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27.09.2023 16:12

Börse Frankfurt-News: Aus der Komfortzone gefallen (Marktstimmung)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Die starke Bewegung nach unten hat hiesige Anlegerinnen und Anleger zu Käufen animiert, was nach Ansicht von Goldberg eine Belastung für den Markt bedeutet.

27. September 2023. Mit einem Mal war es dann vorbei mit der monatelangen Seitwärtsbewegung des DAX. Denn seit der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank am vergangenen Mittwoch hat sich auch der DAX deutlich abgeschwächt und wurde mit Beginn der Woche sogar aus seiner ursprünglichen "Komfortzone" nach unten getrieben.

Natürlich waren sie dann da, die negativen Argumente. Seien es die neuen (Zins)-prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses der Fed und damit verbunden die seither stark gestiegenen Anleiherenditen in den USA, aber auch hierzulande. Oder die seit einigen Tagen mit immer mehr Besorgnis gesehene Haushaltssperre, der sogenannte "Shutdown", in den USA, die droht, wenn dem Kongress bis zum 30. September um Mitternacht nicht gelingen sollte, seinen Haushaltsstreit beizulegen. Natürlich blickte man auch wieder einmal auf China und die dort wabernde Immobilienkrise oder auch auf saisonale Statistiken, wonach der September der schwächste Börsenmonat ist.

Am Ende notieren wir auf jeden Fall mit 3,8 Prozent die größte Handelsbandbreite einer Sentiment-Woche für den DAX in diesem Jahr.

Unbeirrt bullish

Unterdessen hat sich die Stimmung der von uns befragten institutionellen Investoren mit mittelfristig orientiertem Handelshorizont zum dritten Mal hintereinander verbessert, so dass unser Börse Frankfurt Sentiment-Index um weitere 14 Punkte auf einen neuen Stand von +7 gestiegen und so hoch wie zuletzt am 22. März ausgefallen ist. Dabei sticht mit 14 Prozentpunkten vor allem der Zuwachs beim Bullenlager in dieser Woche besonders heraus. Er lässt sich fast vollumfänglich auf ehemals neutral eingestellte Investoren zurückführen. Mit anderen Worten: Die Bären haben trotz eines ordentlichen Wochengewinns (stichtagsbezogen 2,9 Prozent) ihre Engagements bislang nicht zurückgedeckt.

Bei den Privatanlegern gab es eine leichte Tendenz in die andere Richtung, denn der Börse Frankfurt Sentiment-Index ist in diesem Panel um 5 Punkte zurückgegangen und liegt nun auf einem neuen Stand von +11. Unter dem Strich hat dabei das Bärenlager um 4 Prozentpunkte zugelegt, und auch hier speist sich der größte Teil dieses Zuwachses (rund 75 Prozent) aus ehemals neutral eingestellten Investoren.

Starke Polarisierung der Meinungen

Mit der heutigen Befragung hat sich die Stimmungskluft zwischen privaten und institutionellen Investoren auf 4 Punkte verringert. Dabei fällt in beiden Panels die starke Polarisierung zwischen Bullen und Bären auf. So ist etwa der Anteil der neutral gestimmten Panel-Teilnehmer bei den institutionellen Investoren so niedrig wie zuletzt am 6. Juli 2022, bei den Privatanlegern sogar zuletzt wie im Februar 2022. Gleichzeitig lässt sich feststellen, dass trotz der negativen Entwicklung des DAX seit vergangener Woche die Stimmen der bullishen Investoren kaum weniger geworden sind, bei den institutionellen Investoren hat diese Gruppe sogar deutlich zugelegt. Mit anderen Worten: Unter dem Strich haben nur wenige bullishe Akteure trotz des starken Wochenverlustes die Notbremse in Form von Verkäufen gezogen. Im Gegenteil.

Gut möglich, dass die neuen bullishen institutionellen Investoren ihre jüngsten Käufe in die Schwäche erst deutlich unter 15.500 DAX-Zählern vorgenommen haben. Dass unterdessen der Anteil der Pessimisten gegenüber der Vorwoche stabil geblieben ist, zeigt, dass man trotz guter Gewinne diese nicht mitnehmen möchte, sondern lieber risikoavers eingestellt bleibt.

Während sich die Analysten vielerorts fragen, ob es sich beim jüngsten DAX-Rückgang um eine gesunde Korrektur oder gar um eine Trendwende handeln mag, tendiert die Mehrheit der von uns befragten Investoren offenbar zu der ersten Annahme. In der relativen Betrachtung auf drei und sechs Monate fällt der jüngste Optimismus der institutionellen Investoren sogar noch deutlicher aus. Auch wenn es sich dabei immer noch nicht um bedrohliche Extremwerte handelt, stellen die jüngsten Bullen eine Belastung für den DAX dar. Sowohl an der Oberseite in Form von Verkäufen, wenn der durchschnittliche Einstandspreis (vermutlich 15.650/700 Zähler) der schiefliegenden Optimisten der vergangenen drei Wochen erreicht werden sollte. Als auch an der Unterseite, wenn sich die bullishen Positionen als zu kostspielig (unter 14.850?) herausstellen sollten und diese Verluste realisiert werden müssen.

27. September 2023, © Goldberg & Goldberg für boerse-frankfurt.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)



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