Märkte & Kurse

VONOVIA SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000A1ML7J1 WKN: A1ML7J Typ: Aktie DIVe: 4,03% KGVe: -
 
27,550 EUR
+0,28
+1,02%
Echtzeitkurs: heute, 17:39:19
Aktuell gehandelt: 85.061 Stk.
Intraday-Spanne
27,300
27,800
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +52,48%
Perf. 5 Jahre -35,34%
52-Wochen-Spanne
16,205
29,290
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
28.12.2023-

ROUNDUP: Experten: Immobilienpreise sinken - aber schwere Zeiten für Mieter

FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts von Wohnungsmangel und hoher Zuwanderung erwarten Experten auch 2024 einen spürbaren Anstieg der Mieten in Deutschland. Bei den Immobilienpreisen dürfte es hingegen noch etwas bergab gehen - vor allem bei Objekten mit schlechter Energiebilanz ist der Preisdruck groß, auch wegen Unsicherheit um das Heizungsgesetz. Mit sinkenden Leitzinsen im neuen Jahr könnte die Preiskorrektur am Immobilienmarkt aber enden.

"Für 2024 rechnen wir mit einer anhaltend hohen politischen Unsicherheit und sehen wenig Spielraum für Impulse im Wohnungsneubau", sagte Roman Heidrich, Experte für Wohnimmobilienbewertungen beim Großmakler Jones Lang LaSalle (JLL). Gerade am Mietmarkt werde sich der Nachfrageüberhang verschärfen.

Im dritten Quartal kletterten die Mieten in den größten acht Metropolen hierzulande um 8,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, zeigen neue Daten von JLL für die Deutsche Presse-Agentur. Zum zweiten Quartal stand ein Plus von 3,8 Prozent. Auch in anderen Großstädten stiegen die Mieten im Jahresvergleich kräftig - etwa in Mannheim (5,7 Prozent), Bonn (4,8), Essen (5,2) und Wuppertal (5,7).

Die Zuwächse waren höher als im übrigen städtischen Raum und in dörflichen Gegenden - dort wuchsen die Mieten um gut vier Prozent im Jahresvergleich und weniger als zwei Prozent zum Vorquartal. "Wir gehen davon aus, dass die Mieten mittel- und langfristig weiter steigen werden, da in den meisten Regionen Deutschlands die Nachfrage auch in den nächsten Jahren das schrumpfende Angebot an neuen Wohnungen deutlich übersteigen wird", sagte Heidrich.

Wegen der gestiegenen Zinsen und hoher Baukosten weichen viele Menschen auf Mietwohnungen aus - der Rückgang der Kaufpreise gleicht teurere Kreditraten nicht aus. Schon jetzt ist Deutschland das einzige EU-Land mit mehr Mietern als Eigentümern, die Eigentümerquote lag laut Statistikbehörde Eurostat 2022 bei 47 Prozent. Die rekordhohe Zuwanderung 2022 hat die Wohnungsnachfrage noch verstärkt.

Finanzierer: Immobilienkrise noch nicht vorbei

Während Mietwohnungen umkämpft sind, können Immobilienkäufer auch 2024 noch auf Abschläge hoffen. Die deutlich gestiegenen Zinsen dürften noch nicht ganz in den Preisen für privates Wohneigentum abgebildet sein, meinte JLL-Experte Heidrich. Und aus Sicht des Verbands deutscher Pfandbriefbanken steht der Höhepunkt der Immobilienkrise erst im kommenden Jahr bevor. Es sei von weiteren Preisrückgängen in den kommenden Quartalen auszugehen, meint der Verband, der die wichtigsten Immobilienfinanzierer vertritt.

Bereits seit Mitte 2022, dem Höhepunkt des Immobilienbooms, fallen die Immobilienpreise. Im dritten Quartal 2023 stand dem Statistischen Bundesamt zufolge ein Minus von gut zehn Prozent zum Vorjahreszeitraum. Allerdings hatten sich die Preise im Boom seit 2010 auch in etwa verdoppelt. Und das Niveau war nach Ansicht der Bundesbank viel zu hoch: Wohnimmobilien seien 2022 im Schnitt um 20 bis 30 Prozent überbewertetet gewesen.

Nun stehen besonders Häuser mit hohem Energieverbrauch unter Druck. Für Wohnimmobilien mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H mussten dieses Jahr im Schnitt 14 Prozent weniger bezahlt werden als 2022, schreibt die Direktbank ING . Bei Objekten mit der besten Energieeffizienzklasse A+ lag der Preisrückgang bei nur 1 Prozent. "War früher die Lage das ausschlaggebende Kriterium für den Angebotspreis, so ist heute ein gutes Energielabel das Ass im Ärmel."

