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15.10.2024 14:48 Deutsche Gasspeicher zu Beginn der Heizperiode fast vollständig gefüllt AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die deutschen Gasreserven sind nach Angaben des europäischen Gasspeicherverbands GIE zu Beginn der Heizperiode nahezu vollständig gefüllt. Laut jüngsten Daten der GIE erreichte der Füllstand der Speicher am 13. Oktober 97,20 Prozent und damit den bisher höchsten Stand in der zweiten Jahreshälfte. Auch in der Europäischen Union sind die Gasspeicher mit rund 95 Prozent nahezu vollständig gefüllt. "Damit geht der europäische Gasmarkt das dritte Jahr in Folge bestens vorbereitet in den Winter", heißt es in einer Analyse von Rohstoffexperten der Commerzbank. Nach ihrer Einschätzung sei eine vergleichsweise schwache Nachfrage in den ersten drei Quartalen des Jahres hierfür maßgeblich gewesen. Die Commerzbank-Experten verweisen auf den jüngsten Gasmarktbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) vom Anfang Oktober. Demnach sei die Nachfrage in den europäischen Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in den ersten neun Monaten um 3 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahreszeitraum. Während der europäische Gasmarkt gut vorbereitet in den Winter geht, ist der Preis für europäisches Erdgas seit dem Frühjahr allerdings tendenziell gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat hat sich seit März um etwa 60 Prozent verteuert. Zuletzt habe unter anderem die Sorge einer weiteren Eskalation der Krise im Nahen Osten und damit verbundenen Unterbrechungen von Flüssiggaslieferungen den Gaspreis gestützt, heißt es in der Analyse der Commerzbank. Am Dienstag wurde eine Megawattstunde (MWh) europäisches Erdgas an der Börse in Amsterdam bei 39,29 Euro gehandelt. Zum Vergleich: Im März hatte der Preis bei 25 Euro gelegen. Die Experten der Commerzbank gehen für diesen Winter nicht von einem deutlichen Rückgang des Preisniveaus aus: "Wir sehen uns darin bestätigt, dass in diesem Winter wohl keine nennenswerten Rücksetzer am Gasmarkt zu erwarten sind und Preise vorerst um 40 Euro je MWh schwanken werden", heißt es in der Analyse./jkr/jsl/mis Weitere Konjunkturnachrichten |
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