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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Airbus haben am Donnerstag ihre Konsolidierung nach dem Mitte des Monats erreichten Rekordhoch fortgesetzt. Die jüngsten Quartalszahlen bewegten dabei den Kurs des weltgrößten Flugzeugbauers kaum und dienten eher als Anlass, weitere Gewinne mitzunehmen.

Die Papiere von Airbus waren nach anfänglichen Verlusten kurz ins Plus gedreht und notierten am späten Vormittag wieder 0,6 Prozent im Minus bei 177,64 Euro. Der deutsche Leitindex Dax legte etwas zu.

Airbus sieht sich trotz eines engen Marktes für Triebwerke und stockender Auslieferungen auf Kurs zu seinen Zielen für das laufende Jahr. Auch der Gewinn soll wie geplant steigen. Dazu trägt auch die Einigung im Zollstreit zwischen der Europäischen Union und den USA bei.

Analysten zogen ein eher gemischtes Fazit. Das operative Ergebnis habe die Markterwartung übertroffen, lobte David Perry von der US-Bank JPMorgan. Ian Douglas-Pennant von der Bank UBS ergänzte, auch der Umsatz habe positiv überrascht.

Der freie Barmittelzufluss aber habe enttäuscht. Und die Aussagen zur aktuellen Produktion seien zwar ermutigend, doch Anleger könnten es kritisch sehen, dass das diesjährige Auslieferungsziel extrem vom vierten Quartal abhängig sei.

Analyst Jens-Peter Rieck von MWB Research riet zum Verkauf der Airbus-Aktien. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik sei zuletzt zwar gestiegen, doch die zunehmende Konkurrenz durch den chinesischen Flugzeughersteller Comac mache dieses Engagement zu einem langfristigen strukturellen Risiko, das sich bisher nicht in der Bewertung niederschlage.

Die Papiere von Airbus hatten am 18. Juli bei rund 187 Euro ein Rekordhoch erreicht. Seitdem haben sie etwa fünf Prozent an Wert verloren. Im Zuge der Konsolidierung haben die Titel zwar die 21-Tage-Durchschnittslinie nach unten durchbrochen, die als Maß für die kurzfristige Entwicklung gilt. Wichtige mittel- und langfristige Durchschnittslinien aber liefern noch gute Unterstützungen./la/ajx/zb