Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

 

Ausgewählte Nachricht
12.11.2024 05:57

Vorstoß von Grünen: Personalabbau in Bundesministerien

BERLIN (dpa-AFX) - Mehr Beamte im Maschinenraum, weniger Personal auf der Kommandobrücke - das ist einer von mehreren Vorschlägen, mit denen eine Gruppe von Grünen-Politikern aus den Ländern Bürokratie minimieren will. In ihrem Papier für einen "Staat, der einfach funktioniert" heißt es: "Die Ministerialverwaltung des Bundes muss verkleinert, die Umsetzungsverantwortung der nachgeordneten Bundesbehörden gestärkt werden".

Konkret schlagen sie eine Reduzierung und Umverteilung des Personalbestands der Bundesministerien um ein Viertel bis 2034 vor. Bürgerinnen und Bürger sollen außerdem bequem über eine zentrale App mit der öffentlichen Verwaltung kommunizieren können.

Die "Reduzierung der regelnden und steuernden Behörden zu Gunsten der leistenden ist ein erster Schritt", heißt es weiter in dem Papier, das von der sächsischen Justizministerin Katja Meier, dem hessischen Ex-Minister Tarek Al-Wazir, Paul Höller, Malte Spitz, Martin Hagen, und Laura Dornheim nach eigener Aussage "in privater Funktion" verfasst wurde.

Bernd Raffelhüschen, Freiburger Professor für Finanzwissenschaft, sieht einen engen Zusammenhang zwischen "der explosiven Entwicklung der Normenlandschaft" und dem Anstieg der Zahl der Beamten in den Bundesministerien inklusive Kanzleramt. Die Zahl der Planstellen stieg dort seinen Berechnungen zufolge von rund 15.000 im Jahr 2013 auf mehr als 22.000 in diesem Jahr.

Um die Verwaltungsdigitalisierung erfolgreicher zu machen, sollte laut dem Papier der Grünen-Politiker eine "Agentur für den Digitalen Staat des Bundes" gegründet werden. Diese sollte Basiskomponenten entwickeln beziehungsweise weiterentwickeln - etwa die BundID, ein einheitliches Bezahlsystem oder eine "Deutschland-App" für den Kontakt der Bürgerinnen und Bürger mit der Verwaltung. Die Verfasser des Papiers wollen, dass zentrale Dienste künftig auf einer Plattform bereitgestellt werden, damit Bürgerinnen und Bürger nicht mühsam identifizieren müssen, wer für ihr Anliegen zuständig ist.

Zudem müsse die Gesetzgebung des Bundes schrittweise reduziert und weniger kompliziert gestaltet werden. Länder und Kommunen sollten bei Gesetzen sowie bei Förderprogrammen des Bundes, die von ihnen administriert werden, eine stärkere eigene Verantwortung haben. Der Bund sollte für bundesweit gesetzlich geregelte Leistungen wie etwa Elterngeld oder Wohngeld einen digitalen Dienst bereithalten, den Länder und Kommunen dann für die Leistungserbringung vor Ort nutzen könnten.

Für einen besseren Schutz der Verwaltung vor Verfassungsfeinden sollte - nach dem Vorbild von Bayern - ein Bundesdisziplinaranwalt etabliert werden. Fragen rund um den Datenschutz müssten gebündelt werden, um eine möglichst einheitliche Auslegung und Anwendung zu erhalten./abc/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 188     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
12.11.2024 07:11 UN warnen: Klimawandel schlägt mehr Menschen in die Flucht
12.11.2024 06:35 ROUNDUP: Könnte Karlsruhe den Soli kippen?
12.11.2024 06:00 ROUNDUP/Umfrage: Deutsche für mehr Investitionen in Sicherh...
12.11.2024 06:00 ROUNDUP: Israels Verteidigungsminister für Angriff auf Atom...
12.11.2024 06:00 ROUNDUP: Trump setzt erste Akzente für Regierungsteam
12.11.2024 06:00 ROUNDUP: Union erwartet schnelle Einigung auf Neuwahltermin
12.11.2024 06:00 ROUNDUP/Vor erwarteter Kursk-Offensive: Ukraine fordert frei...
12.11.2024 05:57 Vorstoß von Grünen: Personalabbau in Bundesministerien
12.11.2024 05:56 Immunität für Trump? Entscheidung in Prozess erwartet
12.11.2024 05:55 Ukraine: 50.000 russische Soldaten bei Kursk gebunden
12.11.2024 05:55 Hessens Ministerpräsident für Wirtschaftsprogramm der Länder
12.11.2024 05:53 Medien: Abgeordneter Waltz wird Trumps Sicherheitsberater
12.11.2024 05:52 Medien: Senator Marco Rubio soll US-Außenminister werden
12.11.2024 05:52 Gewerkschaft sieht nach Koalitionsbruch Bahnsanierung in Gef...
12.11.2024 05:50 Bundesamt berichtet Details zur Oktober-Inflation
12.11.2024 05:50 Dutzende Staatschefs beim UN-Klimagipfel - Scholz fehlt
12.11.2024 05:50 Bundesverfassungsgericht verhandelt zum Solidaritätszuschlag
12.11.2024 00:07 Umfrage: Deutsche für mehr Investitionen in Sicherheit
11.11.2024 20:02 ROUNDUP: Ringen um Neuwahltermin im Februar oder März
11.11.2024 18:57 ROUNDUP 2: Hisbollah feuert rund 165 Raketen auf Israel - Si...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
13.11.2024

UCLOUDLINK GROUP INC.
Geschäftsbericht

TORIDORI INC.
Geschäftsbericht

TONIES SE
Geschäftsbericht

P-BAN COM CORP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot