Märkte & Kurse

DEUTSCHE POST AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005552004 WKN: 555200 Typ: Aktie DIVe: 5,27% KGVe: 12,45
 
34,600 EUR
-0,38
-1,09%
Echtzeitkurs: heute, 21:33:03
Aktuell gehandelt: 95.172 Stk.
Intraday-Spanne
34,450
35,080
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -14,68%
Perf. 5 Jahre +2,58%
52-Wochen-Spanne
34,040
46,975
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
11.11.2024-

ROUNDUP: Briefporto in Deutschland steigt ab Januar kräftig

BONN (dpa-AFX) - Wer einen Brief verschickt, muss im kommenden Jahr mehr Geld dafür bezahlen. Die Bundesnetzagentur gab eine Entscheidung bekannt, der zufolge das Porto ab Januar rund 10,5 Prozent höher sein darf als bislang. Das ist mehr als bei der bislang letzten Portoerhöhung 2022, als es 4,6 Prozent nach oben ging.

Grund für den relativ hohen Anstieg ist die zuletzt stark gesunkene Briefmenge und der inflationsbedingte Kostenanstieg des Logistikers in den vergangenen Jahren. Zufrieden ist die Post keineswegs: Aus ihrer Sicht sollte die Portoerhöhung deutlicher ausfallen, weil die Kostensteigerungen noch viel stärker gewesen seien.

Hierzu sagt Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller, dass er diese Forderung nicht nachvollziehen könne. Man ermögliche der Post "eine deutliche Steigerung der Porti", so der Behördenchef. "Die Kosten, die die Post uns vorgelegt hat, geben das nicht her." Würde die Bundesnetzagentur der Forderung der Post folgen, würden Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen zu stark belastet.

Genaues Porto noch unklar

Die Behörde hatte den sogenannten Preis-Erhöhungsspielraum von 10,5 Prozent bereits im September vorgeschlagen, nun legte sie diese Vorgabe fest. Im nächsten Schritt muss die Post sagen, wie genau sie diesen Spielraum auf die verschiedenen Sendungsarten anwenden möchte, ob Standardbrief, Maxibrief oder Postkarte.

Post-Chef Tobias Meyer hat angekündigt, den Preisanstieg "ungefähr gleichmäßig" auszugestalten. Demzufolge könnte es sein, dass das Porto für einen Standardbrief von derzeit 85 Cent auf 95 Cent steigen wird. Alte Briefmarken behalten im kommenden Jahr ihre Gültigkeit, man muss die Sendungen aber zusätzlich frankieren.

Post reagiert mit Kopfschütteln

Der Post-Konzern DHL, dessen Briefgeschäft Deutsche Post heißt, reagierte enttäuscht auf die Entscheidung der Behörde. "Die Erhöhung der Briefpreise um circa 10 Prozent für die kommenden zwei Jahre klingt zunächst nach viel - letztlich bleiben die Briefentgelte damit aber dennoch zu gering", sagt ein Konzernsprecher. Schon bei Porto für die Jahre 2022 bis 2024 sei die von der Behörde gebilligte Preiserhöhung zu gering ausgefallen.

Im Vergleich zu anderen EU-Staaten sei das deutsche Briefporto niedrig, argumentiert die Post. Im europäischen Ausland koste das Porto für einen Standardbrief im Schnitt 1,46 Euro und nicht nur 85 Cent wie in Deutschland, also etwa 70 Prozent mehr. Nach Auffassung der Netzagentur hinkt dieser Vergleich, auch weil die Produkte unterschiedlich definiert seien und die Sendungsmengen im Ausland deutlich stärker rückläufig seien als hierzulande. Deswegen sei der Preis pro Brief dort höher.

Porto gilt für 2025 und 2026

Das neue Porto gilt für zwei Jahre. Auch Pakete des Bonner Konzerns, der in der Paketsparte als DHL auftritt, werden teurer, für diesen Bereich legte die Bundesnetzagentur einen Erhöhungsspielraum von rund 7,2 Prozent fest. Hierbei geht es nur um die Pakete, die Privatkunden verschicken, und nicht um Pakete, die ein Online-Händler einem Verbraucher sendet.

