Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
06.10.2024 13:13

ROUNDUP: Bundesregierung erwartet Schrumpfen der Wirtschaft

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung erwartet einem Medienbericht zufolge nun auch für dieses Jahr ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft. Die Konjunkturprognose werde deutlich nach unten korrigiert, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Ursprünglich hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für 2024 mit einem leichten Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent gerechnet - nun werde ein Minus von 0,2 Prozent erwartet. Habeck will die neue Prognose am Mittwoch in Berlin vorstellen.

Der Schritt kommt nicht überraschend, denn zuletzt hatten auch die großen Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Erwartungen nach unten korrigiert. Sie rechnen für dieses Jahr mit einem Minus von 0,1 Prozent. Grund ist vor allem Unsicherheit bei Unternehmen und Bürgern. Das nach wie vor hohe Zinsniveau bremst Investitionen, Firmen sind wegen der volatilen wirtschafts- und geopolitischen Lage vorsichtig, private Haushalte legen ihr Einkommen vermehrt auf die hohe Kante statt in Wohneigentum oder Konsum zu investieren.

Experten trotzdem optimistisch

Der Präsident des Weltwirtschaftsforums, Borge Brende, ist trotz der Konjunkturflaute zuversichtlich. Deutschland habe eine industrielle Basis und Erfahrung, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Dieses Wissen kann leicht von einem Bereich der Industrie auf neue übertragen werden. Es steckt in den Köpfen der Menschen, in den Organisationen und Institutionen."

Bereits jetzt investiere Deutschland mehr in Halbleitertechnologien, Cloud- und Datencenter. Zudem habe das Land schon einmal vor rund 20 Jahren als kranker Mann Europas gegolten und habe daraufhin mit einer Reihe struktureller Reformen zur Wettbewerbsfähigkeit zurückgefunden.

Erholung für 2025 erwartet

Sowohl Bundesregierung als auch Forschungsinstitute gehen davon aus, dass sich die Lage im kommenden Jahr allmählich bessert. Die Wirtschaft soll dann wieder wachsen. Voraussetzung ist allerdings, dass die von der Ampel-Regierung geplante Wachstumsinitiative mit steuerlichen Verbesserungen, Arbeitsanreizen und einem Abbau von Bürokratie zündet. Bislang ist nur ein Bruchteil davon umgesetzt.

"Es besteht nach wie vor großer Handlungsbedarf. Ein erster, notwendiger Schritt ist die Wachstumsinitiative dieser Bundesregierung", sagte Habeck der "Süddeutschen Zeitung". "Die deutsche Wirtschaft kann in den kommenden zwei Jahren signifikant stärker wachsen, wenn die Maßnahmen vollständig umgesetzt werden und ihre Wirkung entfalten können. Jetzt ist nicht die Zeit für Bedenken, jetzt ist die Zeit, schnell zu handeln." In der Regierung wird befürchtet, dass die Bundesländer die Maßnahmen ausbremsen könnten, da sie dadurch weniger Steuern einnehmen.

Problem Schuldenbremse?

Brende mahnte zudem, bei Investitionen nicht nachzulassen. Während andere Länder aufgrund hoher Schulden kaum Spielraum dafür hätten, seien die deutschen Haushaltsbeschränkungen in Form der Schuldenbremse selbst auferlegt. Das mache es schwieriger, Geld in Infrastruktur oder Forschung und Entwicklung zu stecken oder auch Start- und Risikokapital zur Verfügung zu stellen. "Denn es besteht kein Zweifel, dass in den USA mehr Kapital für Start-ups zur Verfügung steht als bei uns in Europa."

Der Linken-Politiker Christian Görke machte die Finanzpolitik der Ampel-Regierung für die Probleme verantwortlich. Einen Sparhaushalt vorzulegen, sei in dieser Lage falsch. Görke forderte einen "Wirtschaftsgipfel im Kanzleramt, wo die finanzpolitischen Scheuklappen abgelegt werden"./tam/DP/ngu



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   21 22 23 24 25    Berechnete Anzahl Nachrichten: 825     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.11.2024 12:17 Kabinett bringt höheren Pflegebeitrag auf den Weg
11.11.2024 11:58 BDI: Durch Rohstoffabhängigkeit drohen Milliardenverluste
11.11.2024 11:54 FDP: Rentenpaket wird nicht kommen
11.11.2024 11:09 Druckereien: Sind 'kurzfristig enorm leistungsfähig'
11.11.2024 11:07 Ifo: Auftragsmangel steigt auf höchsten Wert seit 2009
11.11.2024 10:52 KORREKTUR: Israel verkündet Ausweitung humanitärer Zone im...
11.11.2024 10:51 Israel verkündet Ausweitung humanitärer Zone im Gazastreifen
11.11.2024 10:43 Ausschusschef: Haushalt kann sich bis Herbst 2025 hinziehen
11.11.2024 10:24 Israel verkündet Ausweitung humanitärer Zone im Gazastreifen
11.11.2024 10:23 ROUNDUP: Höchste Alarmstufe beim Zustand des Weltklimas
11.11.2024 10:23 Israel bekennt sich zu Pager-Explosionen im Libanon
11.11.2024 10:08 Wetterorganisation schlägt beim Zustandsbericht Weltklima w...
11.11.2024 09:26 Klimagipfel eröffnet - 'Baku nicht ohne Ergebnis verlassen'
11.11.2024 09:13 Energieagentur: Erneuerbare bis 2030 drastisch ausbauen
11.11.2024 09:11 Haseloff: Scholz hat sich 'nicht klar genug' ausgedrückt
11.11.2024 09:04 Auftragsflaute in Elektroindustrie hält an
11.11.2024 08:38 Banken: Immobilien in Deutschland wieder teurer, Mieten stei...
11.11.2024 08:28 Tote nach russischem Drohnenangriff in Mykolajiw
11.11.2024 07:50 ROUNDUP/Trumps Sieg und Hitzerekorde: Schwieriger UN-Klimagi...
11.11.2024 07:20 ROUNDUP: Scholz delegiert Ringen um Neuwahl-Termin an Frakti...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.11.2024

TECHNOTRANS SE
Geschäftsbericht

AD PEPPER MEDIA INTERNATIONAL NV
Geschäftsbericht

ZOOMD TECHNOLOGIES
Geschäftsbericht

Y.S.P.SOUTHEAST AS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot