Märkte & Kurse

AIRBUS SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: NL0000235190 WKN: 938914 Typ: Aktie DIVe: 1,29% KGVe: 33,80
 
196,700 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 05.12.25, 22:16:47
Aktuell gehandelt: 2.614 Stk.
Intraday-Spanne
196,400
199,360
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +28,56%
Perf. 5 Jahre +104,55%
52-Wochen-Spanne
126,340
216,850
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
25.09.2025-

ROUNDUP 2: 35 Milliarden für deutsche 'Sicherheitsarchitektur' im All

BERLIN (dpa-AFX) - "Aufholjagd im All": Die Bundesregierung wird nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius in den nächsten fünf Jahren 35 Milliarden Euro für Weltraumprojekte und eine Sicherheitsarchitektur im All bereitstellen. Der SPD-Politiker kündigte in Berlin beim BDI-Weltraumkongress ein Gesamtpaket an, "das Schutz und Wirkung gleichermaßen gewährleistet".

Als Ziel des Programms nannte er eine belastbare Struktur aus Satellitenkonstellationen, Bodenstationen, gesicherten Startfähigkeiten ins All und den nötigen Services. "Wir härten unsere Systeme gegen Störungen und Angriffe. Das schließt ganz ausdrücklich die Cybersicherheit für alle Weltraumsysteme ein", sagte Pistorius.

Der Minister sprach sich auch dafür aus, dass über Offensivfähigkeiten gesprochen werden müsse. Der Begriff beschreibt Systeme, um im Weltall notfalls auch militärisch wirksam zu sein oder angreifen zu können. "Auch im Weltraum müssen wir abschrecken können, um verteidigungsfähig zu sein", sagte Pistorius.

Deutschland braucht gesicherte Transportwege ins All

Zusätzlich müssten Redundanzen durch mehrere, vernetzte Satellitenkonstellationen geschaffen werden. Deutschland brauche auch gesicherte Transportkapazitäten ins All: "Hier setzen wir auf einen Mix: kleine Trägerraketen für flexible Starts, mittelfristig aber auch europäische Schwerlastträger, die im Wettbewerb entstehen - und vor allem bestehen müssen."

Im Weltraumkommando der Bundeswehr werde ein eigenes militärisches Satelliten-Betriebszentrum nötig sein. Pistorius sagte: "Nur so behalten wir die Kontrolle über unsere Systeme und können im Ernstfall schnell reagieren."

Russland und China können Satelliten stören und zerstören

Russland und China haben ihre Fähigkeiten zur Kriegsführung im Weltraum nach Einschätzung von Pistorius in den vergangenen Jahren "rasant ausgebaut". "Sie können Satelliten stören, blenden, manipulieren oder kinetisch zerstören", sagte er.

Aktuell würden zwei auch von der Bundeswehr mitbenutzte IntelSat-Satelliten durch zwei russische Luch-Olymp-Aufklärungssatelliten verfolgt. China führe mit seinen Weltraumsystemen hochagile und dynamische Annäherungsmanöver durch, die man auf die Luftwaffe übertragen als Luftkampfübungen bezeichnen könne.

Pistorius warnte, Satellitennetzwerke seien eine Achillesferse moderner Gesellschaften. "Wer sie angreift, legt ganze Staaten lahm." Bereits heute seien auch Systeme der Bundeswehr von Störangriffen betroffen. Die Attacken richteten sich aber nicht nur gegen die Truppe, sondern auch gegen Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt.

Bereits am Morgen vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe ein russischer Cyberangriff auf das Satellitennetzwerk "ViaSat" große Teile der Kommunikation lahmgelegt, erinnerte der Minister. In Deutschland sei die Betriebssteuerung von insgesamt knapp 6.000 Windrädern massiv eingeschränkt gewesen.

Pistorius: Rede findet unter 39 Aufklärungssatelliten statt

Die heutige Bedrohungslage gehe weit darüber hinaus. Pistorius sagte: "Bei unseren Gebirgsjägern in der Bundeswehr gilt der Satz: Wer die Höhen hat, der kontrolliert auch die Täler. Würden wir die Situation im Weltraum heute auf eine Landkarte legen, wäre eines sehr schnell offensichtlich: Russland und China besetzen bereits wichtige strategische Hügel und Berge im All."

