Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
08.07.2024 17:49

ROUNDUP 2: Scholz erleichtert über Wahlausgang in Frankreich

(neu: Özdemir, 7. Absatz.)

BERLIN/NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der ausgebliebene Durchmarsch der politischen Rechten bei der Parlamentswahl in Frankreich lässt auch das politische Berlin aufatmen. Kanzler Olaf Scholz (SPD) ist nach eigenen Worten gemeinsam mit der gesamten Bundesregierung "erleichtert" über den Wahlausgang. Es wäre eine große Herausforderung gewesen, wenn sich Präsident Emmanuel Macron auf eine Zusammenarbeit mit einer rechtspopulistischen Partei hätte einlassen müssen, sagte Scholz am Rande eines Besuchs beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Nürnberg. "Das ist jetzt abgewandt."

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert reagierte euphorischer: "Vielen ist ein Stein vom Herzen gefallen - mir auch", sagte er im ZDF-"Morgenmagazin".

In der entscheidenden Wahlrunde zur Nationalversammlung am Sonntag landete überraschend das Linksbündnis auf Platz eins und nicht das als Favorit angesehene Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen. Dieses kam nur auf Platz drei - noch hinter dem Mitte-Lager von Macron.

Scholz hofft auf stabile Regierung in Paris

Scholz äußerte die Hoffnung, dass es Macron und den Abgeordneten gelinge, eine stabile Regierung zu bilden. "Ich jedenfalls freue mich auch im Hinblick auf die so wichtige deutsch-französische Freundschaft, ganz persönlich darf ich sagen, ich freue mich auch im Hinblick auf das gute persönliche Verhältnis, das ich mit dem französischen Präsidenten habe."

Der Kanzler wies auch auf die Bedeutung des Wahlausgangs für die EU hin. Es gehe um das Miteinander unter den 27 Ländern, aber auch um die Weiterentwicklung und die Aufnahme neuer Länder. "Das geht nur zusammen mit Frankreich", sagte Scholz. "Und deswegen ist das Ergebnis die Grundlage dafür, dass wir dieser Aufgabe auch künftig nachgehen können."

Habeck sieht Wahlergebnis als enorme Herausforderung

Auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) begrüßte den Wahlausgang. Ein Durchmarsch der Rechten habe nicht stattgefunden, sagte der Wirtschaftsminister. Das Ergebnis stelle eine enorme Herausforderung dar - vor allem für Frankreich selbst, aber auch für Europa, das sich gerade in der Phase der Neuaufstellung nach der Europawahl befinde, und für das deutsch-französische Verhältnis. Er hoffe, dass Frankreich in dieser schwierigen Zeit schnell wieder zu einer Aufstellung finde, die man in Europa brauche. Ohne Frankreich gehe es nicht.

Özdemir erleichtert - aber keine Sektkorken

Bundesagrarminister Cem Özdemir äußerte sich "sehr erleichtert", dass das Rassemblement National nicht als Sieger aus der Wahl hervorgegangen ist. "Aber ich würde jetzt auch nicht die Sektkorken knallen lassen", sagte der Grünen-Politiker. Er äußerte sich besorgt mit Blick auf die Wirtschaftspolitik und "skurrile Ansichten" des Gründers der Linkspartei, Jean-Luc Mélenchon, etwa zu Russland, Deutschland und der Zukunft der Europäischen Union. Er hoffe daher, dass die in der Mitte orientierten Parteien im Linksbündnis eine "Koalition der Vernunft" bildeten.

Warnung vor weiter bestehenden Risiken

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Michael Roth, sieht in dem Wahlergebnis keinen Grund zur Entwarnung. "Der Durchmarsch der Rechts-Nationalisten und Rechtsextremisten ist gestoppt worden. Das ist ein großes Verdienst der Französinnen und Franzosen", sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel".

"Aber es ist noch viel zu früh, um Entwarnung zu geben, denn die nationalistischen Populisten von rechts und links sind so stark wie nie. Die Mitte ist so schwach wie nie. Damit ist Emmanuel Macron krachend gescheitert." Er habe "die politische Mitte geschreddert." Auch der stellvertretende FDP-Fraktionschef Michael Link warnte, in Frankreich sei die Gefahr der Extreme von Rechts und Links alles andere als gebannt.

Deutsche Linke sieht Hoffnungszeichen auch für sich selbst

Die Linke in Frankreich habe glücklicherweise die Wahl gewonnen und damit das Land vor der "Machtergreifung der extremen Rechten" bewahrt, sagte der Linke-Vorsitzende Martin Schirdewan. "Das sollte uns allen Mut geben. Frankreich ist hier ein Hoffnungszeichen für Europa, aber auch für die deutsche Linke."/sk/DP/men



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   3 4 5 6 7    Berechnete Anzahl Nachrichten: 366     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
06.09.2024 22:21 Aktien New York Schluss: Techwerte erleiden größtes Wochen...
06.09.2024 22:01 EQS-DD: Northern Data AG (deutsch)
06.09.2024 22:00 EQS-News: Erfolgreicher Abschluss des fest vereinbarten Kauf...
06.09.2024 21:47 IRW-News: Revival Gold Inc.: Revival Gold meldet Umstrukturi...
06.09.2024 21:35 Bitcoin fällt nach US-Jobdaten auf Niveau von Anfang August...
06.09.2024 21:04 Devisen: Euro gibt zum US-Dollar leicht nach - US-Jobbericht...
06.09.2024 20:44 IRW-News: Newcore Gold Ltd.: Newcore Gold meldet Aufstockung...
06.09.2024 20:43 EQS-Adhoc: CAMERIT AG: NORDCAPITAL übt erste Option zur Ver...
06.09.2024 20:41 Jefferies belässt Salesforce auf 'Buy' - Ziel 350 Dollar
06.09.2024 20:35 Als Habeck Rucksack-Tourist in Griechenland war
06.09.2024 20:30 Titelverteidigung verpasst: Floors holt aber Silber
06.09.2024 20:23 JPMorgan hebt Ziel für Oracle auf 120 Dollar - 'Neutral'
06.09.2024 20:15 ROUNDUP 2/Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Strafe nach ...
06.09.2024 20:09 Aktien New York: Techwerte leiden unter Prognose des Chipkon...
06.09.2024 20:01 GNW-Adhoc: Nikkiso Clean Energy & Industrial Gases Group...
06.09.2024 19:47 ROUNDUP: Trump-Strafe soll erst nach US-Wahl verkündet werd...
06.09.2024 19:43 Jefferies belässt Safran auf 'Hold' - Ziel 205 Euro
06.09.2024 19:29 Warburg Research belässt Grenke auf 'Buy' - Ziel 45 Euro
06.09.2024 19:25 Jefferies belässt Airbus auf 'Buy' - Ziel 160 Euro
06.09.2024 19:25 Trump-Strafe soll erst nach US-Wahl verkündet werden
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
08.09.2024

Saudi-Arabien
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

Japan
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

China
Verbraucherpreisindex (CPI)

Singapur
Arbeitslosenquote

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services