Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
16.05.2024 04:43

Weininstitut erwartet nach Spätfrost kleinen Preissprung

Wetter

München/Bodenheim (dpa) - Die Frostschäden in deutschen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe von Winzern in Schwierigkeiten bringen. Dass Verbraucher deshalb am Weinregal tiefer in die Tasche greifen müssen, ist aber bislang nicht ausgemacht: «Die Gesetze auf dem freien Markt sprechen dafür, dass die Preise steigen. Aber wir sind keine Insel: Der Preisdruck in der Branche ist heftig», sagte Frank Schulz vom Deutschen Weininstitut (DWI).

Im Handel konkurrierten die deutschen Winzer mit Weinbauern aus der ganzen Welt. Daher sei es für die betroffene Betriebe schwierig, die höheren Preise, die sie theoretisch verlangen müssten, auch wirklich zu erlösen.

Die Nachtfröste waren Ende April aufgetreten. Zuvor hatten relativ milde Temperaturen dafür gesorgt, dass die Reben in vielen Regionen bereits ausgetrieben hatten. In dieser Phase sind die Blüten aber empfindlich gegenüber Frost.

Besonders war demnach, dass der Frost nicht nur am Boden auftrat, sondern auch in Luftschichten in Pflanzenhöhe, die üblicherweise weniger betroffen sind. Der Deutsche Weinbauverband, aber auch viele regionale Winzer-Vertretungen hatten in den folgenden Tagen von Schäden und befürchteten Ertragsausfällen berichtet.

Allianz-Experte: Hunderte Betriebe werden nicht überleben

Manche Winzer sieht der Schadenleiter der Allianz-Agrar-Pflanzenversicherung, Martin Heiß, durch den Frost vor großen Schwierigkeiten: «Gerade die nicht versicherten Betriebe - oft die, die ihren Wein an Genossenschaften verkaufen - haben ein Problem. Da wird es einen erheblichen Strukturbruch geben», sagte er. «Hunderte Betriebe werden nicht überleben.»

In Deutschland gab es dem Statistischen Bundesamt zufolge vergangenes Jahr rund 16.400 Weinbaubetriebe. Bundesweit sieht das Schadensbild nach Angaben der Allianz sehr unterschiedlich aus: «Wir gehen davon aus, dass etwa in den Weinbaugebieten in Ostdeutschland 90 bis 100 Prozent der Rebfläche deutlich geschädigt ist», sagte Heiß. Diese Anbaugebiete seien zwar kleiner, ähnlich sehe es aber auch in Franken und an der Mosel aus. «Die Schäden dort sind sehr, sehr heftig. Wir sprechen verbreitet von mehr als 50 Prozent Ertragsverlust».

In den größten deutschen Weinanbaugebieten Rheinhessen und Pfalz sehe es nicht ganz so schlecht aus. Glimpflich davongekommen seien etwa Südbaden und die Bodensee-Region, berichtete Heiß. Schulz vom DWI bestätigte, manche Regionen und Betriebe seien zwar vom Frost stark gebeutelt, die größten Anbaugebiete jedoch weitgehend verschont geblieben. Extreme Auswirkungen beim Preis erwartet er durch die Schäden daher nicht. Zahlreiche Winzer würden sich zudem andere Absatzquellen erschließen - zum Beispiel über mehr Tourismus.

Die Versicherung Vereinigte Hagel schätzte den deutschlandweiten Schaden an Reben und Obst durch Frost und Hagel zuletzt auf mehr als 500 Millionen Euro. Laut Allianz-Agrar-Chef Alexander Lührig lässt sich die Höhe des entstandenen Schadens erst kurz vor der Weinlese zuverlässig beziffern. Etwas mehr als die Hälfte der bei der Allianz versicherten Winzer habe bereits einen Schaden gemeldet. «Die Schadenssumme wird im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen. Alles andere würde mich wundern.»

Steigende Weinpreise

Die Lage auf dem deutschen Weinmarkt ist DWI-Angaben zufolge ohnehin angespannt. Auch wegen der inflationsbedingten Kaufkraftverluste griffen Verbraucherinnen und Verbraucher 2023 demnach häufiger zu preiswerterem Wein aus dem Ausland. Der Preis für heimische Weine im Lebensmitteleinzelhandel stieg um durchschnittlich 31 Cent auf 4,51 Euro je Liter - und damit stärker als der ihrer internationalen Pendants. Als Grund für die Erhöhungen 2023 nannte das Weininstitut vor allem höhere Betriebskosten. Daher seien wohl auch in diesem Jahr gewisse Preissteigerungen nicht zu vermeiden, sagte Schulz.



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   3 4 5 6 7    Berechnete Anzahl Nachrichten: 776     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.06.2024 19:53 EQS-Gesamtstimmrechtsmitteilung: ENCAVIS AG (deutsch)
11.06.2024 19:49 Warburg Research belässt Hypoport auf 'Buy' - Ziel 335 Euro
11.06.2024 19:49 EQS-Stimmrechte: Nakiki SE (deutsch)
11.06.2024 19:48 Warburg Research lässt Hornbach Holding auf 'Buy' - Ziel 10...
11.06.2024 19:47 Warburg Research belässt Hensoldt auf 'Hold' - Ziel 39,50 E...
11.06.2024 19:46 RBC belässt Boeing auf 'Outperform' - Ziel 215 Dollar
11.06.2024 19:45 Jefferies belässt Prosus nach Zwischenbericht auf 'Hold'
11.06.2024 19:43 Warburg Research belässt Grenke auf 'Buy' - Ziel 40 Euro
11.06.2024 19:42 Warburg Research belässt Freenet auf 'Buy' - Ziel 28,70 Euro
11.06.2024 19:41 Warburg belässt Elmos Semiconductor auf 'Buy' - Ziel 102 Eu...
11.06.2024 19:40 Warburg Research belässt Deutz auf 'Buy' - Ziel 10,50 Euro
11.06.2024 19:40 Warburg Research belässt Cewe auf 'Buy' - Ziel 135 Euro
11.06.2024 19:39 Warburg Research belässt Baywa auf 'Hold' - Ziel 27,60 Euro
11.06.2024 19:37 Vorjahresfinalist Struff erreicht Stuttgarter Achtelfinale
11.06.2024 19:37 Warburg Research belässt Aixtron auf 'Buy' - Ziel 31 Euro
11.06.2024 19:25 Aktien Osteuropa Schluss: Verluste - Vorsicht vor der US-Zin...
11.06.2024 19:07 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Schwach vor dem 'Super-Mittwo...
11.06.2024 19:00 Pistorius sagt Ukraine weitere Waffen zu
11.06.2024 18:42 EQS-Adhoc: Alexanderwerk AG: Weitere Änderungen im Aufsicht...
11.06.2024 18:37 Ukraine kann auf riesiges Hilfspaket vom G7-Gipfel hoffen
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
12.06.2024

JUNG SHING WIRE
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

ZENITRON
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

WALL FINANCIAL
Geschäftsbericht

THE LINDSELL TRAIN INVESTMENT TRUST PLC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services