Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
11.06.2024 12:19

Lindner: Schuldenbremse einhalten, Bürgergeld ändern, Soli abschaffen

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eindringlich zur Einhaltung der Schuldenbremse, zu Verschärfungen beim Bürgergeld und einer Abschaffung des Soli aufgerufen. "Alles zu tun, um Wachstum zu stärken und alles zu unterlassen, was weiteres Wachstum kostet" sei das Gebot der Stunde, sagte Lindner am Dienstag beim Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin.

Investitionen in die öffentliche Infrastruktur seien auf Rekordniveau und würden dort auch bleiben. Nötig sei nun aber Prioritätensetzung, so Lindner. Die Bürgerinnen und Bürger sehnten sich nach klaren Ansagen, "weil sie spüren, das alles, was verteilt wird, von ihnen selbst finanziert werden muss". Stabilitätsorientierung bleibe "die erste Priorität in der Finanzpolitik".

Töricht wäre es laut dem FDP-Chef hingegen, mit geliehenem Geld gegen die Notenbank anzuarbeiten. So habe etwa die US-Notenbank keine Zinswende vollziehen können, weil infolge hoher staatlicher Infrastrukturinvestitionen die Inflation gestiegen sei. Lindner: "Die Schuldenbremse ist kein Fetisch, die Schuldenbremse ist auch eine Inflationsbremse."

Lindner nahm nicht ausdrücklich Bezug auf die heiklen Verhandlungen in der Ampelkoalition über den Bundeshaushalt 2025. Doch spielt seine Haltung eine große Rolle. SPD und Grüne dringen auf mehr Investitionen und einen neuen Spielraum bei der Schuldenbremse. Lindner begründete seine Forderungen auf dem Immobilientag mit der Notwendigkeit von mehr Rentabilität von Bauprojekten durch angemessene Zinsen - viele Projekte hätten unterbrochen werden müssen.

"Bürgergeld darf kein Grundeinkommen sein"

Eindringlich bekräftigte Lindner seine Forderung nach strukturellen Reformen, um die deutsche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. So müsse das Bürgergeld wieder als das verstanden werden, was es als Grundsicherung sei, nicht als "Derivat des bedingungslosen Grundeinkommens". Man dürfe also nicht auf Dauer dort verharren und dabei etwa noch Schwarzarbeit machen. Lindner sprach sich auch für Bürokratieabbau etwa beim Lieferkettengesetz aus und deutete Forderungen nach einem Weiterlaufen des Verbrennermotors an. Es könne Ausstiege aus Technologien nur nach erfolgtem sicheren Einstieg in neue geben - "das betrifft die Energieversorgung, den Strom genauso wie das Auto".

"Auf Solidaritätszuschlag verzichten"

Nötig sei auch ein steuerlicher Impuls, damit die Wirtschaft in Fahrt komme. So solle die "kalte Progression" in den nächsten beiden Jahren vollständig beseitigt werden. Lindner trat zudem für eine Unternehmenssteuerreform mit Entlastungen für die Wirtschaft ein. Er bekräftigte auch seinen Vorschlag, auf den Solidaritätszuschlag zu verzichten. Der Soli werde heute vor allem von denen gezahlt, die ökonomische Risiken tragen wollen.

Vereinfachungen von Standards und Verfahren sind laut Lindner gerade für die Bauindustrie ebenso zentral. So solle es mit dem Gebäudetyp-e (wie "einfach") ein erleichtertes Abweichen von Normen geben. Ein vorliegender Entwurf für ein verschlanktes Baugesetzbuch könne noch nicht ins parlamentarische Verfahren, weil es noch Differenzen gebe. Als verantwortbar verteidigte Lindner die Verlängerung der Möglichkeit für die Länder zu Mietpreisbremsen. "Aber wir sollten uns davor hüten, darüber hinausgehende Verschärfungen des sozialen Mietrechts vorzunehmen."/bw/DP/stk



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   19 20 21 22 23    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.245     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.10.2024 08:14 Nach Hurrikan 'Milton': Millionen Menschen weiter ohne Strom
11.10.2024 07:05 ROUNDUP 2/Berlin statt Ramstein: Selenskyj bei Scholz und St...
11.10.2024 07:05 ROUNDUP: Sorge um Sicherheit von Blauhelm-Soldaten im Südli...
11.10.2024 06:50 Bundesrechnungshof kritisiert Rentenpläne der Bundesregieru...
11.10.2024 06:44 Banaszak: Scholz beleidigt mit Klimapolitik 'Intelligenz der...
11.10.2024 06:35 ROUNDUP/Besuchstour in Europa: Selenskyj zu Gesprächen in R...
11.10.2024 06:34 'WSJ': Iran droht arabischen Staaten bei Hilfe für Israel u...
11.10.2024 06:33 Mehrheit wünscht sich Telefonat von Scholz und Putin
11.10.2024 06:32 US-Nachrichtenportal Axios: Israel und USA nähern sich bei ...
11.10.2024 05:49 Selenskyj trifft Scholz und Steinmeier in Berlin
11.10.2024 05:49 Bundesamt nennt Details zur abnehmenden Inflation
10.10.2024 23:23 Bundestag beschließt Gesetz für bessere Qualität an Kitas
10.10.2024 20:57 ROUNDUP 7: Zerstörung in Florida nach Hurrikan 'Milton' - w...
10.10.2024 20:49 Neue Regierung Portugals will Sanierungskurs fortsetzen
10.10.2024 20:08 Frankreichs neue Regierung bringt Sparhaushalt auf den Weg
10.10.2024 19:47 ROUNDUP 6: Zerstörung in Florida nach Hurrikan 'Milton' - w...
10.10.2024 19:29 Start von elektronischem EU-Grenzsystem verzögert sich
10.10.2024 19:03 Angriff in Dschabalia - Israel: Viele Tote waren Hamas-Leute
10.10.2024 19:03 ROUNDUP 5: Zerstörung in Florida nach Hurrikan «Milton» -...
10.10.2024 19:01 ROUNDUP 4: UN-Mission im Libanon beschossen - zwei Verletzte
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
20.10.2024

QATAR INDUSTRIAL MANUFACTURING
Geschäftsbericht

FIRST MILLING CO.
Geschäftsbericht

QATAR GAS TRANSPORT CO. LTD.
Geschäftsbericht

UNITED ARAB BANK
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services