Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
19.08.2024 06:14

ROUNDUP: Selenskyj: Ukraine will Pufferzone in Russland schaffen

KIEW (dpa-AFX) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erstmals ein konkretes Ziel für den Vorstoß seiner Truppen in der westrussischen Region Kursk genannt. "Die Schaffung einer Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Angesichts der schweren Kämpfe dort sowie im Osten der Ukraine bat er die westlichen Partner um schnellen Nachschub an Waffen und Munition. "Der Krieg kennt keine Ferien", sagte Selenskyj vor allem an die Adresse der USA, Großbritanniens und Frankreichs.

Die ukrainischen Soldaten leisteten zwar "hervorragende Arbeit", so Selenskyj. "Aber wir müssen die Versorgung durch unsere Partner beschleunigen, wir bitten darum." Die Ukraine brauche Lösungen, sie sei vor allem auf ein rechtzeitiges Eintreffen der zugesagten Hilfepakete angewiesen.

In Deutschland geht indes angesichts knapper Kassen die Diskussion um die Quellen künftiger Ukraine-Hilfen weiter.

Ukrainer im Osten unter Druck

Vor allem in den Gebieten rund um den Donbass schienen die ukrainischen Einheiten schwer unter Druck zu geraten. Aus einigen Orten mussten sie sich bereits zurückziehen. Gerade die Umgebung von Torezk sei "mehr als nur Verteidigung für die Ukraine, es ist jetzt das Hauptziel unserer Verteidigungsmaßnahmen im Allgemeinen, so viel wie möglich von Russlands Potenzial, dem Potenzial für einen Krieg, zu zerstören und ein Maximum an Gegenangriffsarbeit zu leisten", betonte Selenskyj.

Ukrainische Militärs räumten die Schwierigkeiten rund um Pokrowsk ein. "Wir können uns zurückziehen, eine kleine Siedlung aufgeben oder eine kleine Schlacht verlieren", sagte Serhij Zechozkyj, ein Offizier der dort eingesetzten Brigade im Fernsehen. "Aber die Hauptaufgabe besteht darin, den Krieg zu gewinnen."

Aktuell rückten die russischen Soldaten bei Mykolajiwka vor, um die Versorgungsstrecke zwischen Pokrowsk und Karlowka zu unterbrechen. "Hier versuchen sie, etwas zu erreichen", sagte Zechozkyj. Doch genau an dieser Stelle erwarte das russische Militär "etwas Unerwartetes". Details nannte der Offizier nicht.

Lagebericht des Generalstabs in Kiew

Torezk und Pokrowsk sind die Dauer-Brennpunkte der vergangenen Wochen. Auch der ukrainische Generalstab berichtete von schweren Kämpfen rund um die Orte. Allein bei Pokrowsk seien im Tagesverlauf 24 russische Sturmangriffe registriert worden, teils mit Unterstützung von Kampfflugzeugen. Bei Torezk seien insgesamt 15 russische Attacken abgeschlagen worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Zu den Kämpfen in der westrussischen Region Kursk machte die ukrainische Generalität in Kiew keine Angaben. Im Lagebericht heißt es lediglich, dass russische Artillerie und Kampfflugzeuge ukrainische Stellungen rund um Sumy im Osten des Landes angegriffen hätten. Sumy gilt als Zentrum des Nachschubs für die in der Region Kursk kämpfenden ukrainischen Truppen.

"Forbes": Hohe Materialverluste bei Kursk

Das ukrainische Militär hat bei seinem Vorstoß bei Kursk ungewöhnlich hohe Verluste an wertvoller Technik erlitten, resümierte das Wirtschaftsmagazin "Forbes". Die Verluste an Panzern, gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen seien überaus hoch und stünden in keinem Verhältnis zu den gleichzeitigen Verlusten auf russischer Seite.

Bei dem Vordringen über offenes Gelände seien die Fahrzeuge vielfach Luft- und Artillerieangriffen ausgesetzt, entsprechend seien die Verluste"doppelt so hoch wie sonst", berief sich das Blatt auf Analysten. Allerdings, wenn die Ukraine das eroberte Gebiet halten könne, wäre dies die Verluste wert. Selenskyj hatte wiederholt über russische Raketen- und Artillerieangriffe aus dem Gebiet Kursk gegen Ziele im Osten der Ukraine geklagt.

Lukaschenko spricht von Truppenaufmarsch an Grenze

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat eigenen Angaben zufolge größere Truppenverbände an die Grenze seines Landes zur Ukraine verlegen lassen. Als Grund dafür nannte er starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite. Dort habe Kiew bis zu 120.000 Soldaten stationiert, behauptete er in einem Interview des russischen Fernsehkanals "Rossija", aus dem die Staatsagentur Belta zitierte. "Und angesichts dieser aggressiven Politik haben wir unser Militär entlang der gesamten Grenze stationiert, so wie es im Kriegsfall der Fall wäre." Lukaschenko, der auch als letzter Diktator Europas bezeichnet wird, kooperiert eng mit Kremlchef Wladimir Putin.