Allein während seiner Rede überflögen insgesamt 39 chinesische und russische Aufklärungssatelliten Berlin. Nato-Generalsekretär Mark Rutte habe erst vor wenigen Monaten seine Besorgnis zum Ausdruck gebracht, dass Russland die Stationierung von Nuklearwaffen im All in Erwägung ziehen könnte, um damit Satelliten bekämpfen zu können.

Deutschland ist zuletzt immer mehr zurückgefallen

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hält für eine Aufholjagd zu führenden Raumfahrtnationen erheblich höhere Investitionen für nötig. Der deutsche und europäische Abstand zu den USA und China in der Raumfahrt sei in den vergangenen Jahren größer geworden - mit weitreichenden Folgen für die gesamte Industrie, warnten der Verband und die Unternehmensberatung Roland Berger in einer Studie.

Der globale Markt für weltraumgestützte Infrastruktur und Dienste werde sich bis 2040 vervierfachen - von heute knapp 500 Milliarden auf zwei Billionen Euro, heißt es in der Studie. Für die deutsche Wirtschaft bestehe erhebliches Potenzial "dank ihres spezialisierten Ingenieurs-Know-how, das die Raumfahrt dringend benötigt".

Die Studie bemängelt eine jahrzehntelange Unterfinanzierung, die Folgen habe. Deutschland betreibe derzeit nur etwas mehr als 80 eigene Satelliten, die USA dagegen über 10.000 und China über 900 - "Tendenz stark steigend".

Die Autoren weisen auf problematische Abhängigkeiten hin, etwa bei der Satellitenkommunikation. So gebe es aktuell keine deutsche oder europäische Alternative zum amerikanischen Netzwerk. Daten aus dem All seien aber unverzichtbar für Verteidigungsfähigkeit und zentrale Prozesse./cn/DP/stw

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIRBUS SE 196,700 EUR 05.12.25 22:16 Lang & S...
LEONARDO S.P.A. 47,320 EUR 05.12.25 21:58 Lang & S...
OHB SE 112,000 EUR 05.12.25 22:16 Lang & S...
SAFRAN SA 292,300 EUR 05.12.25 21:58 Lang & S...
THALES S.A. 224,100 EUR 05.12.25 21:58 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   6 7 8 9 10    Anzahl: 565 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.10.2025 12:23 Große Firmen knüpfen Investitionen in Europa an ...
29.09.2025 18:49 Drohnenwall: EU soll Technik für Präzisionsschl?...
29.09.2025 17:46 ROUNDUP: Berufungsprozess um Todesflug Rio-Paris s...
29.09.2025 16:35 ROUNDUP: Bundesregierung will stärkere Vernetzung...
29.09.2025 15:01 Verfahren um Todesflug Rio-Paris wird neu aufgerol...
29.09.2025 14:56 WDH/Airbus-Vorstandsmitglied warnt: Deutschland ka...
29.09.2025 14:53 AKTIEN IM FOKUS: Rheinmetall erstmals über 2000 E...
29.09.2025 12:43 Wadephul: Drohnenabwehr in EU und Nato noch enger ...
29.09.2025 10:58 Airubs-Vorstandsmitglied warnt: Deutschland kaum g...
29.09.2025 07:35 ROUNDUP: Berufungsprozess um Todesflug Rio-Paris s...
29.09.2025 05:50 Verfahren um Todesflug Rio-Paris wird neu aufgerol...
26.09.2025 22:24 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erholung nach Ver...
26.09.2025 20:07 Aktien New York: Erholung nach drei Verlusttagen -...
26.09.2025 17:14 ROUNDUP/Aktien New York: Michigan-Konsumklima verp...
26.09.2025 15:20 Augsburg bleibt Schlüsselstandort für Ariane-6-R...
26.09.2025 10:35 ROUNDUP: Turkish Airlines will bis zu 225 neue Boe...
26.09.2025 08:44 Turkish Airlines will von Boeing bis zu 225 Flugze...
25.09.2025 15:30 ROUNDUP 2: 35 Milliarden für deutsche 'Sicherheit...
25.09.2025 14:43 ROUNDUP: Pistorius kündigt 35 Milliarden für Wel...
25.09.2025 14:27 Pistorius kündigt 35 Milliarden Euro für Weltrau...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services