Märkte & Kurse

AIRBUS SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: NL0000235190 WKN: 938914 Typ: Aktie DIVe: 1,50% KGVe: 28,69
 
140,840 EUR
-0,50
-0,35%
Echtzeitkurs: heute, 22:26:25
Aktuell gehandelt: 23.319 Stk.
Intraday-Spanne
140,020
145,260
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +9,26%
Perf. 5 Jahre +4,95%
52-Wochen-Spanne
124,760
172,820
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
24.10.2024-

ROUNDUP: Ersatzteilgeschäft beflügelt Triebwerksbauer MTU - Aktie auf Rekordhoch

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Lieferprobleme der großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing beflügeln die Gewinnaussichten des Münchner Triebwerksbauers MTU . "Weniger ausgelieferte Flugzeuge bedeutet weniger neue Triebwerke", sagte MTU-Chef Lars Wagner am Donnerstag in München. Dadurch bräuchten die Airlines mehr Ersatzteile für Antriebe älterer Flugzeuge - an denen der Triebwerkshersteller besonders gut verdient. Deshalb soll MTUs Gewinn im Tagesgeschäft 2024 erstmals die Milliardenmarke knacken. Der teure Rückruf von Triebwerken für Airbus-Jets läuft derweil besser als gedacht.

An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an: Die MTU-Aktie stieg am Vormittag zeitweise um gut zwei Prozent und erreichte bei 314,80 Euro ein Rekordhoch. Zuletzt lag sie noch mit 0,75 Prozent im Plus und lag damit im Mittelfeld des Dax . Dabei hatte der Dax-Konzern erste Eckdaten zum Quartal schon vergangene Woche veröffentlicht und in diesem Zuge auch seine Gewinnprognose angehoben.

An Turbinen für neue Jets verdient MTU eher wenig - an Ersatzteilen um so mehr. "Wir nutzen alle Chancen, die uns der Markt bietet", sagte Wagner. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) soll in diesem Jahr statt 960 bis 980 Millionen Euro jetzt mehr als eine Milliarde Euro erreichen. Ursprünglich hatte sich der Vorstand diese Marke erst für 2025 vorgenommen.

Fortschritte meldete Wagner beim Rückruf von rund 3000 Triebwerken von Airbus-Jets, der den Münchner Triebwerkshersteller und seinen größeren US-Partner Pratt & Whitney ebenso wie viele Fluggesellschaften seit mehr als einem Jahr in Atem hält. Derzeit befänden sich weltweit etwa 450 Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo am Boden. Diese Zahl dürfte jetzt nach und nach sinken. Zudem kämen die betroffenen Antriebe inzwischen schneller durch die Werkstätten als anfangs geschätzt.

So dauere es im Schnitt nur noch etwa 100 Tage, ein betroffenes Triebwerk auseinanderzubauen, zu reparieren und wieder zusammenzubauen. Anfangs war die MTU-Spitze noch von etwa 150 Tagen ausgegangen. Dennoch dürfte jedes betroffene Flugzeug vorerst weiterhin insgesamt etwa 250 bis 300 Tage am Boden bleiben, sagte Wagner. Zwar habe sich die Versorgung mit Ersatzteilen verbessert, doch die Wartezeiten sind ihm zufolge immer noch lang.

Der zum US-Konzern RTX gehörende Triebwerksbauer Pratt & Whitney hatte bei der Fertigung der Turbinenscheiben für den Getriebefan-Antrieb ein mangelhaftes Pulvermetall verwendet. Alle betroffenen Turbinen müssen deshalb auseinandergebaut, untersucht und repariert werden. Bis alle abgearbeitet sind, dauert es mehrere Jahre.

Der Triebwerkstyp kommt vor allem bei den Mittelstreckenjets aus Airbus' Modellfamilie A320neo zum Einsatz. Die A320neo und ihre Langversion A321neo sind die meistgefragten Flugzeugtypen der Welt. Allerdings haben viele Betreiber des Modells den Konkurrenzantrieb von CFM gewählt, einem Gemeinschaftsunternehmen von Safran aus Frankreich und GE Aerospace aus den USA.

