Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
26.11.2025 12:20

ROUNDUP: Merz wirbt für 'neuen Konsens der Generationen'

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Friedrich Merz hat im Bundestag erneut schnelle Sozialreformen in Aussicht gestellt und mit Blick auf die Rente für einen "neuen Konsens der Generationen" geworben. "Wir werden das Reformtempo hochhalten und da, wo notwendig, noch einmal mehr fordern", sagte der CDU-Chef in der Generaldebatte im Bundestag. "Historische Zeiten sind Zeiten der Bewährung - nicht nur für eine gewählte Regierung, sondern für eine Gesellschaft im Ganzen, zumal für eine demokratische Gesellschaft."

Merz räumte allerdings ein, dass die Erwartungen an das Reformtempo derzeit höher seien, als sie erfüllt werden könnten. Komplexe Sachverhalte erforderten aber komplexe Lösungen. Zur Lösung des Rentenstreits mit den jungen Abgeordneten der Union bot Fraktionschef Jens Spahn erneut ein zweites Rentenpaket an. Es solle Themen wie die Ausweitung der Kapitaldeckung und Fragen von Lebensarbeitszeit und Renteneintrittsalter abdecken.

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch zeigte sich zuversichtlich, dass der Koalition eine umfassende Rentenreform in Deutschland gelingt. Mit einem positiven Geist "können wir tatsächlich in dieser großen Koalition Großes bewirken und dieses Rentensystem auf zukunftsfeste Füße stellen".

Merz: "Europa ist kein Spielball"

Außenpolitisch beschwor der Kanzler den Zusammenhalt der Europäer im Ringen um einen Friedensplan für die Ukraine. "Europa ist kein Spielball", sagte er. Der Ukraine versicherte er die Solidarität im weiteren Verhandlungsprozess. "Wir werden in der Unterstützung der Ukraine nicht nachlassen." Er bekräftigte seine Bemühungen, dafür auch das in der EU eingefrorene russische Vermögen zu nutzen.

Merz war erst am Dienstagmorgen von einer Afrika-Reise zurückgekehrt, während der er an mehreren Beratungen über einen neuen Friedensplan für die Ukraine teilgenommen hat. In Genf entschärften gleichzeitig Unterhändler führender europäischer Staaten in Gesprächen mit den USA und der Ukraine einen von US-Präsident Donald Trump vorgelegten 28-Punkte-Plan.

Das wird von den Europäern als wichtiger Zwischenerfolg gesehen. "Wir wollen keine Friedhofsruhe, wir wollen keinen Frieden durch Kapitulation", betonte der Kanzler. Ohne die Zustimmung der Europäer und Ukrainer werde es keinen Friedensschluss geben.

Kanzler: "Wir stehen erst am Anfang der Reformen"

Merz begann seine Rede mit einer Aufzählung der bisherigen Beschlüsse der schwarz-roten Koalition in den ersten sieben Monaten: Senkung der Energiekosten, steuerliche Entlastung von Unternehmen, Rückbau der Bürokratie, Fortschritte bei der Digitalisierung. Der Kanzler betonte aber auch: "Wir stehen erst am Anfang der Reformen, die unser Land so dringend benötigt."

Vor allem wegen des Streits um das Rentenpaket der Koalition ist Merz in den vergangenen Tagen massiv unter Druck geraten. Die 18-köpfige Junge Gruppe von CDU/CSU verweigert ihm dabei die Gefolgschaft und bringt damit eine eigene Koalitionsmehrheit in Gefahr. Die Jungen akzeptieren ein 48-Prozent-Rentenniveau bis 2031 - sie lehnen wegen befürchteter Milliardenkosten aber ab, dass das Rentenniveau auch danach noch höher angesetzt wird als nach jetziger Rechtslage.

Koalitionsausschuss soll Rentenstreit klären

Merz blieb zu dem Streit vage, versicherte lediglich, die Regierung werde für einen "fairen Ausgleich zwischen den Generationen" sorgen. Ein möglichst großer Teil der Gesellschaft solle generationenübergreifend zustimmen können.

Die Verhandlungen über einen Kompromiss überlässt der Kanzler derzeit seinem Fraktionschef Spahn. Es wird aber erwartet, dass die Entscheidung über mögliche Zugeständnisse an die jungen Unionsabgeordneten im Koalitionsausschuss fällt, der am Donnerstag unter Leitung von Merz und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) tagt.

Weidel vergleicht Koalition mit "Titanic"

Als Auftaktrednerin bezeichnete AfD-Fraktionschefin und Oppositionsführerin Alice Weidel das Agieren der Bundesregierung als "Narrentheater", das sich Deutschland nicht mehr leisten könne. Sie verglich die schwarz-rote Koalition mit einem sinkenden Schiff. "Diese Koalition im Endstadium erinnert immer mehr an die Brücke der Titanic."

Die Debatte über ein AfD-Verbotsverfahren bezeichnete sie als "primitives Antifa-Geschrei", "stumpfsinnig" und "demokratiefeindlich". Sie präsentierte einen Zwölf-Punkte-Plan als "Sofortprogramm für Deutschland" und bot der Union erneut eine Zusammenarbeit an. Es gebe im Bundestag eine Mehrheit für eine "Mitte-Rechts-Politik".

Spahn nennt AfD "fünfte Kolonne" Moskaus

Aus der Koalition wurde die AfD im Gegenzug mit dem Vorwurf attackiert, russische Interessen zu vertreten. Spahn bezeichnete die AfD als "fünfte Kolonne" Moskaus und warf der Parteiführung "Verrat am eignen Land" vor.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Dirk Wiese, konterte den "Titanic"-Vergleich mit den Worten: "Die große Herausforderung für das Schiff Deutschland ist aber, dass es Menschen im Maschinenraum gibt, aus Ihrer Partei, die versuchen Löcher in das Schiff Deutschland reinzuhauen, weil sie nicht deutsche Interessen vertreten, sondern russische Interessen vertreten."/mfi/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   22 23 24 25 26    Berechnete Anzahl Nachrichten: 792     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.11.2025 15:50 ROUNDUP/Telefone abgehört: Was lief zwischen Washington und...
26.11.2025 15:33 Österreichs Regierung unter Druck: Kanzler will mehr Taten
26.11.2025 15:01 USA: Auftragseingänge langlebiger Güter steigen wie erwartet
26.11.2025 14:48 USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gesunken
26.11.2025 14:39 Norddeutsche Finanzminister für Reform der Erbschaftsteuer
26.11.2025 14:32 ROUNDUP/Chatkontrolle: EU-Staaten für Freiwilligkeit statt ...
26.11.2025 14:31 Deutsche sind in EU-Behörden weiter unterrepräsentiert
26.11.2025 13:17 Kreml: Telefon-Leaks sollen Friedensbemühungen torpedieren
26.11.2025 13:16 Haushalt der Europäischen Union für 2026 in Kraft
26.11.2025 12:46 Kolumbien: US-Militärpräsenz in Karibik wegen Öl
26.11.2025 12:26 Spahn dringt auf 'Rentenpaket zwei'
26.11.2025 12:25 Wirtschaftsbau boomt im Osten - öffentlicher Bau schwächelt
26.11.2025 12:20 ROUNDUP: Merz wirbt für 'neuen Konsens der Generationen'
26.11.2025 12:15 Putins Berater: Keine Gespräche zu Friedensplan in Abu Dhabi
26.11.2025 12:01 Gold legt weiter zu - Deutsche Bank erhöht Prognose
26.11.2025 11:57 ROUNDUP: Moskau bestätigt Pläne für Besuch des US-Sonderg...
26.11.2025 11:48 Kreise: SPDler sammeln Stimmen für Bürgergeld-Mitgliederbe...
26.11.2025 11:12 Studie: Sieben Prozent der ab 66-Jährigen arbeiten weiter
26.11.2025 11:08 Russland-Geld für Kiew: Kommission bereit für nächste Stufe
26.11.2025 11:06 ROUNDUP: Jeder dritte Erwachsene fühlt sich häufig gestresst
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
05.12.2025

EDINBURGH WORLDWIDE INVESTMENT TRUST PLC
Geschäftsbericht

C3 METALS INC
Geschäftsbericht

OLYMPIO METALS
Geschäftsbericht

VITREOUS CAP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services