Nach Ansicht der ukrainischen Grenztruppen greift Lukaschenko "zu aggressiven Aussagen, die nicht der Realität entsprechen". Von Verstärkungen auf belarussischer Seite sei zudem nichts erkennbar, sagte Andrij Demtschenko, Sprecher der Grenztruppen.

Minsk ist nicht aktiv am Krieg gegen die Ukraine beteiligt. Allerdings hat Lukaschenko im Februar 2022 den Vorstoß russischer Truppen aus Belarus heraus in die Ukraine erlaubt. Nach schweren Rückschlägen und Verlusten beim versuchten Vorstoß nach Kiew mussten sich diese russischen Einheiten zurückziehen.

Debatte um Ukraine-Hilfen in Deutschland

Unterdessen stößt das Vorgehen der Ampel-Koalition bei der weiteren Finanzierung der Ukraine-Hilfen auch intern auf Kritik. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses des Auswärtigen, der Sozialdemokrat Michael Roth, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag): "Es ist ein fatales Signal der Bundesregierung in Richtung Ukraine, wenn in den künftigen Haushalten des Bundes keine weiteren Mittel für neue Militärhilfen eingeplant werden."

Manches deutet darauf hin, ob es wirklich so kommt, blieb am Wochenende allerdings offen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte in einem Brief an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) geschrieben, "neue Maßnahmen" dürften nur eingegangen werden, wenn in den Haushaltsplänen für dieses und die kommenden Jahre "eine Finanzierung gesichert ist".

Der Brief liegt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und der dpa vor. Nach entsprechenden Berichten erklärte allerdings am Samstag das Finanzministerium, dass es weiter gesprächsbereit sei. Bedarfe müssten aber konkret gemeldet und nachvollziehbar sein - bislang liege keine Meldung vor. Grundsätzlich setzt die Bundesregierung darauf, dass die Ukraine künftig stärker mithilfe von Zinsen aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen unterstützt werden kann.

Außenausschuss-Chef Roth sagte: "Die ukrainische Armee ist erstmals seit Monaten wieder in der Offensive, das Land braucht nun den vollen Rückhalt seines wichtigsten militärischen Verbündeten in Europa, Deutschland. Stattdessen wirkt die Debatte über die künftige Finanzierung der Militärhilfen wie ein verkappter Rückzug Deutschlands aus der Verantwortung. Wir können unsere Sicherheit nicht von Haushaltszwängen abhängig machen." Die 50 Milliarden Dollar aus einem Hilfsfonds der G7-Staaten, der sich auch aus Zinsen eingefrorener Vermögen füllen soll, seien "bei Weitem nicht genug"./cha/DP/stk



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   18 19 20 21 22    Berechnete Anzahl Nachrichten: 433     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.08.2024 06:35 ROUNDUP: Auch innerhalb der Koalition Kritik am Vorgehen bei...
19.08.2024 06:20 ROUNDUP: Trump ein 'Feigling'? Harris kontert vor Parteitag
19.08.2024 06:14 ROUNDUP: Selenskyj: Ukraine will Pufferzone in Russland scha...
19.08.2024 06:11 Harris: Müssen Waffenruhe im Gaza-Krieg erreichen
19.08.2024 06:09 SPD-Politiker Roth kritisiert Vorgehen der Ampel bei Ukraine...
19.08.2024 05:48 Gaza-Gespräche: US-Außenminister Blinken trifft Netanjahu
18.08.2024 20:25 Putin zu Staatsbesuch in Aserbaidschan
18.08.2024 20:14 Fast die Hälfte des Klimafonds fließt in Gebäudeförderung
18.08.2024 18:43 ROUNDUP: Lukaschenko spricht von Truppenaufmarsch an Grenze
18.08.2024 18:33 ROUNDUP 2: Lindner-Brief löst Diskussion um künftige Ukrai...
18.08.2024 18:32 GESAMT-ROUNDUP 2: Kritik am neuen Haushaltskompromiss der Am...
18.08.2024 18:27 ROUNDUP: Esken und Nouripour schließen BSW-Länderkoalition...
18.08.2024 17:47 GESAMT-ROUNDUP: Ukraine festigt Positionen in Kursk und ford...
18.08.2024 17:46 GESAMT-ROUNDUP: Kritik am neuen Haushaltskompromiss der Ampe...
18.08.2024 16:26 ROUNDUP: Harris tourt durch Pennsylvania - Trump: 'Sehe bess...
18.08.2024 16:25 GESAMT-ROUNDUP 2: Entscheidende Woche für Gespräche über ...
18.08.2024 16:23 Lukaschenko spricht von Truppenaufmarsch an Grenze
18.08.2024 16:22 Moskau meldet Einnahme im Gebiet Donezk - Kämpfe um Kursk
18.08.2024 16:21 Moskau weist Bericht über geplante Verhandlungen zurück
18.08.2024 16:18 ROUNDUP: Lindner-Brief löst Diskussion um künftige Ukraine...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.08.2024

SINO AG
Geschäftsbericht

OODASH AB
Geschäftsbericht

IZAFE GROUP
Geschäftsbericht

CREDITSHELF AG
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services