Märkte & Kurse

AIRBUS SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: NL0000235190 WKN: 938914 Typ: Aktie DIVe: 1,29% KGVe: 33,80
 
196,760 EUR
-0,92
-0,47%
Echtzeitkurs: heute, 18:03:16
Aktuell gehandelt: 21.645 Stk.
Intraday-Spanne
196,520
199,400
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +28,40%
Perf. 5 Jahre +106,33%
52-Wochen-Spanne
129,900
216,750
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
17.11.2025-

ROUNDUP 2: Rüstungsexport-Beschränkungen für Israel werden aufgehoben

(Neu: Vor allem Reaktion Israel, 3. Absatz)

BERLIN (dpa-AFX) - Nach dreieinhalb Monaten hebt die Bundesregierung die wegen des Gaza-Kriegs verhängten Beschränkungen für Rüstungsexporte nach Israel wieder auf. Diese Entscheidung gelte ab dem 24. November, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius der Deutschen Presse-Agentur.

Er begründete die Aufhebung unter anderem mit der seit dem 10. Oktober geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die sich "in den letzten Wochen stabilisiert" habe. Außerdem nannte er die Bemühungen um einen dauerhaften Frieden und die verstärkte humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen. Die Bundesregierung werde bei den Rüstungsexporten nun "generell wieder zur Einzelfallprüfung zurückkehren und auf die weiteren Entwicklungen reagieren".

Israels Außenminister Gideon Saar zeigte sich erleichtert. "Ich begrüße den Schritt von Kanzler Merz, die Entscheidung über das Teil-"Embargo" zurückzunehmen", teilte er auf der Plattform X mit. Er rief zugleich andere Regierungen auf, dem Beispiel Deutschlands zu folgen.

Belastungsprobe für deutsch-israelische Beziehungen

Das Teil-Embargo hatte die deutsch-israelischen Beziehungen schwer belastet. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte am 8. August angeordnet, dass vorerst keine Ausfuhren von Rüstungsgütern nach Israel mehr genehmigt werden, die im Gaza-Krieg verwendet werden können. Er reagierte damit auf ein zunehmend aggressives Vorgehen der israelischen Streitkräfte. "Solidarität mit Israel bedeutet nicht, dass wir jede Entscheidung, die eine Regierung trifft, für gut halten und ihr dabei auch noch Unterstützung zukommen lassen bis hin zu militärischer Unterstützung durch Waffen", sagte Merz damals.

In der Union sorgte die Entscheidung für massive Irritationen. Merz hatte sie zwar mit Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) abgesprochen, aber nicht mit der CSU und der Führung der Unions-Fraktion im Bundestag.

Auch aus Israel kam scharfe Kritik. Netanjahu warf Deutschland vor, mit dem Beschluss die islamistische Hamas für deren Terror zu belohnen. Der israelische Botschafter Ron Prosor forderte erst in der vergangenen Woche in einem dpa-Interview wieder, den Waffenstillstand zum Anlass für eine Aufhebung der Exportbeschränkungen zu nehmen. Es seien "schöne Worte" zu sagen, dass Israel das Recht hat, sich selbst zu verteidigen, sagte er. "Aber wenn Israel nicht die Mittel hat, dann ist es problematisch."

Israel braucht Motoren für Merkava-Panzer

Nun kehrt die Bundesregierung wieder zu ihrer früheren Praxis zurück. "Die Ankündigung vom 8. August zur Exportpraxis für bestimmte Rüstungsgüter gilt angesichts der veränderten Umstände nicht fort", erklärte Kornelius. Das bedeutet aber nicht, dass alle Anträge positiv beschieden werden. Die Bundesregierung prüft jeden Einzelfall.

Kriegswaffenexporte sind schon seit dem vergangenen Frühjahr nicht mehr von der Bundesregierung genehmigt worden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Gewehre, U-Boote oder Panzer. Davon zu unterscheiden sind sonstige Rüstungsgüter - von Sanitätsmaterial bis zu Bauteilen für militärisches Gerät.

Israel wünscht sich derzeit vor allem Motoren für ihre Merkava-Panzer, die von der deutschen Firma Renk produziert werden. Es ist davon auszugehen, dass die nun wieder geliefert werden können.