Auch eilige Briefsendungen werden teurer

Auch in einem anderen Bereich des Briefgeschäfts wird es für Verbraucherinnen und Verbraucher teurer: Die Deutsche Post entschied, das Spezialprodukt des sogenannten Prio-Briefs zum Jahreswechsel und damit zeitgleich zur Portoerhöhung einzustellen.

Beim Prio-Brief ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er schon am nächsten Tag ankommt. Wer etwa den Geburtstagsgruß an eine Verwandte oder die Kündigung des Fitness-Studios erst in letzter Minute abschickt und diese Sendung schon morgen bei der Empfängerin haben will, der muss ab 2025 ein Einschreiben aufgeben.

Beim Prio-Brief und beim Einschreiben zahlen die Verbraucher einen Aufpreis: Ein als Prio-Brief verschickter Standard-Brief kostet derzeit 1,95 Euro (als ein Aufpreis von 1,10 Euro), bei einem als Einwurf-Einschreiben verschickten Standard-Brief sind es 3,20 Euro - hierbei liegt der Aufpreis derzeit noch bei 2,35 Euro, ab 2025 sind es wegen der Portoerhöhung vermutlich mehr.

Die Post begründete das Ende für das Produkt damit, "dass Briefe nicht mehr die gleiche Eilbedürftigkeit wie vor 20 Jahren haben, als es noch nicht die breite Konkurrenz durch elektronische Medien gab". Außerdem spielt die Reform des Postgesetzes eine Rolle, die Anfang 2025 greift: Dann würde beim Prio-Brief Umsatzsteuer fällig, beim Einschreiben ist das nicht der Fall.

Nachfrage nach schnellen Briefen könnte steigen

Trotz dieses Steueraspektes ist die Einstellung des Prio-Briefs eine Überraschung. Denn die Postgesetz-Reform ist eigentlich Rückenwind für die Dienstleistung einer schnellen Zustellung. Schließlich wird sich die Zustellung der Briefe ab kommendem Jahr verlangsamen: Dann muss die Post einer staatlichen Vorschrift zufolge nicht mehr 80 Prozent der Briefe schon am nächsten Werktag zustellen, vielmehr müssen 95 Prozent der Briefe erst am dritten Werktag da sein./wdw/DP/jha

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DEUTSCHE POST AG 34,600 EUR 21.11.24 21:25 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 287 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
21.11.2024 16:59 EQS-Stimmrechte: Deutsche Post AG (deutsch)
21.11.2024 15:57 EQS-Stimmrechte: Deutsche Post AG (deutsch)
21.11.2024 10:37 EQS-Stimmrechte: Deutsche Post AG (deutsch)
19.11.2024 15:23 EQS-Stimmrechte: Deutsche Post AG (deutsch)
17.11.2024 13:32 Zahl der Post-Beschwerden steigt
13.11.2024 10:49 ROUNDUP/Höheres Porto ab Januar: 95 Cent für den...
13.11.2024 10:27 Höheres Briefporto ab Januar: 95 Cent für den St...
11.11.2024 15:11 KORREKTUR: Behörde erlaubt der Post deutlich höh...
11.11.2024 14:14 ROUNDUP: Briefporto in Deutschland steigt ab Janua...
11.11.2024 11:42 Behörde erlaubt der Post deutlich höheres Briefp...
11.11.2024 06:31 Post verteuert eilige Briefsendungen
10.11.2024 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten ...
10.11.2024 14:44 Immer weniger Briefe - was sich bei der Post ände...
10.11.2024 14:41 Flughafenausbau - Leipziger Linke fordert Klage de...
06.11.2024 17:14 EQS-DD: Deutsche Post AG (deutsch)
05.11.2024 18:12 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax am US-Wahlta...
05.11.2024 17:51 Aktien Frankfurt Schluss: Dax am US-Wahltag im Plu...
05.11.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 05.11.2024 - 1...
05.11.2024 14:18 Aktien Frankfurt: 'Hochspannung' am US-Wahltag - K...
05.11.2024 13:35 WDH/Wie hoch wird Briefporto? Post will kräftigen...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot