Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
29.07.2024 17:46

ROUNDUP: Kein Bürgergeld für Arbeitsverweigerer? Kritik an CDU-Vorstoß

BERLIN (dpa-AFX) - CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat mit seinem Vorstoß, sogenannten Totalverweigerern das Bürgergeld zu streichen, Kritik auf sich gezogen. Grüne, Linke und Sozialverbände warfen Linnemann unter anderem Populismus und Volksverhetzung vor. Die FDP pocht auf weitreichende Verschärfungen beim Bürgergeld. Unterdessen wurde bekannt, dass die Bundesregierung beim Bürgergeld im kommenden Jahr eine Nullrunde für möglich hält.

Linnemann für Komplettstreichung

Linnemann hatte sich dafür ausgesprochen, mehr als 100.000 Menschen das Bürgergeld komplett zu streichen. "Die Statistik legt nahe, dass eine sechsstellige Zahl von Personen grundsätzlich nicht bereit ist, eine Arbeit anzunehmen", sagte Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der Staat müsse dann davon ausgehen, dass der- oder diejenige nicht bedürftig sei. "Dann muss die Grundsicherung komplett gestrichen werden." Auch die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz, machte sich für einen radikalen Kurswechsel stark.

Vom Sozialflügel der eigenen Partei bekam Linnemann Gegenwind. Seine Forderung gehe an der Wirklichkeit vorbei, kritisierte der Vize-Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler. Menschen in Deutschland dem Hunger auszusetzen, sei mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar.

Grüne werfen Linnemann Hetze vor

Die Grünen-Arbeitsmarktpolitikerin Beate Müller-Gemmeke warf Linnemann "Hetze gegen Menschen im Bürgergeld" vor. Schleierhaft bleibe, wie Linnemann auf 100.000 Menschen komme, die im Bürgergeld nicht bereit zu arbeiten seien. Denn der überwiegende Teil sei minderjährig oder arbeite im Niedriglohnbereich. Von den verbliebenen rund 1,7 Millionen tatsächlich Arbeitslosen sei bisher maximal ein Prozent wegen Fehlverhaltens sanktioniert worden. "Das macht 17.000 Menschen." Etwa Alleinerziehende hätten es sehr schwer, in Arbeit zu kommen, vor allem die weiblichen Geflüchteten aus der Ukraine.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr wies Linnemanns Forderung als "unausgegoren" zurück. Die Ampel-Koalition habe bereits beschlossen, "Totalverweigerern" das Bürgergeld ganz zu streichen, sagte Dürr im Nachrichtensender WELT TV. Auch FDP-Generalsekretärs Bijan Djir-Sarai wies auf die geplanten Verschärfungen hin, die die Ampel-Koalition im Zuge des Bundeshaushalts 2025 und eines Wachstumspakets bereits anpeilt. Doch Djir-Sarai sagte der Deutschen Presse-Agentur weiter: "Das reicht nicht. Wir wollen weitere Reformen beim Bürgergeld." Leistung solle sich wieder mehr lohnen. Die Sozialausgaben des Staates sollten sich mehr auf die konzentrieren, "die tatsächlich Unterstützung benötigen".

Jobcenter können Arbeitslosen jüngsten Ampel-Beschlüssen zufolge das Bürgergeld für maximal zwei Monate komplett streichen, wenn die Betroffenen die Aufnahme einer Arbeit nachhaltig verweigern.

Diakonie: Nur wenig "Totalverweigerer"

Sozialverbände lehnten Forderungen nach weiteren Verschärfungen ab. "Die Forderung nach Streichung des Bürgergeldes für Arbeitsunwillige ist populistisch und eine Scheindebatte", sagte die Chefin des Sozialverband Deutschland, Michaela Engelmeier, der dpa. Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch sagte: "Dass mehr als 100.000 Menschen grundsätzlich nicht bereit seien, eine Arbeit anzunehmen, ist schlicht falsch." Nicht einmal ein Prozent der arbeitsfähigen Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfänger könnten als "Totalverweigerer" eingestuft werden.

Nullrunde 2025 wahrscheinlich

Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld müssen sich auf eine mögliche Nullrunde im kommenden Jahr einstellen. Anfang 2024 seien die Regelbedarfssätze im Vergleich zu den Vorjahren stark gestiegen, sagte eine Sprecherin des Arbeitsministeriums. Dies habe an der hohen Inflation vorher gelegen. "Wir rechnen im Moment damit, dass angesichts der jetzt rückläufigen Preissteigerungsraten wahrscheinlich nach jetziger Lage zum 1. Januar 2025 es auch sein kann, dass es keine Erhöhung geben wird." Anfang 2024 waren die Beträge, die die Beziehenden von Grundsicherung erhalten, insgesamt um zwölf Prozent gestiegen./bw/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   10 11 12 13 14    Berechnete Anzahl Nachrichten: 672     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
30.07.2024 06:11 Trump bleibt bei provokativer Aussage zu Wahl in vier Jahren
30.07.2024 06:10 Heftige Proteste gegen Wahlergebnis in Venezuela
30.07.2024 06:10 Umfrage: Vier von fünf Deutschen würden Harris wählen
30.07.2024 06:10 Venezuelas Opposition reklamiert Sieg in allen Bundesstaaten
30.07.2024 06:09 Rehlinger: Bürgergeld muss 'treffsicherer' werden
30.07.2024 06:07 Gutachten: Zweifel an Steuerbonus für Auslands-Fachkräfte
30.07.2024 06:06 Kommunen und Sozialverbände fordern Hilfen für Hitzeschutz
30.07.2024 06:06 Intersport-Chef: Expansionsstrategie geht auf
30.07.2024 06:05 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 12. August 2024
30.07.2024 06:05 TAGESVORSCHAU: Termine am 30.7.2024
30.07.2024 05:50 Statistikamt legt Zahlen zur deutschen Wirtschaftsleistung v...
30.07.2024 05:50 Statistikamt nennt Inflationsrate für Juli in Deutschland
30.07.2024 05:50 Bundesverfassungsgericht urteilt zu neuem Wahlrecht
30.07.2024 05:35 Pressestimme: 'Lausitzer Rundschau' zu Finanzplanung der Reg...
30.07.2024 05:35 Pressestimme: 'Die Glocke' zu Bürgergeld
30.07.2024 05:35 Pressestimme: 'Handelsblatt' zu Olympioniken
30.07.2024 05:35 Pressestimme: 'Nürnberger Zeitung' zu Grüne/K-Frage
30.07.2024 05:35 Pressestimme: 'Kölner Stadt-Anzeiger' zu Nahost
30.07.2024 05:35 Pressestimme: 'Junge Welt' zu Militärkooperation USA-Japan
30.07.2024 05:35 Pressestimme: 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Präsident...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.07.2024

KAKAOPAY CORP.
Geschäftsbericht

IROC CO.
Geschäftsbericht

YUNGSHIN
Geschäftsbericht

YAMINI INVESTMENTS CO. LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services