehmend.

Deshalb werde es auch immer schwieriger, die Frage zu beantworten, ob es bei derartigen Aktionen vorrangig darum gehe, politisch Einfluss zu nehmen und zu einer Destabilisierung beizutragen oder darum, Lösegeld zu erpressen. Schwierig sei die Beantwortung dieser Frage vor allem, wenn Institutionen des öffentlichen Lebens wie Krankenhäuser, Universitäten oder Kommunen von Cyberattacken betroffen seien. Das BSI arbeite an dieser Stelle eng mit anderen Behörden zusammen. Man habe diese Dinge "sehr klar auf dem Schirm", könne sich aber auch dagegen schützen, betonte Plattner. "Es gibt technische Maßnahmen, die müssen wir alle miteinander konsequent umsetzen. Und es ist allerhöchste Eisenbahn."

Automatisierung soll helfen

Letztendlich lässt sich die verschärfte Bedrohungslage im Cyberraum nach Einschätzung des BSI nur mit mehr Zusammenarbeit und Automatisierung bewältigen. Kooperation zwischen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sei "die einzige Möglichkeit, wie wir das hinbekommen", sagte Plattner bei der Eröffnung des IT-Sicherheitskongresses. Absichtserklärungen reichten hier nicht aus, sondern "Zusammenarbeit muss geübt werden", fügte sie hinzu.

Kommunen sowie kleinere und mittlere Unternehmen zögerten wegen des hohen Aufwands oft, durch ein konsequentes IT-Schwachstellenmanagement für Cybersicherheit zu sorgen, stellte die Behördenleiterin fest. Automatisierte Prozesse, die für mehrere Organisationen und Unternehmen anwendbar sind, könnten ihrer Ansicht nach eine Lösung sein. Denn, "die Frage ist nicht, ob Unternehmen und Behörden Opfer von Cyberangriffen werden, sondern wann", mahnte Plattner.

Für kleine und mittlere Unternehmen ist laut BSI nach wie vor die Erpressung durch sogenannte Ransomware die größte Bedrohung. Dabei verschlüsseln Hacker Nutzerdaten und fordern Lösegeld, um Daten wieder freizugeben. Plattner verwies zudem auf die jüngsten Vorfälle von Cyberspionage. Auch Sabotage durch Hackerangriffe sei ein reales Szenario, warnte sie.

Das BSI nutzt die zweitägige Veranstaltung, bei der die Teilnehmer online zugeschaltet sind, auch, um Fachkräfte anzuwerben. Das Bundesamt habe aktuell rund 1500 Mitarbeiter, sagte Plattner. 200 IT-Fachleute fehlten dem BSI, "die suchen wir".

Innenministerium veröffentlicht Entwurf zu neuen IT-Sicherheitsregeln

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) legte am Dienstag einen Gesetzentwurf vor, mit dem das deutsche IT-Sicherheitsrecht modernisiert und neu strukturiert werden soll. Der Entwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS-2) wurde gleichzeitig an Länder und Verbände zur Stellungnahme versandt. "Mit unserem Gesetz werden künftig mehr Unternehmen in mehr Sektoren Mindestvorgaben für die Cybersicherheit und Meldepflichten bei Cybervorfällen erfüllen müssen. Wir steigern das Sicherheitsniveau ? und senken damit das Risiko für Unternehmen, Opfer von Cyberangriffen zu werden", sagte Faeser.

Außerdem soll für Cybersicherheitsvorfälle, die dem BSI gemeldet werden müssen, künftig ein dreistufiges Meldesystem eingeführt werden. Vorgesehen sind eine Erstmeldung binnen 24 Stunden, ein Update innerhalb von 72 Stunden und ein Abschlussbericht, der binnen eines Monats übermittelt werden muss. Der administrative Aufwand für die betroffenen Einrichtungen solle "im Rahmen des bestehenden mitgliedstaatlichen Umsetzungsspielraums minimiert werden"./abc/DP/mis



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 513     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.05.2024 14:53 Selenskyj erinnert an Vertreibung der Krimtataren
19.05.2024 14:53 UNRWA-Chef: Rund 800 000 Menschen haben Rafah verlassen
19.05.2024 14:50 Lindner meldet neue Zweifel an Kindergrundsicherung an
19.05.2024 14:49 Proteste in Israel gegen Regierungschef Netanjahu
19.05.2024 14:48 Trump nutzt Treffen der Waffenlobby für Wahlkampf
19.05.2024 14:48 KMK-Präsidentin: Länder brauchen Klarheit über neuen Digi...
19.05.2024 14:47 SPD-Politiker für günstige Versicherungen gegen Elementars...
19.05.2024 14:43 Amtseinführung in Taiwan - Sorge vor chinesischen Hackerang...
19.05.2024 14:42 China: Anti-Dumping-Untersuchung gegen Chemikalien aus EU
19.05.2024 14:42 Alles auf null: Neuer fordert «Neustart» bei Bayern
19.05.2024 14:40 Moskau: Raketenangriffe auf Krim abgewehrt
19.05.2024 14:39 Israels Rafah-Einsatz dauert an - Tunnel an Grenze zu Ägypt...
19.05.2024 14:38 Grünen-Finanzpolitiker für Pflichtversicherung für Elemen...
19.05.2024 14:37 'BamS: Pistorius will Militärhilfen für Ukraine aufstocken
19.05.2024 14:36 SPORT: Klopp bei Dortmunds Champions-League-Finale in Wemble...
19.05.2024 14:36 Berichte über mindestens 24 Tote bei israelischem Angriff i...
19.05.2024 14:36 Abschiedsfest für Reus macht Mut für Wembley
19.05.2024 14:34 Medien: Ranghohes Mitglied der Hamas-Polizei in Gaza gezielt...
19.05.2024 14:34 Slowakischer Premier nach Attentat außer Lebensgefahr
19.05.2024 14:32 Klimaschutzaktivisten nach Protestaktion am Flughafen wieder...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.05.2024

MINDA CORP LTD
Geschäftsbericht

LEVINSTEIN PROPERTIES
Geschäftsbericht

ABRA INFORMATION TECHNOLOGY
Geschäftsbericht

YANA SYSTEMS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services