Israel ist bei Rüstungsexporten ein Sonderfall

Eigentlich untersagen die Exportrichtlinien der Bundesregierung generell die Lieferung von Rüstungsgütern in Kriegs- und Krisengebiete. Es gibt aber Ausnahmen. Dazu zählt die Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer und auch Israel ist ein Sonderfall. Wegen der Ermordung von sechs Millionen Juden in Europa unter deutscher Nazi-Herrschaft gilt die Sicherheit Israels heute für Deutschland als Staatsräson. Deswegen wird beispielsweise auch der Export von U-Booten nach Israel mit Steuergeldern subventioniert.

Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hatte die Bundesregierung die Rüstungsexporte nach Israel zunächst sogar verstärkt, um Solidarität zu zeigen. Die Regierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) erteilte bis zu ihrer Ablösung am 6. Mai 2025 Exportgenehmigungen im Wert von fast einer halben Milliarde Euro.

Auch die schwarz-rote Regierung von Merz erlaubte die Ausfuhr militärischer Ausrüstung nach Israel weiter, aber nur in geringem Umfang. Die aktuellste Zahl dazu: In den ersten knapp sieben Wochen nach dem Teil-Embargo wurden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums zwischen dem 8. August und 22. September Rüstungsexporte für 2,46 Millionen Euro nach Israel genehmigt.

Neue Grundlage für Gerichtsverfahren

Die deutschen Rüstungsexporte sind seit geraumer Zeit auch ein Fall für die Justiz. Beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag ist eine Klage des lateinamerikanischen Landes Nicaragua anhängig, das Deutschland der Beihilfe zum Völkermord beschuldigt. Das Verwaltungsgericht Berlin hat erst in der vergangenen Woche Klagen mehrerer Palästinenser unter Berufung auf den Exportstopp zurückgewiesen. Für diese Klagen gibt es nun eine neue Bewertungsgrundlage./mfi/DP/mis

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIRBUS SE 196,420 EUR 05.12.25 17:40 Lang & S...
HENSOLDT AG INHABER-AKTIEN O.N... 68,150 EUR 05.12.25 17:49 Lang & S...
RENK GROUP AG INHABER-AKTIEN O... 51,690 EUR 05.12.25 17:49 Lang & S...
RHEINMETALL AG 1.532,000 EUR 05.12.25 17:49 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 541 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.11.2025 17:29 ROUNDUP 2: Airbus gewinnt Großaufträge - Reiche ...
18.11.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.11.2025 - 1...
18.11.2025 14:15 ROUNDUP: Airbus gewinnt Großaufträge von Boeing-...
18.11.2025 13:48 KORREKTUR/ROUNDUP 2: Rüstungsexport-Beschränkung...
18.11.2025 11:51 Spanische Air Europa will bis zu 40 Airbus-Großra...
18.11.2025 09:57 Flydubai will 150 Airbus-Mittelstreckenjets kaufen...
17.11.2025 19:29 Reiche: Airbus erhält Großauftrag aus den Emirat...
17.11.2025 15:19 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.11.2025 - 1...
17.11.2025 14:19 ROUNDUP 2: Rüstungsexport-Beschränkungen für Is...
17.11.2025 12:20 Dubai Air Show: Emirates stockt Bestellung für ve...
17.11.2025 11:34 Israel lobt Ende der Beschränkungen für Rüstung...
17.11.2025 10:37 Esa-Chef will deutlich höheren Raumfahrt-Etat
17.11.2025 10:12 ROUNDUP: Ende der Beschränkungen für Rüstungsex...
17.11.2025 10:05 Ende der Beschränkungen für Rüstungsexporte nac...
14.11.2025 11:57 Trotz Autokrise: Dax-Konzerne machen in Summe mehr...
10.11.2025 16:32 Bremer Airbus-Werk liefert viertes Modul für Mond...
07.11.2025 13:53 Countdown für Entscheidung über Kampfjet-Projekt...
03.11.2025 13:20 ROUNDUP 2/Dank neuer Boeing-Jets: Ryanair erwartet...
03.11.2025 09:41 ROUNDUP/Mehr neue Boeing-Jets: Ryanair hebt Passag...
30.10.2025 18:26 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wenig verändert...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services