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19.02.2025 16:51 Putin brüstet sich vor Ukraine-Gesprächen mit neuen Siegen ST. PETERSBURG (dpa-AFX) - Kremlchef Wladimir Putin hat in St. Petersburg vor dem Hintergrund möglicher Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs angebliche neue militärische Erfolge verkündet. Die russische Armee sei an der gesamten Front auf dem Vormarsch, sagte er beim Besuch einer Drohnenfabrik. "Nach letzten Infos, die buchstäblich vor einer Stunde gemeldet wurden, haben heute Nacht die Kämpfer der 810. Brigade die russisch-ukrainische Grenze überschritten und sind auf das Gebiet des Gegners vorgedrungen", sagte er. In der Ukraine dementierte der Leiter des staatlichen Zentrums für Desinformationsbekämpfung, Andrij Kowalenko, Putins Aussagen. Es habe zwar den Versuch von Sabotagetrupps gegeben, die Grenze zu überschreiten. Doch seien diese vernichtet worden. Es gebe in der Region keine russische Gruppierung, die zu einer größeren Angriffsoperation in der Lage sei. Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht überprüfen. Ukraine hält weiter russisches Gebiet unter Kontrolle Russland führt seit drei Jahren Krieg in der Ukraine und hat rund ein Fünftel des Nachbarstaats besetzt. Im August 2024 haben die ukrainischen Streitkräfte bei einer überraschenden Gegenoffensive Teile des westrussischen Gebiets Kursk erobert. Bis heute halten sie trotz massiver russischer Angriffe, die von nordkoreanischen Soldaten unterstützt werden, ein etwa 400 Quadratkilometer großes Gebiet in Russland unter ihrer Kontrolle. Kiew will den Landstrich in den Verhandlungen als Faustpfand einsetzen, um Moskau zu Zugeständnissen in den Gesprächen zu bewegen. In der vergangenen Woche hat US-Präsident Donald Trump mit Putin telefoniert, um über eine friedliche Lösung zu sprechen. Kurz darauf haben US-Offizielle sowohl den geplanten Nato-Beitritt der Ukraine als unrealistisch verworfen als auch deren Forderung nach einer Rückkehr zu den alten Landesgrenzen. Aus den Verlautbarungen Moskauer Politiker ist bislang nicht herauszuhören, dass der Kreml von seinen Maximalforderungen abweicht. Dazu gehören neben dem Nato-Beitrittsverbot für die Ukraine und der Aneignung von Gebieten auch weiter bestehender Einfluss auf die Politik in Kiew./bal/DP/jha Weitere Nachrichten |
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