Märkte & Kurse

AIRBUS SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: NL0000235190 WKN: 938914 Typ: Aktie DIVe: 1,39% KGVe: 31,39
 
155,120 EUR
+0,10
+0,06%
Echtzeitkurs: 20.12.24, 22:26:26
Aktuell gehandelt: 19.349 Stk.
Intraday-Spanne
152,940
156,100
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +13,35%
Perf. 5 Jahre +17,65%
52-Wochen-Spanne
124,760
172,820
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
11.01.2024-

ROUNDUP 2: Airbus fliegt Boeing weiter davon - Auftragsrekord 2023

(neu: Aussagen aus Online-Pressekonferenz zu Plänen für 2024, ausgebuchter A320neo-Produktion, Lieferketten, Pratt & Whitney)

TOULOUSE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat seinen kriselnden Konkurrenten Boeing 2023 erneut weit hinter sich gelassen. Trotz angespannter Lieferketten lieferte der europäische Hersteller 735 Verkehrsflugzeuge und damit über 200 mehr als sein Rivale aus den USA aus. Zugleich bestellten Kunden mehr als 2000 neue Airbus-Jets - ein Branchenrekord. Auch der Auftragsbestand erreichte mit fast 8600 Flugzeugen einen Spitzenwert. Vorstandschef Guillaume Faury will die Flugzeugproduktion deshalb erst recht kräftig ausweiten. Das Rekordniveau aus der Zeit vor der Pandemie werde 2024 aber noch nicht erreicht, stellte der Manager bei der Bekanntgabe der Zahlen am Donnerstagabend in Toulouse klar.

Im abgelaufenen Jahr übertraf der Dax-Konzern sein Ziel von 720 Flugzeug-Auslieferungen um 15 Maschinen. Noch 2022 hatte Airbus seine Pläne wegen knapper Bauteile wie Triebwerken und Sitzen zweimal gekappt und letztlich nur 661 neue Jets an die Kunden übergeben.

Im Jahr 2019 hatte Airbus 863 Flugzeuge ausgeliefert. Dann zwangen die Corona-Pandemie und die weltweiten Reisebeschränkungen den weltweiten Luftverkehr in die Knie, und die Flugzeughersteller strichen ihre Produktion deutlich zusammen. Inzwischen sind die Passagiere ebenso zurück wie die Nachfrage nach modernen und weniger spritdurstigen Jets. Doch Engpässe bei Zulieferern machen es den Herstellern schwer, wieder so viele Maschinen zu bauen wie vor der Krise.

Faury berichtete allerdings von einer verbesserten Lage in den Lieferketten und zeigte sich zuversichtlich, dass Airbus im laufenden Jahr mehr Flugzeuge ausliefern kann als 2023. Ein konkretes Ziel will er erst bei der Vorstellung der Jahresbilanz am 15. Februar nennen.

Der neue Leiter der Verkehrsflugzeugsparte, Christian Scherer, geht zudem davon aus, dass der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney genügend Antriebe liefern kann. Die Tochtergesellschaft des US-Konzerns RTX muss wegen eines Materialmangels Teile an rund 3000 bereits ausgelieferten Antrieben austauschen. Wegen der Reparaturen müssen allein im ersten Halbjahr 2024 weltweit bis zu 650 Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo am Boden bleiben. Auch Pratt & Whitneys deutscher Partner MTU aus München ist davon betroffen.

An Aufträgen für neue Flugzeuge mangelt es Airbus nicht - ganz im Gegenteil. "Wir liefern nicht so schnell, wie es manche von uns erwarten", sagte Scherer. Allein im vergangenen Jahr sammelte der Hersteller Bestellungen über 2319 neue Passagier- und Frachtjets ein. Nach Abzug von Stornierungen waren es 2094 Stück, weit mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. So viele Aufträge hatten weder Airbus noch sein einzig relevanter Rivale Boeing je zuvor in einem Jahr verbucht.

"Ursprünglich gingen wir davon aus, dass sich der Luftverkehr irgendwann zwischen 2023 und 2025 erholen würde", sagte Scherer. Doch neben dem Bedarf an Mittelstreckenjets sei auch die Nachfrage nach Langstreckenflugzeugen viel früher und stärker zurückgekehrt als erwartet.

Airbus' Auftragsbestand wuchs binnen Jahresfrist von 7239 auf 8598 Verkehrsmaschinen. Der Anstieg entspricht fast der doppelten Jahresproduktion. Konkurrent Boeing holte im vergangenen Jahr netto 1314 Neubestellungen herein und hatte zum Jahreswechsel noch 6216 Jets offene Aufträge im Bestand.

