Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
24.07.2024 11:59

Ökonomen-Stimmen zur Trübung der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Wirtschaft in der Eurozone hat einen weiteren Dämpfer erhalten. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex ist im Juli auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten gefallen. Analysten hatten einen unveränderten Wert erwartet. Die Unterindikatoren für den Dienstleistungssektor und die Industrie verschlechterten sich. Vor allem die schwächelnde Entwicklung in Deutschland belastete die Entwicklung.

So bewerten Volkswirte die Wirtschaftsaussichten nach den Stimmungsdaten:

Robin Winkler, Deutschland-Chefvolkswirt der Deutschen Bank

"Nach dem überraschend deutlichen Rückgang im Juni sind die schwachen PMI-Daten für Juli eine weitere herbe Enttäuschung. Der Einkaufsmanagerindex deutet an, dass die Frühjahrsbelebung der deutschen Wirtschaft im Sommer vorerst zum Erliegen gekommen ist. Der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte hat sich deutlich eingetrübt."

Vincent Stamer, Volkswirt Commerzbank

"Die heutigen schwachen Zahlen setzen hinter die in vielen Prognosen für das zweite Halbjahr erwartete spürbare Erholung der Wirtschaft ein Fragezeichen. Offensichtlich können sich positive Impulse für die deutsche Wirtschaft wie Gewöhnungseffekte an hohe Leitzinsen sowie eine Erholung in der weltweiten Konjunktur noch nicht durchsetzen. Dies heißt nicht, dass es überhaupt keine Erholung geben wird, aber diese wird später einsetzen und wahrscheinlich auch schwächer ausfallen als allgemein erwartet. Dies bestärkt uns in unseren vorsichtigen Wachstumsprognosen für Deutschland und den Euroraum."

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VP Bank

"Der Einkaufsmanagerindex enttäuscht auf voller Linie. Die zähe wirtschaftliche Entwicklung dürfte in die Verlängerung gehen. Die deutsche Wirtschaft ist im Juli gemäß dem Einkaufsmanagerindex sogar wieder in den rezessiven Bereich gerutscht. Wenn die größte Volkswirtschaft des Euroraums Schwierigkeiten hat, dann wird das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des gesamten Währungsraums in Mitleidenschaft gezogen. Ein Erfolg wäre bereits, wenn sich die Wachstumsraten der Eurozone nachhaltiger über der Nullmarke einpendeln würden. Doch selbst dies ist in Anbetracht des enttäuschenden Einkaufsmanagerindex keineswegs gesichert. Vermutlich müssen die Prognosen für das BIP-Wachstum im laufenden Jahr vielerorts nach unten revidiert werden."

Johannes Mayr, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz

"Die Juli-Daten zu den Einkaufsmanagerindizes signalisieren, dass die konjunkturelle Erholung auch zu Beginn des zweiten Halbjahres wenig Dynamik aufweist. Zwar profitieren die Unternehmen von der gestiegenen realen Kaufkraft der Konsumenten. Der Investitionszyklus kommt aber nicht in Gang. Die Wirtschaftsleistung dürfte im dritten Quartal erneut nur um etwa 0,25 Prozent zulegen. Für das Gesamtjahr 2024 würde damit ein Plus von etwa 0,5 Prozent unter dem Strich stehen. Die anhaltende Schwäche der Industrie wird dabei zunehmend zum Risiko für die Gesamtwirtschaft. Die schrittweisen Zinssenkungen der EZB wirken dem nur graduell entgegen. Ohne neue Investitionsanreize, etwa zur Modernisierung der Infrastruktur, droht Europa konjunkturell wieder den Anschluss zu verlieren."

Ulrich Wortberg, Volkswirt Landesbank Hessen-Thüringen

"Erneute Stimmungseintrübung bei deutschen Unternehmen. In der deutschen Industrie ist der Einkaufsmanagerindex gesunken. Er hat die Konsensschätzung verfehlt und der Index liegt klar unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Auch im Servicesektor hat sich die Stimmung getrübt. Hier liegt der Index aber noch im Expansionsbereich. Wachstumssignale für das zweite Halbjahr lassen weiter auf sich warten und für das morgen anstehende Ifo-Geschäftsklima Deutschland sollten die Erwartungen nicht zu hochgesteckt werden. In Frankreich sind die Stimmungswerte unterschiedlich ausgefallen, nachdem diese im Vormonat wegen der politischen Verunsicherung gesunken waren. Alles in allem dürften die Zinssenkungserwartungen bezüglich der EZB tendenziell forciert werden."

/jsl/jkr/mis



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   12 13 14 15 16    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.235     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
25.07.2024 09:06 Unilever verdient mehr
25.07.2024 09:03 AKTIE IM FOKUS: Baywa auf Tradegate trotz kassierter Prognos...
25.07.2024 09:03 Ersatzverkehr auf der Riedbahn gut angelaufen
25.07.2024 09:01 AKTIE IM FOKUS: Deutsche Börse legen zu - Rekordhoch aber n...
25.07.2024 09:01 Original-Research: ZEAL Network SE (von NuWays AG): BUY
25.07.2024 09:00 Audi berappelt sich im zweiten Quartal
25.07.2024 09:00 Astrazeneca übetrifft Erwartungen im zweiten Quartal - Höh...
25.07.2024 08:58 Flughafen Frankfurt: 140 Flugannullierungen wegen Störaktion
25.07.2024 08:58 Vossloh: Auftragseingänge steigen auf Rekord bei weniger Um...
25.07.2024 08:57 Aktien Asien/Pazifik: Weitere Verluste - deutliches Minus in...
25.07.2024 08:55 Wissing: Klimaaktivisten wollen 'maximalen Schaden'
25.07.2024 08:54 Vodafone steigert Serviceumsatz stärker als erwartet
25.07.2024 08:53 Klage wegen Glyphosat-Risiken: Australisches Gericht entsche...
25.07.2024 08:49 Renault wird im Tagesgeschäft profitabler - Nissan-Anteilsv...
25.07.2024 08:41 Opel-Mutter Stellantis bekommt schwächere US-Verkäufe zu s...
25.07.2024 08:40 EQS-Stimmrechte: PVA TePla AG (deutsch)
25.07.2024 08:37 EQS-News: LAIQON schließt LAIC-Wachstumsfinanzierung erfolg...
25.07.2024 08:36 AKTIEN IM FOKUS: Sehr schwache STMicro ziehen Infineon mit n...
25.07.2024 08:33 Totalenergies kann Ergebnis stabilisieren - Erwartung verfeh...
25.07.2024 08:30 Chinas Zentralbank senkt erneut Zinsen im Kampf gegen die Ko...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
25.07.2024

NEW GLITNIR BANK HF
Geschäftsbericht

ÉLECTRICITÉ DE FRANCE SA
Geschäftsbericht

TRIVAGO NV
Geschäftsbericht

IFAST CORP. LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services