Auch JLL beobachtet ein großes Preisgefälle. Im dritten Quartal waren Häuser der beiden niedrigsten Effizienzklassen G und H demnach 28,7 Prozent billiger als Gebäude der besten Klassen A und A+. "Eigentümer energetisch schlechter Immobilien werden in Zukunft immer größere Schwierigkeiten bei der Vermietung, beim Verkauf und auch bei der Finanzierung ihrer Immobilien bekommen", sagte JLL-Experte Heidrich.

Endet mit sinkenden Zinsen der Preisverfall?

Im neuen Jahr könnte sich indes eine wichtige Stellschraube drehen: Die Zinsen. Hat der starke Zinsanstieg infolge von Ukraine-Krieg und Inflation den langen Immobilienboom abgewürgt, könnte eine Zinswende den Markt stabilisieren. Auch wenn sich die Europäische Zentralbank (EZB) bedeckt hält: Mit der fallenden Inflation erwarten Ökonomen, dass die EZB in der ersten Jahreshälfte 2024 die Leitzinsen senkt.

2024 sei eine Stabilisierung der Wohnimmobilienpreise wahrscheinlich, schreibt die Landesbank Helaba. "Die Erschwinglichkeit von Wohneigentum wird sich durch gesunkene Hauspreise, wieder steigende Reallöhne und niedrigere Finanzierungszinsen etwas verbessern."

Die DZ Bank rechnet damit, dass sich die Korrektur am Immobilienmarkt 2024 verlangsamt und im Zuge fallender Zinsen endet. Im Jahresschnitt dürften die Preise aber noch um 0,5 bis 2,5 Prozent zurückgehen. Der Scheitelpunkt bei den Finanzierungskosten sei wohl überschritten.

In Erwartung einer lockereren Geldpolitik sind die Bauzinsen schon stark gefallen. Für zehnjährige Kredite waren laut FMH-Finanzberatung kurz vor Weihnachten rund 3,5 Prozent pro Jahr fällig - Ende Oktober waren es 4,25 Prozent. "Banken preisen mögliche Zinssenkungen der Notenbanken im kommenden Jahr ein", sagt Ingo Foitzik, Geschäftsführer Baufinanzierung beim Vergleichsportal Check24.

Dank zuletzt gesunkener Kreditzinsen sparten Käufer fünfstellige Beträge, schätzt Tomas Peeters, Chef der Baufi24 Baufinanzierung AG. "Die Aussichten für den Immobilienkauf haben sich für 2024 deutlich aufgehellt."/als/DP/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
ING GROEP N.V. 16,046 EUR 09.05.24 17:25 Lang & S...
LEG IMMOBILIEN SE 82,660 EUR 09.05.24 17:25 Lang & S...
TAG IMMOBILIEN AG 13,730 EUR 09.05.24 17:25 Lang & S...
VONOVIA SE 27,490 EUR 09.05.24 17:25 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 395 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
14.03.2024 18:15 EQS-Adhoc: Vonovia SE: Dividendenvorschlag und Än...
11.03.2024 18:08 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Zurückhaltung i...
11.03.2024 14:56 Aktien Frankfurt: Weitere moderate Verluste nach R...
11.03.2024 12:14 Aktien Frankfurt: Anleger bleiben nach jüngstem R...
11.03.2024 11:58 AKTIE IM FOKUS: Dividendenüberraschung treibt LEG...
11.03.2024 10:13 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger mache...
11.03.2024 05:50 WOCHENAUSBLICK: Dax nimmt Kurs auf 18 000 Punkte -...
10.03.2024 11:35 ROUNDUP: Umbau von Büros kann 11 000 Wohnungen in...
10.03.2024 11:14 Büroumbau ermöglicht gut 11 000 Wohnungen in Met...
08.03.2024 18:14 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax hält sich n...
08.03.2024 15:45 WOCHENAUSBLICK: Dax nimmt Kurs auf 18 000 Punkte -...
08.03.2024 15:19 Aktien Frankfurt: Dax bleibt nach US-Arbeitsmarktb...
07.03.2024 18:12 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Inflationsprogno...
07.03.2024 14:53 Aktien Frankfurt: Dax nach EZB-Aussagen wieder unt...
01.03.2024 12:12 AKTIEN IM FOKUS: Immobilienwerte erhalten wieder A...
28.02.2024 13:32 AKTIEN IM FOKUS: Immobiliensektor schwach - Kapita...
22.02.2024 06:54 Streit um Millionen-Bußgeld gegen Vonovia-Tochter...
14.02.2024 06:05 WDH: SPD macht bei Mieterschutz Druck auf Justizmi...
14.02.2024 05:57 SPD macht bei Mieterschutz Druck auf Justizministe...
12.02.2024 05:24 Minderungsrecht: Verbraucherschützer werfen Behö...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services