Im vergangenen Jahr war MTU wegen des Rückrufs in die roten Zahlen geraten. Es war der erste Jahresverlust in der 90-jährigen Unternehmensgeschichte. Die finanziellen Belastungen hat der Konzern in Form einer Rückstellung von knapp einer Milliarde Euro verdaut. Faktisch fließt das Geld vor allem in den Jahren 2024 und 2025 ab, was sich beim freien Mittelzufluss negativ bemerkbar macht. Das Unternehmen hat deshalb auch schon seine Dividendenpläne gekürzt.

Der Vorstand ließ am Donnerstag offen, ob er die Rückstellung für den Triebwerksrückruf möglicherweise teilweise wieder auflösen kann. So hatte der Hersteller schon im Februar berichtet, dass er mit Pratt & Whitney über eine mögliche Kompensation spricht. Denn MTU treffe an dem Rückruf keine Schuld.

MTU liefert Teile des Antriebs und betreibt eine der weltweit drei Endmontagelinien. Allerdings hatten beide Partner vereinbart, sich Umsatz und Risiken aus der Zusammenarbeit beim Getriebefan zu teilen.

Pratt & Whitneys Mutterkonzern RTX beziffert die gesamten Kosten des Rückrufs auf 6 bis 7 Milliarden US-Dollar (5,6 bis 6,5 Mrd Euro).

In den ersten neun Monaten 2024 erzielte MTU einen Umsatz von knapp 5,3 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis waren dies 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der bereinigte operative Gewinn legte um ein Viertel auf 744 Millionen Euro zu und erreichte damit knapp drei Viertel des neuen Jahresziels. Unter dem Strich verdiente MTU 499 Millionen Euro, nachdem hier ein Jahr zuvor wegen der Rückstellungen für den Triebwerk-Rückruf ein Verlust von 312 Millionen Euro gestanden hatte./stw/mis/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIRBUS SE 140,160 EUR 12.11.24 22:56 Lang & S...
BOEING CO., THE 136,600 EUR 12.11.24 22:59 Lang & S...
GE AEROSPACE 171,500 EUR 12.11.24 22:59 Lang & S...
MTU AERO ENGINES AG 312,800 EUR 12.11.24 22:56 Lang & S...
RTX CORP. 115,440 EUR 12.11.24 22:59 Lang & S...
SAFRAN SA 216,800 EUR 12.11.24 22:42 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 627 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
30.10.2024 17:45 EQS-Adhoc: Airbus SE: Airbus reports Nine-Month (9...
30.10.2024 16:58 IG Metall Küste erhöht mit Warnstreiks Druck auf...
29.10.2024 15:50 ROUNDUP 2: Lufthansa muss trotz Super-Sommer spare...
29.10.2024 09:15 ROUNDUP: Lufthansa will nach Gewinneinbruch bei Ke...
29.10.2024 08:32 Boeing nimmt bei Kapitalerhöhung mehr Geld auf al...
28.10.2024 12:51 Fabrik für Airbus-Militärflugzeug in Indien erö...
25.10.2024 14:24 Lilium hofft auf Neustart
25.10.2024 07:46 Rückgang bei Auslieferungen: Safran rechnet mit g...
24.10.2024 18:19 KORREKTUR/ROUNDUP: Elektro-Flugzeugbauer Lilium k?...
24.10.2024 17:52 ROUNDUP: Elektro-Flugzeugbauer Lilium kündigt Ins...
24.10.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 24.10.2024 - 1...
24.10.2024 12:12 ROUNDUP: Ersatzteilgeschäft beflügelt Triebwerks...
24.10.2024 11:06 Ersatzteilgeschäft beflügelt Triebwerksbauer MTU...
24.10.2024 06:27 Deutschland weitet Rüstungsexporte an Israel deut...
24.10.2024 06:22 Streikende Boeing-Arbeiter lehnen auch besseres An...
23.10.2024 16:45 Aufruf zu Warnstreiks in Metall- und Elektroindust...
22.10.2024 14:54 Aktien New York Ausblick: Kursverluste erwartet - ...
22.10.2024 14:32 Hohe Nachfrage beflügelt Luftfahrtkonzern RTX
21.10.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.10.2024 - 1...
21.10.2024 11:00 Lufthansa stellt Flüge von Frankfurt nach Peking ...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot