Märkte & Kurse

VOLKSWAGEN AG VZ
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007664039 WKN: 766403 Typ: Aktie DIVe: 7,82% KGVe: 3,84
 
81,100 EUR
+0,18
+0,22%
Echtzeitkurs: 21.11.24, 22:26:23
Aktuell gehandelt: 88.686 Stk.
Intraday-Spanne
80,600
82,340
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -24,25%
Perf. 5 Jahre -54,14%
52-Wochen-Spanne
80,600
128,600
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
21.11.2024-

ROUNDUP 2: Lautstarker Protest bei VW-Tarifrunde - wird bald gestreikt?

(neu: Details)

WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Streit um Einschnitte bei Volkswagen spitzt sich zu. Zur dritten Tarifrunde in Wolfsburg protestierten Tausende vor dem Verhandlungssaal lautstark gegen die Sparpläne. Die IG Metall sprach von mehr als 7.000 Teilnehmern, die aus allen zehn deutschen VW -Werken in Niedersachsen, Hessen und Sachsen nach Wolfsburg gekommen waren. Gewerkschaft und Betriebsrat fordern einen raschen Tarifabschluss.

Bei der Tarifrunde, die am Nachmittag noch andauerte, wollten beide Seiten auch über das Zukunftskonzept von IG Metall und Betriebsrat reden, mit dem die Kosten ohne Werkschließungen und Entlassungen gesenkt werden sollen. VW hatte zunächst zurückhaltend auf den Vorstoß reagiert, zeigte sich aber offen für Gespräche.

Bei der Tarifrunde wolle man dazu "in einen detaillierteren Austausch gehen". Zugleich betonte das Unternehmen: Es bleibe aber bei den finanziellen Einspar-Zielen des Konzerns. Auch Werksschließungen seien damit weiter nicht ausgeschlossen.

Die Verhandlungen starteten mit einer halben Stunden Verspätung. Bei dem Protest vor den Gesprächen wurde auf Transparenten unter anderem gefordert "Zukunft statt Kahlschlag" oder "Alle Werke müssen bleiben". Sprechchöre skandierten mit Blick auf mögliche Warnstreiks: "Wir sind bereit." Denn noch sind Arbeitsniederlegungen ausgeschlossen.

"Das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was ab Dezember passiert, wenn das Unternehmen unsere konkreten Lösungsvorschläge nicht ernst nimmt", warnte Betriebsratschefin Daniela Cavallo. Denn am 30. November endet bei VW die Friedenspflicht. Danach sind auch Warnstreiks möglich.

Ab Dezember Warnstreiks möglich

"Heute ist die allerletzte Chance für Volkswagen, noch vor Auslauf der Friedenspflicht zu einer guten Lösung zu kommen, die ohne Werksschließungen und Massenentlassungen auskommt", warnte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. Ansonsten drohe ab 1. Dezember eine Eskalation. "Wenn es heute zu keiner Lösung kommt, dann gibt es keine weitere Chance mehr im November. Dann werden wir den Arbeitskampf vorbereiten."

Er hoffe aber weiter auf eine Einigung noch vor Weihnachten, so Gröger. Doch dafür müsse sich VW bewegen. "Ansonsten kann Volkswagen sich ab Anfang Dezember darauf gefasst machen: Hinter jedem Adventskalendertürchen steckt eine Überraschung."

Gewerkschaft und Betriebsrat hatten am Mittwoch ihren eigenen Plan für die Zukunft von VW vorgestellt. Insgesamt 1,5 Milliarden Euro an Entlastungen soll das nach Angaben der IG Metall allein bei den Arbeitskosten bringen. Mögliche Tariferhöhungen für 2025 und 2026 sollen nicht ausgezahlt werden, sondern in einen Fonds für flexible Arbeitszeitverkürzungen fließen.

Damit gehe man an die Grenze dessen, was der Belegschaft zumutbar sei, so Gröger. Im Gegenzug verlangen IG Metall und Betriebsrat einen Verzicht auf Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen. Und auch Vorstand und Aktionäre müssten einen Beitrag leisten. Sonst wird es laut Cavallo auch keinen Beitrag der Arbeitnehmer geben.

VW fordert "Minus-Runde"

Voraussetzung wäre aber, dass VW in der laufenden Tarifrunde zum Haustarif den jüngsten Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie übernimmt, der eine Erhöhung um 5,1 Prozent in zwei Stufen vorsieht. Für VW, wo nach Haustarif gezahlt wird, gilt das aber nicht automatisch. Und Volkswagen lehnt bisher jede Erhöhung ab und fordert stattdessen eine "Minus-Runde": Die Löhne, die bei VW über dem Branchentarif liegen, sollen pauschal um zehn Prozent gekürzt werden.

Mit Blick auf Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen hatte VW dagegen zuletzt signalisiert, auch über Lösungen sprechen zu wollen, die ohne Entlassungen und Werksschließungen auskommen. Allerdings nur, wenn die von VW gesteckten Sparziele trotzdem erreicht werden.

Die Kernmarke Volkswagen hat seit Jahren mit hohen Kosten und einer schwachen Rendite zu kämpfen. Mit den Sparmaßnahmen soll die Rendite der Kernmarke bis 2026 auf 6,5 Prozent steigen. VW begründet das vor allem mit den anstehenden Investitionen etwa für neue Elektro-Modelle, die finanziert werden müssen.

Der VW-Haustarif gilt für rund 120.000 Beschäftigte an den sechs großen westdeutschen VW-Standorten in Niedersachsen und Hessen./fjo/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
VOLKSWAGEN AG VZ 80,660 EUR 21.11.24 22:46 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 1.951 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
21.11.2024 19:37 ROUNDUP: Batteriehersteller Northvolt beantragt Gl...
21.11.2024 18:46 ROUNDUP 2: Bei Volkswagen drohen ab Dezember Warns...
21.11.2024 17:54 ROUNDUP: VW-Tarifrunde ohne Ergebnis - Warnstreiks...
21.11.2024 17:41 VW-Tarifrunde ohne Ergebnis - Warnstreiks ab Dezem...
21.11.2024 16:30 ROUNDUP 2: Lautstarker Protest bei VW-Tarifrunde -...
21.11.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.11.2024 - 1...
21.11.2024 13:44 SPD: Massiven Jobbau bei VW verhindern
21.11.2024 13:09 VW-Tarifrunde: Mehr als 6.000 protestieren in Wolf...
21.11.2024 10:01 VW-Tarifrunde: IG Metall drängt auf Lösung bis W...
21.11.2024 07:05 ROUNDUP/VW-Tarifrunde: IG Metall macht mit Protest...
21.11.2024 06:21 Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies fordert ra...
21.11.2024 06:14 Mehr als jedes fünfte Auto fällt bei Hauptunters...
21.11.2024 06:05 Europäischer Automarkt stabilisiert sich im Oktob...
21.11.2024 05:50 Dritte Tarifrunde bei VW - Protest-Kundgebung in W...
20.11.2024 17:45 ROUNDUP/2.900 Jobs weniger: Ford zückt schon wied...
20.11.2024 17:12 ROUNDUP 3: VW-Arbeitnehmer bieten Einsparungen an ...
20.11.2024 16:36 ROUNDUP 2: VW-Arbeitnehmer bieten Einsparungen an ...
20.11.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.11.2024 - 1...
20.11.2024 14:38 ROUNDUP: Ford will in Deutschland 2.900 Stellen ab...
20.11.2024 12:35 VW reagiert zurückhaltend auf IG-Metall-Vorschlag

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot