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02.05.2025 12:42

Umfrage: Union legt zu, AfD verliert

BERLIN (dpa-AFX) - Kurz vor der geplanten Wahl von Friedrich Merz (CDU) zum Bundeskanzler liegt die Union laut ZDF-Politbarometer wieder mit Abstand zur AfD auf Platz eins. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, kämen CDU und CSU laut Politbarometer auf 27 Prozent - ein Plus von einem Prozentpunkt im Vergleich zum vorherigen Barometer Mitte April. Die AfD fällt leicht auf 23 Prozent (-1 Prozent), bleibt aber weiterhin zweitstärkste Kraft.

Die SPD verharrt demnach bei 15 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und erreichen 11 Prozent. Die Linke liegt stabil bei 10 Prozent. FDP (4 Prozent) und BSW (3 Prozent) bleiben weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde.

Andere aktuelle Umfragen hatten die AfD zuletzt vor der Union oder gleichauf gesehen. In einer Erhebung des Instituts Forsa für RTL/ntv etwa lag die AfD vor wenigen Tagen mit 26 Prozent vor der Union, die auf 24 Prozent kam.

Geteilte Meinung zu Problemlösungskompetenz neuer Regierung

Am Dienstag soll CDU-Chef Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt werden. Geteilt ist die Meinung zur generellen Problemlösungskompetenz seiner Bundesregierung in spe. 48 Prozent der Befragten des ZDF-Politbarometers sind der Meinung, dass Schwarz-Rot einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen im Land leisten wird. Fast ebenso viele - 47 Prozent - zweifeln daran. Der Rest der Befragten gab "weiß nicht" an.

Inhaltlich erwarten die Befragten von der künftigen Bundesregierung vor allem wirtschaftspolitische Initiativen. Auf die Frage, um welchen von fünf vorgelegten Themenbereichen sich die neue Regierung vorrangig kümmern sollte, nannten 45 Prozent "Wirtschaft" und 21 Prozent "Soziales". Den Bereich "Asyl/Flüchtlinge" halten laut Politbarometer nur 12 Prozent für die drängendste Aufgabe, "Verteidigung" und "Klimaschutz" jeweils 10 Prozent. Die restlichen 2 Prozent gaben "weiß nicht" an.

Klare Haltung gegenüber Trump gefordert

Nach den ersten 100 Tagen der Regierung von Donald Trump plädieren zudem 74 Prozent der Befragten für eine harte Linie gegenüber dem US-Präsidenten. Nur 14 Prozent sprechen sich dafür aus, seinen Forderungen eher entgegenzukommen.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf etwaige Wahlausgänge./mxx/DP/mis



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