Vor allem die Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo sind so stark gefragt, dass die Produktion laut Scherer bis Ende des Jahrzehnts ausgebucht ist. Im vergangenen Jahr entfielen fast 80 Prozent der ausgelieferten und bestellten Airbus-Maschinen auf diese Modellreihe. Hinzu kamen 96 Großraumjets, darunter 64 A350 und 32 A330neo, sowie 68 Exemplare des kleinsten Airbus-Modells A220.

Um die starke Nachfrage zu stillen, will das Management die Produktion der A320neo-Familie bis zum Jahr 2026 von zuletzt etwa 50 auf dann 75 Maschinen pro Monat ausbauen. Das sind rund anderthalb Mal so viele, wie Boeing für sein Konkurrenzmodell 737 Max anpeilt. Um das zu schaffen, errichten die Europäer in den USA und China je eine neue Endfertigungslinie. Eine zusätzliche Linie in Toulouse ist bereits in Betrieb.

Der Löwenanteil der Bestellungen entfällt inzwischen auf die Langversion A321neo, die in der Vergangenheit nur in Hamburg gefertigt wurde und künftig an allen Standorten gebaut werden soll. Eine Variante des Jets ist die A321XLR (Extra Long Range): Diesen kleinsten Langstreckenjet der Welt will Airbus im zweiten Quartal 2024 erstmals ausliefern, wie Scherer am Donnerstag bekräftigte.

Schon 2019 hatte Airbus seinen Rivalen Boeing als größten Flugzeugbauer der Welt abgelöst. Da war der US-Konzern nach dem Absturz zweier Mittelstreckenjets aus der 737-Max-Reihe in die schwerste Krise seiner Geschichte geraten. Zunächst durfte der Flugzeugtyp mehr als anderthalb Jahre lang weltweit nicht mehr starten. Später warfen Produktionsfehler und andere Mängel bei diesem Modell und anderen Flugzeugtypen den Hersteller immer wieder zurück.

So dürfen seit vergangenem Wochenende mehr als 170 Mittelstreckenjets vom Typ Boeing 737 Max 9 weltweit nicht abheben, nachdem bei einem Flug von Alaska Airlines ein Rumpfteil im Flug herausgesprungen war. Die Passagiere waren dabei nur knapp einem Unglück entgangen./stw/tih/he

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIRBUS SE 154,760 EUR 20.12.24 22:56 Lang & S...
ALASKA AIR GROUP INC. REGISTER... 63,260 EUR 20.12.24 22:58 Lang & S...
BOEING CO., THE 170,520 EUR 21.12.24 11:00 Lang & S...
MTU AERO ENGINES AG 320,200 EUR 20.12.24 22:56 Lang & S...
RTX CORP. 111,420 EUR 21.12.24 10:13 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   22 23 24 25 26    Anzahl: 513 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.01.2024 20:31 ROUNDUP 2: Airbus fliegt Boeing weiter davon - Auf...
11.01.2024 18:08 ROUNDUP: Airbus fliegt Boeing weiter davon - Auftr...
11.01.2024 18:01 Airbus fliegt Boeing weiter davon - Auftragsrekord...
10.01.2024 17:17 Esa zur Verschiebung von Mondmission: Sicherheit i...
10.01.2024 09:26 CES/ROUNDUP: Autobauer Hyundai will ins Geschäft ...
09.01.2024 18:32 ROUNDUP 4/Nach Beinahe-Unglück: Problem bei Boein...
09.01.2024 18:28 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Märkte nach robust...
09.01.2024 17:37 Boeing liefert trotz 737-Max-Problemen mehr Jets a...
09.01.2024 16:10 ROUNDUP 3/Nach Beinahe-Unglück: Problem bei Boein...
09.01.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.01.2024 - 1...
09.01.2024 15:06 ROUNDUP 2/Nach Beinahe-Unglück: Problem bei Boein...
09.01.2024 12:10 Aktien Europa: Schwäche setzt sich fort
09.01.2024 09:44 Airbus erhält Großauftrag aus Taiwan
09.01.2024 08:48 Nouripour stellt sich nicht grundsätzlich gegen E...
08.01.2024 21:52 ROUNDUP 2: Ampel öffnet sich für Eurofighter-Lie...
08.01.2024 18:28 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Märkte ins Plus ge...
08.01.2024 18:20 Aktien Europa Schluss: Märkte ins Plus gedreht
08.01.2024 18:10 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax überspringt...
08.01.2024 17:26 AKTIEN IM FOKUS 3: Boeing nach 737-Zwischenfall un...
08.01.2024 14:38 Aktien Frankfurt: Dax etwas höher - Konsolidierun...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot